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Kalenderwoche 23 vom 04. Juni 2018


„Weg mit den Schulden“: Caritasverband Eichstätt unterstützt bundesweite Aktionswoche ab 4. Juni

Eichstätt, 01.06.2018. (pde) – Mehrdeutig ist heuer das Motto der bundesweiten Aktionswoche der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände vom 4. bis 8. Juni 2018. Es lautet „Weg mit den Schulden“. Der Caritasverband für die Diözese Eichstätt unterstützt die Initiative und will die Chance nutzen, die verschiedenen Wege seiner Hilfe für überschuldete Menschen aufzuzeigen. „Grundziel ist natürlich, dass jemand ganz seine Schulden wegbekommt, aber in der Regel muss jemand erst einmal einen Weg in die Schuldenfreiheit überhaupt suchen und einen finden, um für eine Zeit mit Schulden zu leben“, erklärt Berater Hans Wiesner von der Caritas-Kreisstelle Eichstätt. Er ist auch Sprecher für die Caritas-Schuldnerberatung im Bistum. „Und damit Betroffene erst gar nicht den Weg in die Schuldenfalle gehen, muss präventiv mehr getan werden“, fordert Wiesner.

Kritik an „schwarzen Schafen“

Der erste Schritt, sich helfen zu lassen, ist nach Erfahrung des Caritasberaters oft sehr belastend. „Dabei spielen Scham und die Hoffnung, es doch noch ohne fremde Hilfe zu schaffen, eine Rolle.“ Problematisch sei für viele aber auch die Vielzahl der Angebote. „Es gibt welche von schwarzen Schafen, welche die wirtschaftliche Situation nicht nachhaltig verbessern. Da werden zum Beispiel Vergleiche mit Gläubigern ausgehandelt, bei denen Betroffene alle oder fast alle Schulden komplett zurückzahlen müssen, was diese kaum können“, weiß Wiesner. Zudem bedauert und kritisiert dieser, „dass es ausgerechnet mit öffentlich-rechtlichen Gläubigern immer schwieriger wird, außergerichtliche Lösungen zu finden“.

Die Neumarkter Beraterin Monika Dreßel schildert ein Beispiel, wie eine Frau mit ihrer Hilfe und ohne Gericht ihren „Weg mit den Schulden“ gefunden hat: „Sie schlug das Erbe ihres verstorbenen Mannes nicht aus, weil sie nicht wusste, dass dieser hoch verschuldet war. Mit ihrer kleinen Rente konnte die Frau den zunehmenden Forderungen von Gläubigern nicht nachkommen und war sehr verzweifelt.“ Mit der Hilfe der Caritasberaterin erstellte die Betroffene dann einen Haushaltsplan und fand eine Lösung, dass sie die Schulden in für sie leistbaren Raten nach und nach bezahlen kann – ohne ihr eigenes Existenzminimum zu gefährden. „Ich komme mit den Schulden jetzt klar“, habe die Frau sich dankbar gezeigt „für eine Unterstützung, bei der ich mit Respekt behandelt wurde“. Dreßel macht allerdings die Erfahrung, dass Betroffene sich immer wieder bei größeren Reparaturen oder Anschaffungen notwendiger Bedarfsgüter, etwa einer Waschmaschine, verschulden. „Um hier Wegen in Überschuldung vorzubeugen, muss das Existenzminium bedarfsdeckend gewährleistet sein und dafür der Hartz-IV-Satz erhöht werden“, schließt sich Dreßel einer Forderung von Caritas und Diakonie in ganz Deutschland an.

Hans Wiesner begrüßt, dass in Bayern „auch nach Interventionen der Wohlfahrtsverbände nun endlich die Verbraucherinsolvenzberatung öffentlich stärker finanziert und durch eine Übertragung vom Freistaat auf die Kommunen die ganze Schuldner- und Insolvenzberatung aus einer Hand gefördert wird“. Wiesner geht davon aus, dass dadurch in Zukunft flächendeckend mehr Betroffene schneller beraten werden können. Doch er fordert: „Es müssen auch Gelder zur Verfügung gestellt werden, um stärker Präventionsarbeit leisten zu können, zum Beispiel in Schulen. Das ist bisher kaum möglich.“ Denn nur dann könnten mehr Schicksale überschuldeter Menschen von vornherein verhindert werden.

Im Teufelskreislauf

Die Nöte dieser Menschen erfährt Wiesner vor allem in drei Bereichen: Erstens sorgten sie sich darum, wie sie vieles in ihrem Alltag finanzieren können. „Durch den angespannten Wohnungsmarkt mit vielfach kaum bezahlbaren Mieten und steigenden Energiekosten ist eine Haushaltsplanung für Betroffene immer schwieriger.“ Zweitens fühlten sie sich vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen, wenn sie und ihre Kinder zum Beispiel nicht zu Veranstaltungen gehen oder keine Geschenke für Geburtstagseinladungen besorgen können. Und drittens erlebt Wiesner immer wieder, „dass Schulden krank machen und dies wiederum Schulden erzeugt“. Zum Teil führten sie zu Depressionen oder psychosomatischen Erkrankungen. „Und wenn jemand dadurch seinen Arbeitsplatz verliert, verschärft das wiederum die wirtschaftliche Situation“, schildert er einen Teufelskreislauf, den er immer wieder mitbekommt: zum Beispiel vor kurzem bei einem selbstständigen Klienten, der sich mit 23.000 Euro verschuldete und dessen Ehe dadurch scheiterte. „Er arbeitete zunächst noch angestellt, war dann aber lebensbedrohlich krank, konnte nicht mehr arbeiten und mit dem Krankengeld kaum noch Wohnung sowie Unterhalt für sein Kind bezahlen. Nach achtmonatiger Beratung fanden wir Gott sei Dank eine Lösung mit den Gläubigern, dass er nur 13 Prozent der Schuldenquote begleichen muss“, so Wiesner.

Nach seiner Information haben die derzeit neun Beratungspersonen an den fünf Beratungsstellen der Caritas in Eichstätt, Ingolstadt, Neumarkt, Roth/Schwabach und Weißenburg im Jahr 2017 knapp 1.600 Hilfesuchende beraten. „Davon waren fast 170 in der Insolvenzberatung und hier konnten 23 Fälle außergerichtlich gelöst werden.“ Es seien 370 Bescheinigungen für ein Pfändungsschutzkonto ausgestellt worden. „Zudem haben wir vielen zusätzlich geholfen, damit zum Beispiel ihr Weihnachtsgeld von der Pfändung freigestellt wird“. Fast verdoppelt habe sich die Onlineberatung von 86 auf über 170 Ratsuchende. „Diese Möglichkeit suchen viele bei punktuellen Fragen, weil es schneller geht, aber auch weil sie sich scheuen, selbst zu kommen. Bei komplexeren Problemen ist das persönliche Gespräch aber unerlässlich“, so der Caritasberater.

„Gottesdienst und Gänsehaut“: Studientag Jugendliturgie auf Schloss Hirschberg

Eichstätt, 04.06.2018. (pde) – Einen Studientag zum Thema „Gottesdienst und Gänsehaut – Liturgie mit Jugendlichen als heiliges Spiel“ bietet das Bischöfliche Jugendamt Eichstätt gemeinsam mit dem Diözesanverband des Bunde der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) an. Beginn der Veranstaltung ist am Samstag, 29. September, um 8.30 Uhr im Tagungshaus Schloss Hirschberg.

Der Studientag lädt dazu ein, die Spielregeln der Liturgie zu entdecken und auszuprobieren, den liturgischen Spielraum kennen zu lernen und sich selbst als Mitspielenden wahrzunehmen. Kaplan Christian Olding gibt eine Einleitung zum Thema „Dinner for (No)One“. In drei nachfolgenden Workshops setzen sich die Teilnehmer mit den Herausforderungen und Chancen jugendliturgischer Feiern auseinander und bekommen praktische Ideen und Impulse für die Arbeit vor Ort.

Der Studientag richtet sich besonders an Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus der Jugend- und Ministrantenarbeit der Diözese sowie Religionslehrer und pastorale Mitarbeiter. Anmeldeschluss ist Dienstag, 17. Juli.

Anmeldungen an Rowena Roppelt, Referentin für Jugendpastorale Projekte,
Bischöfliches Jugendamt Eichstätt, Tel. (08421) 50-631, E-Mail: jugendamt(at)bistum-eichstaett(dot)de. Weitere Informationen unter jugend.bistum-eichstaett.de.

Peter Sillner spielt bei der Orgelmusik am Mittag in der Schutzengelkirche

Eichstätt, 30.05.2018. (pde) - Peter Sillner, Beilngries, gestaltet am Sonntag, 3. Juni, die Orgelmusik am Mittag in der Eichstätter Schutzengelkirche. Das etwa 30-minütige Konzert beginnt um 11.30 Uhr. Peter Sillner ist Organist an der Beilngrieser Pfarrkirche St. Walburga.

Bei dem Konzert in Eichstätt spielt er an der Mathis-Orgel der Seminar- und Universitätskirche Präludium und Fuge G-Dur (BWV 541) von Johann Sebastian Bach und das Orgelkonzert Nr. 1 in F-Dur von Johann Gottfried Walther. Ferner stehen zwei Choralvorspiele von Bach, das Adagio C-Dur (KV 356) von Wolfgang Amadeus Mozart sowie Werke von Paul Bryan und Alexandre Guilmant auf dem Programm.

Der Eintritt ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten sind willkommen. Weitere Informationen unter www.orgelmusik-am-mittag.de.

Samstagspilgern: Unterwegs auf dem Wallfahrerweg von Breitenbrunn nach Beilngries

Eichstätt/Breitenbrunn, 01.06.2018. (pde) – Eine Wanderung auf dem Wallfahrerweg von Breitenbrunn nach Beilngries bietet die Diözesan-Pilgerstelle am Samstag, 16. Juni, in der Reihe Samstagspilgern an. Treffpunkt ist um 8.30 Uhr am Parkplatz unterhalb der Pfarrkirche St. Sebastian in Breitenbrunn.

Auf der 18 Kilometer langen Etappe führt Pilgerbegleiterin Ruth Wallmann durch das Breitenbrunner Labertal, die Sieben-Täler-Stadt Dietfurt und das Ottmaringer Tal. Neben den großen Kirchen wie der Wallfahrtskirche St. Sebastian und dem Dietfurter Franziskanerkloster warten am Wegesrand Wegkreuze und eine verwunschene Mariengrotte.

Weitere Termine des Samstagspilgerns sind der 8. September (von Bieswang nach Schambach) und der 22. September (von Beilngries nach Greding). Nähere Informationen und Anmeldung bei der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt, Tel. (08421) 50-690, Fax (08421) 50-699, E-Mail: pilgerbuero(at)bistum-eichstaett(dot)de und im Internet unter www.pilgerstelle-eichstaett.de.

„Grenzenlos“: Film über Flüchtlingskinder am 9. Juni im Eichstätter Kino

Eichstätt, 04.06.2018. (pde) – Mit dem Film „Grenzenlos – Geschichten von Freiheit und Freundschaft“ wird die Veranstaltungsreihe „Heimat“ in Eichstätt fortgesetzt. Der Episodenfilm für die ganze Familie, der aus sieben filmischen Miniaturen besteht, wird am Samstag, 9. Juni, 15 Uhr, im Filmstudio Eichstätt gezeigt.

In einem Projekt des Goethe-Instituts unter dem Titel „Missing Movies“ haben sich junge Filmemacher aus Syrien, Deutschland, Kolumbien und dem Iran mit Erfahrungen von Flüchtlingskindern, ihren Ängsten, Wünschen und Hoffnungen auseinandergesetzt. Entstanden sind sieben Kurzfilme, die sich als Spielfilm, Dokumentarfilm oder Animationsfilm auf ganz unterschiedliche Weise mit den Bedürfnissen der Flüchtlingskinder auseinandersetzen. Die Filme mit Dauer zwischen 8 und 12 Minuten greifen jeweils eine andere Facette des Daseins ohne Heimat, ohne Familie oder Freunde auf und bieten zugleich eine kleine Hoffnungsperspektive an.

Das Besondere an diesen poetischen und fantasievollen Filmen: Sie kommen ohne Sprache aus und sind für alle Kinder (und Erwachsenen) zu verstehen, egal welcher Herkunft sie sind und welche Sprache sie sprechen. Dr. Cordula Klenk, Referentin für Flüchtlingshilfe der Diözese Eichstätt wird in den Film einführen.

Die Vorführung im Filmstudio Eichstätt am Samstag, 9. Juni, beginnt um 15 Uhr. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 6 Euro. Kartenreservierung im Kino per E-Mail: info@kino-eichstaett.de oder unter Tel. (08421) 4473 (täglich ab der ersten Vorstellung besetzt). Veranstalter ist das Referat Flüchtlingshilfe beim Malteser Hilfsdienst e.V.

Die Veranstaltungsreihe „Heimat“ wird von der Medienzentrale des Bistums und dem Filmstudio Eichstätt zusammen mit einem Bündnis aus verschiedenen Kooperationspartnern organisiert. Weitere Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/heimat.

Textile Kostbarkeiten: Führung im Diözesanmuseum

Eichstätt, 29.05.2018. (pde) – Unter dem Titel „Textile Kostbarkeiten“ bietet das Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseum eine Führung zu Exponaten aus der Schausammlung und dem Depot an. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 13. Juni, um 19.30 Uhr. Treffpunkt ist an der Museumskasse.

Neben den Walburgateppichen, Willibaldsteppichen und diversen liturgischen Gewändern besitzt das Diözesanmuseum einen reichen Schatz an Textilien. Darunter auch spätmittelalterliche und barocke Wirkteppiche, Messgewänder und Materialsammlungen. Kunsthistorikerin Dr. Claudia Grund erklärt während der Führung deren Geschichte und Materialtechnologie.

Weitere Informationen und das ausführliche Programm unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de.

„Herzblut“-Abend am 10. Juni in Nürnberg Röthenbach

Eichstätt/Röthenbach, 29.05.2018. (pde) – Zu einem Gebets- und Begegnungsabend „Herzblut“ in Nürnberg Röthenbach lädt das Zentrum für Berufungspastoral der Diözese Eichstätt am Sonntag, 10. Juni, ein. Beginn ist um 18 Uhr mit einer heiligen Messe in der Pfarrkirche Maria am Hauch in Nürnberg (Herriedener Straße 55).

Nach dem Gottesdienst stehen ein Glaubenszeugnis und eine gestaltete Anbetung auf dem Programm. Der Abend endet bei einem gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim (neben der Kirche).

Das „Herzblut“-Projekt des Zentrums für Berufungspastoral steht unter dem Motto „Zeugen treffen – gemeinsam Beten – sich vernetzen“. Ziel ist es, in den Pfarreien und Gemeinschaften der Diözese Eichstätt Begegnungen zu ermöglichen, aus denen Berufungen erwachsen können. Weitere Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/berufungspastoral.

Buswallfahrt der Katholischen Landvolkbewegung nach Flüeli

Eichstätt, 04.06.2018. (pde) – Nach Flüeli in der Schweiz, wo der heilige Nikolaus von Flüe und seine Frau Dorothea im 15. Jahrhundert lebten, führt eine Buswallfahrt der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) des Bistums Eichstätt vom 16. bis 20. Juli. An den Wirkungsstätten des Landvolkpatrons wie Wohnhaus, Geburtshaus und Einsiedlerzelle werden sich die Pilger auf die Spuren von Bruder Klaus begeben. Landvolkpfarrer Roland Klein aus Pommelsbrunn wird die Fahrt geistlich leiten, die Organisation liegt bei Maria Weidenhiller.

Weitere Informationen und Anmeldungen in der KLB-Diözesanstelle, Luitpoldstraße 2, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-675, Fax (08421) 50-628, E-Mail: klb(at)bistum-eichstaett(dot)de.

„Die göttliche Tugend der Hoffnung“ – Glaubensgespräch der Marianischen Männerkongregation

Eichstätt, 30.05.2018. (pde) – Unter dem Titel „Ein krisenfester Anker: die göttliche Tugend der Hoffnung“ findet das nächste Glaubensgespräch der Marianischen Männerkongregation Eichstätt statt. Subregens Bernhard Fleckenstein leitet die einstündige Veranstaltung am Dienstag, 5. Juni, um 19.30 Uhr im Dompfarramt St. Marien. Dazu sind alle interessierten Frauen und Männer eingeladen.

Weitere Informationen bei der Marianischen Männerkongregation unter Tel. (08421) 50-365 oder E-Mail: mmc(at)bistum-eichstaett(dot)de.