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Pressedienst

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Kalenderwoche 10 vom 06. März 2017


Reformationsgedenken ein Aufruf zur Umkehrbereitschaft – Fastenhirtenwort von Bischof Hanke

Eichstätt, 05.03.2017. (pde) – Das Gedenken an den Reformationsbeginn vor 500 Jahren macht nach den Worten des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke deutlich: Bereitschaft zur Umkehr ist nicht nur für jeden einzelnen Christen, sondern für die ganze Kirche von Bedeutung. Zu Recht habe Martin Luther im Jahr 1517 seine Thesen mit dem Aufruf zur Buße eingeleitet. „Jede echte Reform in der Kirche muss mit Bekehrung beginnen“, so Bischof Hanke in seinem Hirtenwort zur Fastenzeit. „Wenn wir im Gedenkjahr der Reformation auf die schmerzliche Trennung zwischen katholischen und evangelischen Christen blicken, soll uns daher auch bewusst werden, dass unsere stete Umkehrbereitschaft zu Christus ein Dienst an der Einheit ist.“

Das Anliegen der Reform sei vor 500 Jahren auf mangelnde innerkirchliche Bereitschaft zur Erneuerung gestoßen und habe sich mit menschlichem Geltungsstreben und politischen Eigeninteressen vermischt. Im Rückblick stelle sich die Frage, ob der Bruch wirklich unvermeidlich war oder nicht vielmehr das tragische Ergebnis einer verpassten Bekehrung aller Beteiligten. Stattdessen sei eine Entwicklung in Gang gesetzt worden, die schließlich zur Spaltung der westlichen Christenheit führte.

Beim Gedenken an die Reformation dürfe man heute dankbar anerkennen, was die Konfessionen immer schon verbunden hat und was in den letzten Jahrzehnten an Einigung erreicht wurde, so Bischof Hanke in dem Rundschreiben, das bei den Gottesdiensten des ersten Fastensonntags in den Gemeinden des Bistums Eichstätt verlesen wurde. Das Reformationsgedenken werde als gemeinsames Christusfest der katholischen und der evangelischen Christen begangen: „Der Bitte Jesu um Einheit entsprechen wir, indem wir uns einträchtig auf die Person Christi und seine Botschaft ausrichten. Wo Christus unter uns wächst, wächst die Einheit.“

Das Hirtenwort des Bischofs von Eichstätt ist unter www.bistum-eichstaett.de/bischof/wortlaut nachzulesen.

Bischof Hanke setzt neue Struktur der Pastoralen Räume in Kraft

Eichstätt/Pleinfeld, 02.03.2017. (pde) – Im Bistum Eichstätt werden die Strukturen für die Seelsorge vor Ort neu geordnet. In insgesamt 74 sogenannten „Pastoralen Räumen“ werden künftig mehrere Pfarrgemeinden jeweils zu einer Kooperationseinheit zusammenwachsen. Sie lösen die 2002 errichteten 52 Seelsorgeeinheiten ab. Der Neuordnung ging ein mehrjähriger Beratungs- und Gesprächsprozess voraus. Die Änderung wird am 25. März durch Bischof Gregor Maria Hanke offiziell in Kraft gesetzt.

Für die Bistumsleitung ist diese Neustrukturierung einer von mehreren Schritten, die die Pastoral in der Diözese auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten soll. In einem möglichst überschaubaren gemeinsamen Lebensraum der Menschen soll – wie die deutschen Bischöfe betont haben – das „Gemeinsam-Kirche-Sein“ immer mehr Gestalt annehmen. Verbunden mit der Verabschiedung eines neuen Sollstellenplans für das pastorale Personal im Bistum, steht der wichtigste Prozess jedoch noch bevor: Die inhaltliche Neuausrichtung der Pastoral in den jeweiligen Räumen.

Im Blick auf die bevorstehenden Pfarrgemeinderatswahlen am 25. Februar 2018 wurden für die Zusammenarbeit der Pfarreien und deren Gremien verschiedene Modelle entwickelt. Auch die Satzung für Pfarrgemeinderäte im Bistum Eichstätt wurde entsprechend ergänzt und modifiziert. Sie wird im Rahmen der Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats verabschiedet, die am Samstag, 18. März, in Pleinfeld stattfindet. Dabei werden die Mitglieder auch eine neue Wahlordnung für Pfarrgemeinderäte mit Kirchortsräten beschließen. Weiterhin stehen auf der Tagesordnung Informationen zur Neuordnung der Pastoralen Räume sowie eine aktuelle Stunde mit Bischof Gregor Maria Hanke und Generalvikar Isidor Vollnhals.

„Liebevoll pflegen“: Caritas-Frühjahrssammlung vom 13. bis 19. März

Eichstätt, 06.03.2017. (pde) – „Liebevoll pflegen“ lautet das Motto der diesjährigen Caritas-Frühjahrssammlung. Vom Montag, 13., bis zum Sonntag, 19. März, sammelt der katholische Wohlfahrtsverband im Bistum Eichstätt unter anderem für die Arbeit in den Bereichen Pflege, Asyl und Erziehungsberatung.

Caritasdirektor Franz Mattes schreibt zum Sammlungsmotto in seinem Aufruf: „Egal, wo gepflegt wird – wichtig ist, dass dies menschenwürdig erfolgt. Darüber hinaus liegt uns wie vielen Betroffenen am Herzen, dass Pflege liebevoll geschieht. Der alte, hilfsbedürftige Mensch sollte sich nicht als ‚Last‘ vorkommen, die andere zu tragen haben.“ Pflegenden Angehörigen gibt Mattes den Rat, „den anderen bewusst als Mitmenschen zu sehen, an dem das Gebot der Nächstenliebe praktisch und konkret erfüllt werden kann“. Er verweist aber auch auf die Hilfen der Caritas, wenn der eigene Dienst oder auch der einer Sozialstation zu Hause an Grenzen stößt: von der Tagespflege bis zur Betreuung im Seniorenheim. Der Caritasdirektor bittet die Menschen darum, durch eine Spende zu zeigen, dass ihnen „eine menschenwürdige und liebevolle Pflege hilfsbedürftiger Menschen wichtig ist“.

Wie in den vergangenen Jahren bleiben laut der Caritas 40 Prozent des Gesamterlöses in den Pfarrgemeinden für deren soziale Hilfen, 60 Prozent gehen an den Verband. Von dessen Einnahmen sind zum Beispiel 35.000 Euro vorgesehen, damit die Caritas-Seniorenheime im Landkreis Neumarkt sich ein Behindertenfahrzeug anschaffen können. So können auch Personen im Rollstuhl an Fahrten teilnehmen. Mit 10.000 Euro soll eine Küchenausstattung der neuen Tagespflege der Caritas-Sozialstation Ingolstadt bezuschusst werden. Diese trägt dazu bei, pflegebedürftige und demenziell erkrankte Menschen gut betreuen zu können.

4.400 Euro sollen dazu dienen, für ein Jahr Dolmetscherkosten in der Asylberatung zu finanzieren. Hier werden für Formulare oder auch bei Arztbesuchen auf Honorarbasis eigens geschulte Kräfte eingesetzt. Mit 260.000 Euro aus der Sammlung soll die Arbeit der fünf Erziehungs- und Familienberatungsstellen im Bistum Eichstätt bezuschusst werden, damit sie ihren Eigenanteil an der Finanzierung decken können. In diesen Stellen werden nach eigenen Angaben jährlich rund 2.600 Familien beraten.

Der Aufruf von Caritasdirektor Franz Mattes ist unter www.bistum-eichstaett.de/caritas-fruehjahrssammlung-2017 nachzulesen.

Serie in der Fastenzeit: Kreuzwege im Bistum Eichstätt

Eichstätt, 03.03.2017. (pde) – Kreuzwege als Tafeln oder Bildstationen in Kirchenräumen sind eine typisch katholische Tradition. In evangelischen Kirchen sind sie kaum zu finden, doch es gibt vereinzelte Ausnahmen. Einige Beispiele – sowohl in evangelischen als auch in katholischen Kirchen – stellt jetzt eine Serie zur Fastenzeit vor. In Audio-Slideshows, animierten Fotostrecken mit Vertonung, können Interessierte jeden Fastensonntag einen neuen Kreuzweg im Bistumsgebiet entdecken.

Die Serie beginnt mit einem Ausflug nach Heidenheim. Im dortigen Kreuzgang der ehemaligen Klosterkirche, Münster St. Wunibald, sind noch Reste von Fresken aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhalten. Sie sind Hinweise darauf, wie prachtvoll die Malerei einmal gewesen sein muss. Weitere Folgen der Serie kommen unter anderem aus Beilngries-Aschbuch und Neumarkt-Woffenbach.

Die Folgen sind ab dem ersten Fastensonntag abrufbar über den Youtube-Kanal des Bistums unter www.youtube.com/bistumeichstaett sowie unter www.bistum-eichstaett.de/kreuzwege.

Bischof Hanke ernennt Stephan Neufanger zum Pfarrer der Pfarreien Corpus Christi und St. Rupert in Nürnberg

Eichstätt/Nürnberg, 05.03.2017. (pde) – Stephan Neufanger (56) ist ab 1. September der neue Pfarrer in den Pfarreien Corpus Christi und St. Rupert in Nürnberg. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat ihn für dieses Amt ernannt. Zugleich wird er die Leitung des Pfarreienverbunds Nürnberg-Am Ludwigskanal übernehmen. Neufanger wird im Pfarrhaus Corpus Christi seinen Dienstsitz haben und wohnen.

Stephan Neufanger wurde 1989 in Eichstätt zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Nürnberg-Reichelsdorf und Allersberg kam er im Jahr 1992 als Pfarradministrator in die Pfarrei Ingolstadt-Pettenhofen. Zugleich war er Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung und Diözesankaplan der Christlichen Arbeiterjugend. 1998 wechselte er als Pfarrer in die Pfarrei Herz Jesu in Ingolstadt. Seit 2007 leitet er die Pfarrei Ornbau.

Weiterer priesterlicher Mitarbeiter ist Pfarrvikar Vasile Vulpe, der im Pfarrhaus St. Rupert seinen Dienstsitz haben und wohnen wird. Er wird im gesamten Pfarreienverbund Nürnberg-Am Ludwigskanal seelsorglich mitarbeiten und seinen seelsorglichen Dienst für Menschen aus Osteuropa und Russland weiterführen.

Pfarrer i. R. Johann Zinner verstorben

Eichstätt/Kornburg, 02.03.2017. (pde) – Pfarrer i. R. Johann Zinner ist am Donnerstag, 2. März, im Alter von 85 Jahren verstorben. Zinner wurde am 24. Januar 1932 in Workerszell in der Pfarrei Rupertsbuch geboren und am 29. Juni 1959 von Bischof Joseph Schröffer zum Priester geweiht. Zunächst war er als Kooperator in Monheim und in St. Konrad in Ingolstadt im Einsatz. 1962 wurde er als Kurat in die neu zu errichtende Seelsorgestelle in Nürnberg-Kornburg entsandt. Als Kornburg 1969 zur Pfarrei Maria Königin erhoben wurde, wurde Zinner der erste Pfarrer. Mehr als vierzig Jahre versah er dort seinen Dienst.

Zinner erhielt für sein überragendes Zeugnis der Zuversicht und Menschenfreundlichkeit und seinen Einsatz für die Mitmenschen im Jahr 2004 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im September 2004 trat er in den Ruhestand, den er in Eichstätt verbrachte. Fast zehn Jahre lang half er dabei in Pietenfeld, Adelschlag und Möckenlohe seelsorglich aus.

Die Begräbnisfeier findet am Dienstag, 7. März, in Rupertsbuch statt. Das Requiem beginnt um 14 Uhr in der Pfarrkirche, die Beisetzung auf dem Friedhof schließt sich an.

Verliebt – verlobt – verheiratet: Partnerschule im Tagungshaus Schloss Hirschberg

Eichstätt/Beilngries, 28.02.2017. (pde) – Beziehungskompetenz vermitteln, damit die Liebe im Alltag nicht auf der Strecke bleibt: Das ist das Ziel einer Partnerschule, zu der die Diözese Eichstätt einlädt. Das Paarseminar unter dem Motto „Verliebt, verlobt, verheiratet, Kinder – und dann?!“ findet von Freitag, 31. März, 18 Uhr bis Sonntag, 2. April, 15 Uhr im Tagungshaus Schloss Hirschberg statt.

Die Referenten Angelika Gabler und Richard Sporrer behandeln das Thema „Im Fluss des Lebens – wie ich bin und was mich geprägt hat“. Weitere Informationen und Anmeldung beim Bischöflichen Ordinariat Eichstätt, Referat Ehe- und Familienpastoral, Tel. (08421) 50-611, E-Mail: familie(at)bistum-eichstaett(dot)de oder unter www.bistum-eichstaett.de/partnerschule.

Flucht und Integration: Kurzfilmabend in Eichstätt am 14. März

Eichstätt, 06.03.2017. (pde) – Zu einem Abend mit verschiedenen Kurzfilmen zu den Themen Flucht, Integration und Ehrenamt in Eichstätt lädt am Dienstag, 14. März, um 19 Uhr das Referat Flüchtlingshilfe des Malteser Hilfsdienstes e.V. ein. Die Filme regen zu neuen Perspektiven, zum Nachdenken und auch zum Schmunzeln an und laden zum gegenseitigen Austausch ein. Darüber hinaus wird die neue Ehrenamtskoordinatorin Judith Prantl sich und ihre Arbeit bei den Maltesern am Standort Eichstätt vorstellen. Die Veranstaltung findet im Ausbildungszentrum der Malteser, Bahnhofplatz 14, in Eichstätt statt.

Eingeladen sind alle, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren und alle Interessierten.

Um Anmeldung wird gebeten unter der Nummer (08421) 980-788 oder per E-Mail an cordula.klenk(at)malteser(dot)org.