Zum Inhalt springen

Pressedienst

vorhergehender Pressedienst | nächster Pressedienst

Kalenderwoche 42 vom 17. Oktober 2016


Bischof Gregor Maria Hanke zum Kirchweihfest: Die Glaubensdiät aufgeben und sich auf den Weg der Gottsuche machen

Eichstätt, 16.10.2016. (pde) – Mehr Mut zur Suche nach den Spuren Gottes im alltäglichen Leben: So kann nach den Worten von Bischof Gregor Maria Hanke einem Bedeutungsverlust des Christentums in der Gesellschaft begegnet werden. Die Orte der Gottesbegegnung seien meist unspektakulär – ob an einem Krankenbett, in der Begleitung von Heimatlosen und Flüchtlingen oder dem Dienst an hilflosen, alten Menschen bis hin zur Gemeinschaft im Gebet und der Bereitschaft zum Verzeihen und Sich-Versöhnen. Auf diesem Weg des Gebens und Empfangens werde die Verkündigung des Evangeliums mehr sein als Theorie, so der Bischof von Eichstätt in seiner Predigt am Kirchweihsonntag. Wenn die Kirche mit ihrer Botschaft relevant sein solle für die Menschen, müsse sich der Blick auf das Du, auf den anderen richten.

Bei der Feier des Kirchweihfestes gehe es nicht vorrangig um Gebäude mit Glockentürmen. Das Zentrum des Festes sei die Botschaft, deretwegen das Gotteshaus errichtet wurde. Damit diese Botschaft spürbar werde brauche es eine geistlich-menschliche Atmosphäre, die aus den Kirchenmauern nach draußen in die Straßen und Häuser dringt. Notwendig sei ein „Verlassen der Glaubensdiät, die besagt: Nur nicht zu viel von Gott und Glaube im Leben“, so der Eichstätter Bischof bei dem Pontifikalamt im Dom. „Wagen wir, unserem inneren Hunger nach Leben, nach Sinn, nach Liebe Raum zu geben, indem wir Gott im Heute suchen, in den Spuren des Lebens.“

Bischof Hanke weiht Ständigen Diakon

Eichstätt, 15.10.20016. (pde) - Bischof Gregor Maria Hanke spendete Dr. Anselm Blumberg in der Eichstätter Abtei- und Wallfahrtskirche St. Walburg das Weihesakrament zum Ständigen Diakon. In seiner Predigt verdeutlichte Hanke, ein ständiger Diakon verstehe sich nicht als "pastoraler oder liturgischer Facharbeiter", sondern  als "Anwalt der Agape", der tätigen Liebe. Blumberg, der verheiratet ist und hauptberuflich Medienarbeit für das Hilfswerk "Kirche in Not" leistet, wird als Ständiger Diakon mit Zivilberuf künftig für die Eichstätter Dompfarrei im Einsatz sein.

Wie Priester und Bischof gehört der Diakon zum Klerus. Als Ständiger Diakon – im Unterschied zum Diakonat als Vorstufe des Priesteramtes – darf er jedoch verheiratet sein. Das Tätigkeitsfeld des Diakons erstreckt sich über die drei kirchlichen Grunddienste der Liturgie, der Verkündigung und der caritativen Tätigkeit. Zu seinen Aufgaben gehören die Feier der Taufe, der kirchlichen Trauung und des Begräbnisses sowie die Verkündigung des Evangeliums und die Predigt im Gottesdienst. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in den verschiedenen caritativen Diensten, die der Diakon in amtlicher Vollmacht und Sendung wahrnimmt.

Weltmissionssonntag am 23. Oktober: Bischöfe rufen zur Solidarität mit den Ärmsten auf

Eichstätt, 17.10.2016. (pde) – Zur Solidarität mit den ärmsten Diözesen in Afrika, Asien und Ozeanien rufen die deutschen Bischöfe anlässlich des Sonntags der Weltmission am 23. Oktober auf. Der weltweit begangene Weltmissionssonntag soll die Verbundenheit mit den Christen auf der ganzen Welt spürbar werden lassen. Er steht in diesem Jahr unter dem Leitwort aus dem Matthäusevangelium  „… denn sie werden Erbarmen finden“.

Im Mittelpunkt der Aktionen rund um den Weltmissionssonntag stehen in diesem Jahr die Christen auf den Philippinen. Sie setzen sich aus dem Glauben heraus für die Würde der Menschen und den Schutz der Familien ein. Trotz wiederholter Naturkatastrophen und weit verbreiteter Armut lassen sie sich die Freude am Leben und am Glauben nicht nehmen, so in dem Aufruf, den Bischof Gregor Maria Hanke für das Bistum Eichstätt unterzeichnet hat. Mit dem Leitwort aus den Seligpreisungen der Bergpredigt fügt sich der Weltmissionssonntag in das Heilige Jahr der Barmherzigkeit ein: „Wir sind aufgerufen, uns von der grenzenlosen Barmherzigkeit Gottes berühren zu lassen und selbst zu einem Werkzeug der Barmherzigkeit in unserer Welt zu werden. Auch die Kollekte am Sonntag der Weltmission ist ein Ausdruck dafür“, so der Eichstätter Bischof in seinem Aufruf.

Das Päpstliche Missionswerk „missio“ unterstützt die Kirche vor Ort. In den Sonntagsgottesdiensten des 23. Oktober wird für die Aufgaben von „missio“ gesammelt. Weitere Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/weltkirche/missio-2016/

Tod und Trauer im Schulalltag: Krisenseelsorge im Schulbereich

Eichstätt/Thalmässing, 17.10.2016. (pde) – Angemessen auf Tod und Trauer reagieren zu können ist eine wichtige Anforderung an das Lehrpersonal in Schulen. Eine Fortbildungsreihe greift das Thema in drei Veranstaltungen auf. Unter dem Titel „Krisenseelsorge im Schulbereich“ hat die katholische Kirche in Bayern in den vergangenen Jahren ein Angebot für Lehrerinnen und Lehrer entwickelt, die sich im Vorfeld mit dem Bereich Tod und Trauerarbeit in der Schule auseinander setzen wollen und bereit sind, darüber nachzudenken, was wäre, wenn ein Todesfall an der Schule eintreten würde.

 

In der Fortbildungsreihe stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krisenseelsorge im Schulbereich zunächst den Aufbau und die Arbeitsweise von schulinternen Kriseninterventionsteams vor. Der erste Termin ist am Donnerstag, 27. Oktober. Im zweiten Teil am Donnerstag, 24. November, geht es um die Stabilisierung im Akutfall. Der Abschluss der Reihe am Donnerstag, 26. Januar, dreht sich mit dem Diözesanbeauftragten für Krisenseelsorge im Schulbereich, Helmut Enzenberger, um Trauerarbeit und Rituale. Die Veranstaltungen finden jeweils von 15 Uhr bis 18.30 Uhr im Pfarrheim „Bunker“ in Thalmässing statt.

Zur Krisenseelsorge im Schulbereich ist zudem ein neuer Flyer entstanden. Darin werden das Konzept sowie zahlreiche Ansprechpartner vor Ort vorgestellt. Weitere Informationen und der Flyer sind erhältlich bei der Schulabteilung des Bistums Eichstätt, Luitpoldstraße 6, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-241 oder -242 und im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/schule.  

 

Kind sein unterstützen – 650 Verantwortliche und Mitarbeitende katholischer Kitas bei Caritas-Fachtagung

Ingolstadt, 12.10.20016. (pde) – „Das Kind im Blick – was Kinder heute brauchen“: Unter diesem Titel hat das Referat Kindertageseinrichtungen des Caritasverbandes Eichstätt eine Fachtagung im Stadttheater Ingolstadt ausgerichtet. Daran nahmen rund 650 Erzieherinnen und Leiterinnen aus katholischen Kitas im Bistum sowie Vertreter der Kirchenstiftungen teil. Bei der Tagung wurden Grundlagen für den Kita-Alltag in Theorie und Praxis erörtert, die das Caritasreferat in einem neuen pädagogischen Rahmenhandbuch zusammengefasst hat.

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke sagte in einem Gottesdienst zum Auftakt der Tagung im Ingolstädter Münster, Kind sein sei als Haltung der Schlüssel, um Jesu Verkündigung zu verstehen. An die Erzieherinnen wandte er sich mit den Worten: „Dienst an Kindern ist Dienst für das Kind von Nazareth. Sie dürfen sich in besonderer Weise mit diesem Kind verbunden wissen.“ Neben den Eltern wüssten die Erzieherinnen am besten, was Kind sein heißt. „In einer Gesellschaft der Effizienz können Sie auf oft verkannte Seiten des Lebens verweisen“, bat der Bischof die Mitarbeiterinnen der katholischen Einrichtungen, ihre Erfahrungen in der Öffentlichkeit einzubringen und fügte hinzu: „Auch in den Pfarrgemeinden sollten diese genutzt werden.“ Jesus habe sich an die Seite von Kindern gestellt. „Er will, dass wir die Haltung des Kindes lernen und fördern“, so der Bischof. Mit ihrer Arbeit und Zuwendung sollten Erzieherinnen den Grundstein dafür legen, dass Kinder später als Erwachsene „Kinder Gottes“ sein können. Erzieherinnen in katholischen Einrichtungen hätten wesentlich Teil an der Sendung Jesu. Daher, so der Bischof, sei für sie wichtig, dass sie über eine fachlich gute Arbeit hinaus eine „Christusbeziehung“ leben.

Ganzheitliche Bildung gefordert

„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ Mit diesen Worten brachte der Geschäftsführer des Bundesverbandes katholischer Tageseinrichtungen für Kinder, Frank Jansen, auf den Punkt, was Kinder aus seiner Sicht brauchen. Der Geschäftsführer sprach sich für eine ganzheitliche Bildung in Kitas aus, welche die Persönlichkeitsentwicklung fördert. Dafür müssten pädagogische Fachkräfte die individuellen Lernrhythmen von Kindern wertschätzen, dem kindlichen Spiel viel Raum lassen und ihnen Freude an der Entwicklung der eigenen Fähigkeiten geben. „Lernen ist Vorfreude auf sich selbst“, hieß einer der Denkanstöße, die Jansen gab.

Der Freiburger Hirnforscher, Arzt und Psychotherapeut Dr. Joachim Bauer erklärte, die besondere Bedeutung, die einer guten Betreuung von Kindern für die regelrechte Entwicklung des Gehirns zukommt, sei wissenschaftlich erwiesen. Diese spiele für die neurobiologische und psychische Entwicklung von Kindern eine weit bedeutendere Rolle als der genetische Aspekt. Ohne eine gute Beziehung zum Kind sei eine gute Erziehung kaum möglich und „versündigen wir uns an der biologischen Reifung des Menschen“, sagte Bauer. Für eine gelingende Entwicklung sei es besonders wichtig, dass das Kleinkind in seinen ersten beiden Lebensjahren Begegnungen mit einem Gegenüber habe, das individuell auf es eingeht. In diesem Zusammenhang sprach sich Bauer grundsätzlich für Kinderkrippen aus, diese müssten aber qualitativ besser werden. Er plädierte für einen Personalschlüssel, nach dem eine Erzieherin für drei Kleinkinder da sein solle. Dies sei allerdings bisher in kaum einer Einrichtung der Fall.  

Anregungen, wie die Erzieherinnen eine qualitativ gute Arbeit in ihren katholischen Kitas leisten können, gaben Mitarbeiterinnen des zuständigen Caritas-Fachreferates sowie Kita-Leiterinnen und externe Referentinnen in drei Foren. Caritasmitarbeiterin Gabi Falk und die Hamburger Diplom-Ingenieurin Anja von Karstedt machten auf fördernde Bedingungen durch entsprechende Raumgestaltungen aufmerksam. Karstedt präsentierte mehrere Fotos aus Einrichtungen, die sie planerisch berät: zum Beispiel über „gelungene Höhlengestaltungen“, die Kindern emotionale Geborgenheit geben, und künstlerische „Ateliers“ als willkommene Kindermitmachräume.

Caritas-Mitarbeiterin Miriam Franke und die Leiterin der Ingolstädter Kita St. Augustin, Vera Sebald, zeigten den Erzieherinnen erfolgreiche Beispiele für Projektarbeit auf, bei denen das Personal je nach Aktivität der Kinder eine beobachtende, unterstützende oder auch impulsgebende Rolle einnimmt. Vera Sebald beschrieb anhand jeder durchgeführten Projektarbeitsphase, wie Kinder konstruktiv einbezogen werden: von der Kinderkonferenz zu einer Themenwahl über gemeinsames Brainstorming zur Ideenfindung bis zu einem feierlichen Projektabschluss. Die Sinnhaftigkeit von ergänzenden strukturierten Lernangeboten erläuterten Katharina Müller von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und die Leiterin des Ingolstädter Münsterkindergartens, Alexandra Seefried. Hier lernen Kinder durch sachbezogenes Arbeiten zum Beispiel, warum Boote schwimmen und welche Vielfalt der Ernährungsformen es gibt. „Kinder können erstaunliches Wissen erlangen und behalten“, hat Alexandra Seefried festgestellt.

Rahmenhandbuch erläutert

Caritasdirektor Franz Mattes sagte zu den Erzieherinnen: „Das Kind im Blick, das haben gerade Sie jeden Tag neu – und dafür sage ich Ihnen Vergelt’s Gott.“ Die Leiterin des zuständigen Caritasreferates, Edith Schmitz, erläuterte das von ihr und ihrem Team erarbeitete Rahmenhandbuch mit 366 Seiten: „Es ist ein pädagogisches Arbeitsbuch und eine Orientierungshilfe für Ihr Team und nicht für das Regal“. Sie hoffe, dass das Buch in den einzelnen Kitas mit eigenen Ideen vervollständigt wird. „Dann kann es zu Ihrem eigenen Einrichtungshandbuch werden“, wünscht sich Edith Schmitz. Belustigende Elemente bei der Tagung, zum Beispiel über verschiedene Erzieherinnentypen, trugen die Augsburger Kabarettistinnen Helga Schuster und Heidi Zwikirsch bei. Musikalisch umrahmten der Poinger Stefan Tiefenbacher am Saxofon und der Münchner Walter Weh am Klavier die Veranstaltung.

Projektwoche: Ostendorfer Schüler werden „WELTfairÄNDERER“

Eichstätt/Neumarkt, 12.10.2016. (pde) – Am Ostendorf-Gymnasium in Neumarkt gibt es ein neues Projekt. Unter dem Motto „Werde WELTfairÄNDERER“ stellt die Unesco-Projektschule die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Fairness“ in den Mittelpunkt. Schüler aller Jahrgangsstufen beschäftigen sich in den unterschiedlichsten Fächern mit diesen Schwerpunkten. Für die Lehrkräfte wird im Januar 2017 eine eigene schulinterne Lehrerfortbildung angeboten. Höhepunkt des Projektes wird dann kurz nach den Osterferien die „Werde WELTfairÄNDERER“-Woche sein. Dabei können die Schüler vormittags an Workshops zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit teilnehmen. An den Nachmittagen sind Mitmachaktionen geplant. Das Abendprogramm wird sich dann für Erwachsene öffnen. Namhafte und kompetente Referenten beleuchten in Vorträgen brisante Themen und laden zu Diskussionen ein.

Ziel des Projektes ist es, Schüler, Eltern und Lehrer darauf aufmerksam zu machen, dass die Ressourcen unserer Welt nicht unerschöpflich sind und dass jeder einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten kann.  Die Organisatoren wollen nicht nur informieren, sondern auch zum aktiven Handeln zu ermutigen.

Das Projekt „WELTfairÄNDERER“ wurde ursprünglich mit Hilfe von EU-Mitteln in der Diözese Mainz entwickelt und an Schulen der Diözesen Rottenburg-Stuttgart und Bamberg angeboten. Mit der Einführung am Ostendorfer-Gymnasium kommt nun das Projekt auch ins Eichstätter Bistum.

Die Schulabteilung der Diözese Eichstätt fungiert als Haupt-Kooperationspartner.

Auf den Spuren der angelsächsischen Glaubensboten: Pilgerwanderung von Schambach nach Bieswang

Eichstätt, 12.10.2016. (pde) – Zum letzten Mal in diesem Jahr lädt das Bistum Eichstätt zum Samstagspilgern ein. Am 22. Oktober führt der Weg auf den Spuren der angelsächsischen Glaubensboten Willibald, Wunibald und Sola von Schambach nach Bieswang. Treffpunkt ist um 8.30 Uhr die evangelische Kirche St. Willibald in Schambach. Von dort geht es durch das Schambachtal nach Suffersheim zur ökumenischen St. Gunthildiskapelle, dem „Schneckenhaus Gottes“, und zur Michaeliskirche. Ziel der Wanderung ist das „Sezzi-Denkmal“ bei Bieswang, das an die drei Mönche aus England erinnert. An dieser Stelle sollen sie sich im 8. Jahrhundert getroffen haben. Pilgerbegleiter ist Heinz Ottinger. Ein Transfer zum Ausgangspunkt in Schambach wird angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Wanderung war bereits für Mitte September vorgesehen, musste aber wegen des schlechten Wetters verschoben werden.

Anmeldung ist erforderlich bei der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt, Marktplatz 4, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-690, E-Mail: pilgerbuero(at)bistum-eichstaett(dot)de. Weitere Informationen unter www.pilgerstelle-eichstaett.de.

Fortbildungstag für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe

Eichstätt, 11.10.2016. (pde) – Einen Fortbildungstag für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe bieten die Malteser gemeinsam mit der Diözese Eichstätt an. Unter dem Thema „Segen sein für sich und andere – Grenzen finden und setzen im Ehrenamt mit geflüchteten Menschen“ findet die Fortbildung am Samstag, 12. November, von 9 bis 17 im Tagungshaus der Diözese Schloss Hirschberg in Beilngries statt.

Die vielfältigen Aufgaben in der Flüchtlingshilfe wären ohne das Engagement ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer nicht zu bewältigen. Doch die anfängliche Euphorie im Ehrenamt für geflüchtete Menschen weicht oftmals dem Gefühl der Erschöpfung und Resignation. Ebenso kann der Einsatz der ehrenamtlich Engagierten als Überforderung empfunden werden, so in der Einladung.

Bei dem Fortbildungstag werden die eigene Rolle, die Aufgaben und Grenzen des Ehrenamts reflektiert und geklärt. Beate Drobniak, Asylsozialberaterin in der Diakonie Freising, geht in am Vormittag auf diese Fragen ein und zeigt, wie in der Flüchtlingshilfe „Hilfe zur Selbsthilfe“ geleistet werden kann, sodass geflüchtete Menschen in ihrer Selbstständigkeit gefördert und die Ressourcen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wertschätzend eingebracht werden können.

Am Nachmittag knüpft Dr. Martin Ostermann an das Thema an, indem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit unterschiedlichen Kurzfilmen beschäftigen, die die Themen „Flucht“ und „Ehrenamt“ aufgreifen. In Gesprächen und Diskussionen erhalten die in der Flüchtlingshilfe Tätigen Impulse für das ehrenamtliche Engagement.

Die Fortbildung wird veranstaltet vom Referat Flüchtlingshilfe der Malteser in Kooperation mit der Flüchtlingsseelsorge und der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt und richtet sich an alle ehren- und hauptamtlich Engagierten im Bereich der Flüchtlingshilfe sowie alle Interessierten.

Anmeldung bis Freitag, 28. Oktober, an Cordula Klenk (Referentin Flüchtlingshilfe): (08421) 980788 oder cordula.klenk(at)malteser(dot)org.

Ein Wochenende im Advent: Exerzitien zum Kennenlernen

Eichstätt, 12.10.2016. (pde) – Erste Erfahrungen mit Exerzitien machen: Dazu lädt das Exerzitienreferat des Bistums Eichstätt am ersten Adventwochenende ein. Der Kurs findet von Freitag, 25. November, 18 Uhr, bis Sonntag, 27. November, 16.30 Uhr, im Kloster St. Josef in Neumarkt statt. Das Motto ist aus dem biblischen Buch Jeremia: „Zukunft und Hoffnung“. Fragen wie "Darf ich hoffen für mich und mein Leben?" und "Kann ich mit Gott beruhigt in die Zukunft gehen?" stehen dabei im Mittelpunkt. Schritt für Schritt lernen Interessierte unter der Leitung von Pfarrer Michael Kleinert und Pastoralreferentin Christina Noe Elemente aus der Exerzitienarbeit kennen. Dazu gehört, die Bibel als persönliche Botschaft zu entdecken, sich von einem Bild ansprechen zu lassen, persönlich zu beten, stille Zeit für sich und Gott zu haben und für eigene Erfahrungen Worte zu finden.

Nähere Informationen und Anmeldung beim Exerzitienreferat des Bistums Eichstätt, Tel. (08421) 50-604, oder im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/exerzitien.

Mit Kindern im Advent basteln und singen: Fortbildung der Kinderpastoral

Eichstätt, 13.10.2016. (pde) – Die Vorweihnachtszeit mit Kindern gestalten – darum geht es in einer Fortbildung der Kinderpastoral im Bistum Eichstätt am Samstag, 29. Oktober. Der Kurs „Alle Jahre wieder – oder: Dieses Jahr ganz anders“ vermittelt Bastelideen, Lieder und Legebilder passend zum Advent. Angewendet werden können die Praxistipps in Familien, in Kindergärten, in Schulen oder in Gemeinden.

Die Fortbildung beginnt um 9.30 Uhr im Dompfarrheim St. Marien, Pater-Philipp-Jeningen-Platz 2 in Eichstätt und endet gegen 17 Uhr. Referenten sind Carmen und Christoph Schöll, die Leitung hat Pfarrer Anton Schatz.

Anmeldung bei der Kinderpastoral im Bistum Eichstätt, Tel. (08421) 50-611, E-Mail: familie@bistum-eichstaett.de. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/kinderpastoral.

Gesund reifen, statt krank altern: Workshop des Frauenbundes

Eichstätt/Hirschberg, 13.10.2016. (pde) – Wie ein gesunder Ernährungs- und Lebensstil im Sinne von Well-Aging den Alterungsprozess erheblich verlangsamen kann, darum geht es bei einer Veranstaltung am Samstag, 5. November, im Tagungshaus Schloss Hirschberg bei Beilngries. Von 9 bis 17 Uhr gibt die Heilpraktikerin Evi Ströhm Tipps, was man tun kann, um „gesund und schön zu reifen“. Theoretisch und praktisch befasst sich der Workshop mit den drei Säulen von Well-Aging: Bewusstsein, Gewohnheiten und Überzeugungen, dann eine Ernährung, die die natürlichen Ressourcen des Körpers aktiviert und als Drittes: Bewegung. Dabei greift die Referentin auf Ergebnisse der Wissenschaft zurück, sowie auf Erfahrungen der traditionellen chinesischen Medizin. Veranstalter ist der Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) im Bistum Eichstätt.

Anmeldung bei der KDFB-Geschäftsstelle, Tel. (08421) 50-674, E-Mail: info(at)frauenbund-eichstaett(dot)de. Weitere Informationen unter www.frauenbund-eichstaett.de.

„Die drei heiligen Madl“: Führung zur Ausstellung über die Vierzehn Nothelfer

Eichstätt, 13.10.2016. (pde) – Anlässlich der diesjährigen Sonderausstellung „Ein starkes Team! Die Vierzehn Nothelfer in Kunst und Verehrung im Bistum Eichstätt“ bietet das Domschatz- und Diözesanmuseum eine Sonderführung an. Zum Thema „Die drei heiligen Madl“ führt Katharina Hupp am Mittwoch, 19. Oktober, durch die Ausstellung. Dabei werden sowohl die Legenden der Heiligen als auch ihre Patronate und ihre bis heute hohe volkskundliche Bedeutung im Mittelpunkt stehen. So sind der heiligen Margareta, Schutzpatronin der Schwangeren, Gebärenden und Mütter nicht weniger als 38 Kirchen und Kapellen im Bistum geweiht. Die heilige Katharina gilt bis heute vorrangig als Schutzpatronin der Gelehrten, Schulen und Universitäten. Die heilige Barbara als Schutzpatronin der Sterbenden wird vor allem von Menschen mit gefährlichen Berufen angerufen: sie gilt in erster Linie als Schutzpatronin des Bergbaus, aber auch beispielsweise der Pyrotechniker.

Beginn der Führung ist um 19.30 Uhr. Treffpunkt ist an der Museumskasse, Residenzplatz 7, Eichstätt. Eintritt und Teilnahmegebühr: 4 Euro.

Eichstätt, 14.10.2016. (pde) – Ein Workshop der Medienzentrale des Bistums Eichstätt beschäftigt sich damit, wie die Kirche in Spielfilmen dargestellt wird. Unter dem Titel „Auslaufmodell Kirche?“ zeigen die Veranstalter Filmausschnitte, in denen das Kirchenbild zwischen Nostalgie, Umbruchstimmung und Beständigkeit schwankt.

Die Medienwerkstatt findet am Freitag, 11. November, von 15 Uhr bis 22.30 Uhr in der Medienzentrale, Luitpoldstraße 2, statt.  Im ersten Teil der Veranstaltung sind die Teilnehmer eingeladen, in einem Workshop mit Dr. Martin Ostermann von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt verschiedene Filmausschnitte anzuschauen und anschließend gemeinsam darüber zu diskutieren, welches Kirchenbild die Filme vermitteln wollen. Die Veranstalter zeigen nicht nur Sequenzen aus den bekannten „Don Camillo und Peppone“-Streifen, sondern auch Ausschnitte aus dem US-Drama „Spotlight“, das den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche in Boston thematisiert.  Am Abend wird im Kino im Alten Stadttheater der Streifen „Pfarrer“ gezeigt. Der Film begleitet evangelische Vikare während eines berufsbegleitenden Kurses am Predigerseminar in Wittenberg. Beginn ist um 20 Uhr.

Interessenten können sich für den Workshop bis Freitag, 28. Oktober, in der Medienzentrale anmelden, unter Tel. (08421) 50-651 oder E-Mail: medienzentrale(at)bistum-eichstaett(dot)de. Für die Kinovorstellung ist keine Anmeldung erforderlich.