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Pressedienst

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Kalenderwoche 11 vom 14. März 2016


Palmsonntag: Pontifikalamt im Eichstätter Dom - Solidarität mit Christen im Heiligen Land

Eichstätt, 14.03.2016. (pde) – Am Palmsonntag gedenken die Christen weltweit des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem und starten somit in die Karwoche. In Eichstätt treffen sich die Gläubigen um 9 Uhr zu einer Statio in der Schutzengelkirche. Nach der Segnung der Palm-, Oliven- oder Buchsbaumzweige ziehen sie in einer Prozession in den Dom, wo Bischof Gregor Maria Hanke ein Pontifikalamt zelebriert. In der Messe wird erstmals in der Karwoche die Botschaft vom Leiden und Sterben Jesu verkündet.

Den Gottesdienst zum Palmsonntag begleiten die Jugendkantorei und der Männerchor der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß. Zu hören sind "Hosanna to the Son of David" von Thomas Weelkes, "Hosanna zum Palmsonntag" von Christian Heiß, "Missa Prima Sexti Toni" von Giovanni Croce, "Also hat Gott die Welt geliebt" von Heinrich Schütz, "Sicut cervus desiderat" von Nancy Telfer und "Jesu salvator mundi" von Menegali.

Um 11 Uhr beginnt ein weiterer Gottesdienst der Dompfarrei. Nach einer Statio am Hauptportal folgt der Einzug mit den Kindern in den Dom. Die Kinder werden gebeten, Palmzweige mitzubringen.

Kollekte für das Heilige Land

Am Palmsonntag sind die deutschen Katholiken aufgerufen, für die Christen im Heiligen Land zu beten und zu spenden. "Der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern scheint von einer Lösung weiter entfernt zu sein denn je", heißt es in einem Aufruf der Deutschen Bischofskonferenz, den Bischof Hanke mit unterzeichnet hat. Noch bedrückender sei die Lage in anderen Teilen des Nahen Ostens. Nach fünf Jahren Krieg sei Syrien weitgehend zerstört. Hunderttausende hätten den Tod gefunden, Millionen seien auf der Flucht. In den Herrschaftsgebieten des so genannten "Islamischen Staats" gebe es für Christen keine würdigen Lebensmöglichkeiten. "Viele Menschen haben auch den weiten und beschwerlichen Weg nach Europa angetreten, um abseits der angestammten Heimat für sich und ihre Kinder ein Leben in Gerechtigkeit, Würde und Frieden zu finden", stellen die Bischöfe fest. Sie ermutigen die Gläubigen zu Pilgerreisen, bei denen die persönliche Begegnung mit den christlichen Gemeinden im Heiligen Land zu einem wichtigen Zeichen der Solidarität werden kann.

Weitere Informationen zu den Gottesdiensten in der Karwoche und der Osterzeit stehen im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/ostergottesdienste.

Weihe der Öle und Erneuerung von Weiheversprechen: Missa Chrismatis im Eichstätter Dom

Eichstätt. (pde) –Das Salböl Chrisam steht im Mittelpunkt der Chrisammesse in der Karwoche am Montag, 21. März. In der Missa Chrismatis ab 15.00 Uhr weiht Bischof Gregor Maria Hanke im Eichstätter Dom die Öle, die im Bistum bei Sakramentenspendungen und Weihehandlungen verwendet werden: das Krankenöl für die Krankensalbung, das Katechumenenöl für die Taufvorbereitung und Chrisam, das bei Taufen, Firmungen, Priester- und Bischofs- sowie anderen Weihen verwendet wird. Die Salbung soll sichtbar machen, dass Gottes Geist auf den Gesalbten übergeht.

Die Chrisammesse ist ein Ausdruck der Verbundenheit zwischen dem Bischof und seinen Priestern. Zum Zeichen der Einheit sind Priester und Diakone aus allen Regionen des Bistums aufgerufen, den Gottesdienst mit dem Bischof zu feiern. Während der "Missa Chrismatis" erneuern sie ihr Weiheversprechen.

Weitere Informationen zu den Gottesdiensten in der Karwoche und der Osterzeit finden Interessierte im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/ostergottesdienste.

Flüchtlingshilfe in einer Hand: Bistum Eichstätt schafft Referentenstelle

Eichstätt, 11.03.2016. (pde) – Das Bistum Eichstätt wird seine Flüchtlingshilfe stärker koordinieren. Ein Referent oder eine Referentin soll das haupt- und ehrenamtliche Engagement in den Pfarreien und Verbänden bündeln, sich mit anderen Trägern sowie Behörden vernetzen, Informationsveranstaltungen ins Leben rufen und bereits bestehende Helferkreise unterstützen. Die Vollzeitstelle ist beim Malteser-Hilfsdienst angesiedelt. "Der Referent Flüchtlingshilfe wird der zentrale Ansprechpartner im Bistum Eichstätt für diesen Bereich sein", erklärt Christian Alberter, Diözesangeschäftsführer der Malteser. Die Stelle wird zu hundert Prozent vom Bistum finanziert und soll bis kommenden Juni besetzt werden. Alberter betont, dass der Referent oder die Referentin vor allem Integrationsprojekte für Flüchtlinge entwickeln und koordinieren soll. Auch Unterstützung für Ehrenamtliche, die sich bereits in der Flüchtlingshilfe engagieren, gehört zum Aufgabenbereich.

Außerdem schaffen die Malteser im Bereich Flüchtlingshilfe weitere Teilzeitstellen in Heideck und Neumarkt. Diese Koordinatoren sollen im südlichen Landkreis Roth sowie im Dekanat Neumarkt tätig sein.

Partnerschaftsprojekt in Burundi kommt voran: Innenausbau der Kirche fast abgeschlossen

Eichstätt, 11.03.2016. (pde) – Die Arbeiten am Innenausbau der Kirche im Partnerschaftsprojekt in Bugendana im afrikanischen Burundi sind beinahe abgeschlossen. Voraussichtlich am Palmsonntag soll ein erster Gottesdienst in der Kirche St. Willibald und Walburga stattfinden. Die Diözese Eichstätt unterstützt den Bau des Sozial- und Pastoralzentrums in Bugendana, das aus der Kirche mit Pfarrhaus, einem Schwesternhaus, einer Gesundheitsstation und drei Schulen besteht.

Der Beauftragte für die Angelegenheiten der Weltkirche im Bistum Eichstätt, Domkapitular Prälat Dr. Christoph Kühn, zeigte sich erfreut über die Baufortschritte: "Wir sind sehr glücklich, dass trotz der schwierigen politischen Lage in Burundi der Bau unserer Kirche St. Willibald und Walburga fortgesetzt werden konnte. Dazu haben viele beigetragen." In enger Abstimmung mit der Diözese Eichstätt sind in den vergangenen Wochen besonders die Gestaltung der liturgischen Orte und die liturgische Ausstattung umgesetzt worden, berichtet der ehemalige Diözesanbaumeister Karl Frey, der das Projekt geplant hat. Es sei enorm, was in den vergangenen Jahren mit Handarbeit in Bugendana geschafft worden sei, so Frey.

"Die neuen Bilder zeigen ein schönes, großes Gotteshaus für die Christen in der Region Bugendana", erklärt Kühn mit Blick auf aktuelle Fotos aus Burundi. "Sie zeigen auch, wie fruchtbar partnerschaftliche Zusammenarbeit über große Distanzen hinweg sein kann." Bis der Bau des ganzen Zentrums abgeschlossen sei, brauche es aber noch einige Anstrengungen.

Die Grundschule, Teil des Sozial- und Pastoralzentrums, hat bereits mit dem Unterricht begonnen. Derzeit gehen dort in vier fertiggestellten Klassenräumen insgesamt 137 Kinder zur Schule. Der Bau des Pfarrhauses und des Schwesternhauses sind schon seit einiger Zeit abgeschlossen, und auch der Bau der Gesundheitsstation ist relativ weit, sie ist allerdings noch nicht in Betrieb. Von der weiterführenden Schule steht das Fundament, außerdem soll noch eine Berufsschule entstehen. Derzeit läuft auch die Planung der regenerativen Energieversorgung für das Pastoralzentrum in Form von Solarenergie.

Das Bistum Eichstätt unterhält seit über 40 Jahren eine Partnerschaft mit allen acht Bistümern in Burundi. Neben der Hilfe beim Bau des Pastoralzentrums in der Erzdiözese Gitega steht die Ausbildung von Priestern aus Burundi in Eichstätt im Mittelpunkt der Partnerschaft. Ausführliche Informationen zur Partnerschaft Eichstätt-Burundi gibt es im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/burundi.

Frauenbund zum Equal Pay Day: Erziehungs- und Pflegetätigkeiten gerecht entlohnen

Eichstätt, 14.03.2016. (pde) – Zum diesjährigen bundesweiten Equal Pay Day (EPD) am 19. März fordert der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Bistum Eichstätt eine bessere Wertschätzung von Dienstleistungen am Menschen, gerade im Bereich von Erziehung, Pflege und Gesundheit. Laut Diözesanvorsitzende Rosalinde Göppel muss die Frage gestellt werden, "welchen Wert der Mensch hat – sei es derjenige, der die Sorgearbeit übernimmt als auch derjenige, der sie empfangen soll."

Der KDFB hält eine eigenständige Existenzsicherung von Frauen auf der Basis einer gerecht entlohnten Berufstätigkeit für fundamental wichtig und setzt sich deshalb für Entgeltgleichheit ein. "Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit von Frau und Mann muss in Deutschland zur Selbstverständlichkeit werden. Der Wert von Arbeit ist keine Frage des Geschlechts", erklärt Göppel. Sie betont, dass für viele Frauen eine gesicherte Zukunft von einem fairen Lohn und einer grundlegenden sozialen Absicherung abhängt. Das Risiko von Altersarmut müsse durch eine gerechte Bezahlung verhindert werden.

Der Equal Pay Day – "Tag für gleiche Bezahlung" – , der am 21. März begangen wird, markiert den Tag, bis zu dem Frauen "nacharbeiten" müssen, um dasselbe zu verdienen wie ihre männlichen Kollegen im vorangegangenen Jahr. Am Equal Pay Day wird mit einem jährlichen Schwerpunktthema auf diese Lohnlücke aufmerksam gemacht. Sie beträgt immer noch 22 Prozent. Die diesjährige Kernfrage "Was ist meine Arbeit wert?" steht in Verbindung mit der Aufwertung von Erziehungs- und Pflegetätigkeiten, die als Berufe der Zukunft gelten.