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Pressedienst

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Kalenderwoche 20 vom 11. Mai 2015


Lebendige Ökumene: Simultankirchenradweg in der Oberpfalz eröffnet

Eichstätt/Illschwang, 08.05.2015. (pde) – Unter dem Motto "Erleben. Erfahren. Entdecken. Wie Kirche bewegt!" haben die evangelische und die katholische Kirche gemeinsam den Simultankirchenradweg in der Oberpfalz eröffnet. Der Weg verbindet nun 49 Gotteshäuser und historische Orte, die von evangelischen und katholischen Christen zusammen genutzt wurden oder bis heute Simultankirchen sind.

Die Veranstaltung am Freitag, 8. Mai, begann mit einem Empfang im Rathaus von Sulzbach-Rosenberg. Bei der anschließenden ökumenischen Andacht in der ehemaligen Simultankirche St. Marien sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, die Besucher seien aus unterschiedlichen Konfessionen und Orten zusammen gekommen: "Die Taufe verbindet uns." Er betonte, wie wichtig es sei, das Verbindende zwischen Katholiken und Protestanten zu betonen: " Ich habe große Hoffnung, dass wir in den nächsten Jahren große Schritte in der Ökumene vorangehen."

Im Anschluss radelten viele Teilnehmer ein Teilstück des neuen Radwegs. Der zweite Teil des Programms fand im einige Kilometer entfernten Illschwang statt. In diesem Ort in der Diözese Eichstätt gibt es bis heute eine lebendige Simultankirche, die Pfarrer beider Konfessionen wohnen am Ort.

Die ökumenische Feier in der Kirche St. Veit/St. Vitus leitete Domkapitular Norbert Winner aus der Diözese Eichstätt. In seiner Ansprache erklärte er, das Verbindende zwischen den beiden Religionen sei weit größer als das, was sie trennen würde. Er äußerte die Hoffnung, dass viele Menschen, nicht nur Gläubige, die Kirchen am Radweg besuchen werden – und der Radweg so zu einem "Vehikel der Verkündigung" werden könne. "Ich wünsche uns allen, dass von unserem gemeinsamen Projekt viel Segen ausgeht, viel Gutes."

Simultankirchen sind Kirchen, die von mehreren Konfessionen gemeinsam genutzt werden. Pfalzgraf Christian August von Sulzbach führte das Simultaneum 1652 ein und ordnete an, dass die Kirchen in seinem Herzogtum sowohl den evangelischen als auch den katholischen Gemeinden zur Verfügung standen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden viele Simultaneen aufgelöst. Heute werden in der nördlichen Oberpfalz noch neun Kirchen simultan genutzt. Der Radweg führt in zehn verschiedenen Routen durch die Oberpfalz und verbindet diese und ehemalige Simultankirchen.

Eine Bildergalerie zur Eröffnung gibt es im Internet unter "www.bistum-eichstaett.de/simultankirchenradweg". Weitere Informationen gibt es unter "www.simultankirchenradweg.de".

Medienheft zum Jahr der Orden

Eichstätt, 04.05.2015. (pde) – Eine Auswahl an Filmen rund um das Thema Orden hat die Medienzentrale der Diözese Eichstätt zusammengestellt. Insgesamt 28 Kurz-, Lang- und Spielfilme sowie Dokumentationen werden im dem Medienheft vorgestellt. Mit dabei sind zum Beispiel Dokumentarfilme über die Orden der Benediktiner, Franziskaner, Jesuiten, Augustiner, Dominikaner und Zisterzienser sowie "Die große Stille" oder Spielfilme wie "Die Novizin", "Von Menschen und Göttern" und "Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen".

Die Filme können bei der Medienzentrale, Tel. (08421) 50-666, Fax (08421) 50-659, E-Mail: medienzentrale@bistum-eichstaett.de, ausgeliehen werden. Das Medienheft sowie das Programm und Videos zum Jahr der Orden im Bistum Eichstätt sind unter "www.bistum-eichstaett.de/jahr-der-orden" abrufbar.

Kinofilm "Verfehlung" in Eichstätt

Eichstätt, 08.05.2015. (pde) – Der Film "Verfehlung", der sich mit dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche auseinandersetzt, ist derzeit im Eichstätter Kino zu sehen. Zu einer Sondervorstellung für die kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözese am Donnerstag, 7. Mai, kam auch der Regisseur Gerd Schneider. Eingeladen dazu hatten die Medienzentrale und die Präventionsarbeit in der Diözese Eichstätt sowie das Eichstätter Filmstudio. In der Diskussion sagte Schneider, der selbst einst Priesteramtskandidat war, dass er mit seinem Film zeigen wolle, warum in der Kirche so lange geschwiegen worden sei. "Mein Film ist eine Anklage an einen falsch verstandenen vorauseilenden Gehorsam", sagte er. Eine solche Spirale des Schweigens sei zwar nicht typischer als in Konzernen, in der Kirche werde aber immer noch zu viel intern geregelt. Mittlerweile hätte ein Umdenken stattgefunden. Es sei jedoch ein Lernprozess, der noch andauere, so Schneider.

Der Missbrauchsskandal hat seit 2010 in der katholischen Kirche und in der Öffentlichkeit hohe Wellen geschlagen. Bei der Sondervorstellung verwies der Präventionsbeauftragte im Bistum Eichstätt, Diakon Dr. Peter Nothaft, auf das Präventionskonzept der Diözese, das deutschlandweit große Beachtung finde. Dabei gehe es darum, vor Ort "Strukturen zu definieren, die Transparenz schaffen und Fehlverhalten verhindern helfen". Nothaft selber zeigte sich vom Film sehr beeindruckt. "Mich hat besonders der innere Zwiespalt von Menschen bewegt, die mit einer solchen Situation konfrontiert sind. Das trifft auf viele Erfahrungen zu, die ich so erlebt habe." Er könne allen nur empfehlen, sich diesen Film anzuschauen.

Im Film kommen drei Priester an ihre Grenzen, als einer von ihnen wegen des Missbrauchs an zwei Jungen verhaftet wird. Der zweite ist Gefängnisseelsorger und betreut nun seinen inhaftierten Freund; und er weiß immer weniger, wie er mit den Vorwürfen umgehen soll. Der dritte hat in der Kirche Karriere gemacht und beugt sich den Strukturen. Der Kinofilm "Verfehlung", der bei einem der wichtigsten christlichen Filmfestivals mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde, ist im Filmstudio im Alten Stadttheater Eichstätt bis zum 13. Mai täglich um 20.25 Uhr zu sehen.

Ausgezeichnete Ergebnisse – Auszubildende des Bischöflichen Ordinariats bekommen Zeugnisse

Eichstätt, 07.05.2015. (pde) – Acht Auszubildende des Bischöflichen Ordinariats in Eichstätt haben am Mittwoch, 7. Mai, ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Sieben Bürokauffrauen und eine Fachinformatikerin für Systemintegration bekamen von Ausbildungsleiter Johann Rixner, dem Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung Peter Stockmann, seiner Stellvertreterin Carolin Lehmeyer und Jugendsprecherin Alena Buckl die Zeugnisse der Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie des Ordinariats überreicht. Alle acht Frauen werden von ihrem Arbeitgeber übernommen. Sie erhielten außerdem ein Buchgeschenk mit einer persönlichen Widmung des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke.

Wegen ihres sehr guten Abschlusses ist eine der Auszubildenden, Simone Habermeier, in die IHK-Begabtenförderung aufgenommen worden. Bereits im Februar hatte sie – ebenso wie ihre Kollegin Christina Steib – den Staatspreis der Regierung von Oberbayern erhalten. Eine weitere Auszubildende des Ordinariats erzielte ausgezeichnete Ergebnisse: Kristina Strauß bekam im Februar den Landkreispreis überreicht.

"Die drei heiligen Madl" – Führung im Domschatz- und Diözesanmuseum

Eichstätt, 08.05.2015. (pde) – Die heiligen Margareta, Barbara und Katharina stehen am Mittwoch, 13. Mai, im Mittelpunkt einer Führung im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt. Sie ist die zweite von insgesamt vier Führungen in der Reihe "Heilige für das Volk", die sich mit den 14 Nothelfern befasst – eine Gruppe von Heiligen, die in besonderer Not angerufen werden. Die Führung über die "drei heiligen Madl" mit Referentin Katharina Hupp beginnt um 19.30 Uhr. "Ritter für das Volk" (17. Juni) und "Jungmänner für das Volk" (15. Juli) sind die Themen der letzten beiden Führungen.

Treffpunkt ist jeweils die Museumskasse. Das Domschatz- und Diözesanmuseum ist mittwochs bis freitags jeweils von 10.30 Uhr bis 17 Uhr, an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter Tel. (08421) 50-266 oder "www.dioezesanmuseum-eichstaett.de".

Die Kraft der Sprache entdecken – Erlebnisvortrag des Frauenbundes in Gunzenhausen

Eichstätt/Gunzenhausen, 06.05.2015. (pde) – Die Wirkung der Sprache für ein gelingendes Miteinander in der Familie und am Arbeitsplatz ist Thema eines Vortrags, zu dem der Katholische Frauenbund (KDFB) Diözesanverband Eichstätt einlädt. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 20. Mai, von 19.30 Uhr bis 21 Uhr im katholischen Pfarrheim in Gunzenhausen statt. Referentin ist Ina Willax, Dozentin für Lingva Eterna, ein Sprach- und Kommunikationskonzept, das sich mit dem bewussten Umgang mit der Sprache befasst. Sie gibt unter anderem praxisnahe Anregungen für eine wertschätzende Kommunikation im beruflichen und privaten Alltag.

Weitere Informationen und Anmeldung bei der Geschäftsstelle des KDFB, Tel. (08421) 50-674, 50-673, Fax (08421) 50-9901-674, E-Mail: info@frauenbund-eichstaett.de, im Internet unter "www.frauenbund-eichstaett.de".

Christen und Muslime – Islamforscher spricht über Chancen und Herausforderungen

Eichstätt, 05.05.2015. (pde) – Welche Möglichkeiten des Zusammenlebens mit Andersgläubigen bietet der Islam? Über diese Frage referiert der Islamforscher Dr. Mahmoud Abdallah am Mittwoch, 13. Mai, in Weißenburg. Der Wissenschaftler vom Zentrum Islamischer Theologie der Universität Tübingen geht auch darauf ein, ob Gewaltbereitschaft im Islam angelegt ist oder einen Irrweg verblendeter Extremisten darstellt.

Die Veranstaltung mit dem Titel "Die christlich-muslimische Beziehung: Chancen und Herausforderungen des Zusammenlebens" beginnt um 19.30 Uhr im Saal über der Gaststätte "Teos" (Auf der Wied 9). Veranstalter sind der Verein für Interkulturelle Begegnung "So fremd? – So nah" und das Diözesanbildungswerk Eichstätt.

Hintergrund des Vortrags in der Reihe "Aktuelles Forum Islam" ist das erschreckende Gewaltpotential in den derzeitig religiös motivierten Auseinandersetzungen: Im Namen der Religion werden Andersdenkende diskriminiert, verfolgt, ermordet. Nach den Anschlägen des 11. September 2001 hat das Phänomen religiös motivierter Gewalttaten von Muslimen die Welt zunehmend in Bewegung gebracht. Auch wenn die Auseinandersetzungen nicht selten von sozialen, ökonomischen oder ethnischen Motiven mit verursacht und überlagert sind, stellt sich die Frage, ob der Einsatz von Gewalt in der jeweiligen Religion zumindest unterschwellig gerechtfertigt wird. Nach dem Vortrag findet eine Diskussion statt, die Andreas Weiß, Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung Weißenburg-Gunzenhausen, moderiert.

Maiandacht der Marianischen Männerkongregation am 17. Mai in Kaldorf

Eichstätt, 11.05.2015. (pde) – Zu einer Maiandacht lädt die Marianische Männerkongregation (MMC) Eichstätt am Sonntag, 17. Mai, nach Kaldorf ein. Beginn ist um 18 Uhr am Kirchenvorplatz. Von dort aus ziehen die Gläubigen in einer Prozession zur nahegelegenen Mariengrotte, wo sie die Andacht mit dem Eichstätter Passionistenpater Hubert Dyballa und Pfarrer Johannes Trollmann feiern.

Die musikalische Gestaltung übernehmen die Blaskapelle Petersbuch und der Kaldorfer Kirchenchor. Zu der traditionellen Maiandacht werden mehrere hundert Gläubige erwartet. Neben den Sodalen der MMC und ihren Bannerabordnungen sind auch die Kommunion- und Firmkinder aus Kaldorf mit dabei. Die Kollekte ist für die örtliche Kirchenstiftung bestimmt. Bei schlechtem Wetter findet die Andacht in der Kaldorfer Kirche St. Andreas statt.