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Pressedienst

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Kalenderwoche 47 vom 17. November 2014


Bischof Hanke: "Tod auf Bestellung als Angriff auf christliches Menschenbild"

Eichstätt, 16.11.2014. (pde) – Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat sich gegen die Zulassung für den Tod auf Bestellung ausgesprochen. Auch wenn angesichts einer schwer unheilbaren Krankheit viele von einem würdevollen Sterben sprechen, so gehe es bei dieser Forderung um nichts anderes als um einen rechtlich abgesicherten Weg zum Selbstmord, sagte er in einer Predigt im Eichstätter Dom. "Das ist ein Angriff auf unser christliches Menschenbild und die Würde des Menschen", so Hanke. Zwar stecke in jedem Selbstmord auch das Empfinden von Aussichtslosigkeit und Verzweiflung. Doch Angst vor Schmerzen, Angst vor Verlust der Autonomie oder Angst vor Belastung der Angehörigen könne nicht als Ausdruck der Freiheit und Würde betrachtet werden. Hanke forderte stattdessen eine größere Sorge um den Leidenden, um die Schmerzbehandlung und die Pflege, damit sich der Schwerstkranke nicht alleine gelassen fühlen muss. "Statt dem Patienten die Möglichkeit zur Entsorgung zu eröffnen, bedarf es besserer Versorgung". Zudem verwies der Eichstätter Bischof auf die Gefahren, die eine Legalisierung der Suizidbeihilfe mit sich führen würde. Sie könne bis hinein in die Familien und Freundeskreise einen negativen Vorbildcharakter entfalten und schwerstkranke Patienten in innere Bedrängnis bringen.

Bischof Gregor Maria Hanke äußerte sich bei einem Gottesdienst zum Ende der Tagung "Theologie des Leibes", die an diesem Wochenende in Eichstätt stattfand. Schon zuvor hatte er die Initiative des Kolpingwerkes in der Diözese Eichstätt begrüßt, die sich gegen jegliche Form der aktiven Sterbehilfe wendet. Mit seiner Resolution stelle sich der Kolping-Diözesanverband in eine bewährte Tradition der katholischen Verbände, die an den Nahtstellen von Kirche und Gesellschaft christliche Werte und Überzeugungen vermitteln, so der Bischof von Eichstätt. In der Resolution des Eichstätter Kolpingwerk heißt es: "Die Befürwortung der aktiven Sterbehilfe in unserer Gesellschaft ist ein Angst- und Verdrängungsprozess". Es sei zu befürchten, dass der Druck auf diejenigen erhöht werde, die krank, dement oder vereinsamt sind. Statt aktiver Sterbehilfe fordert der Verband, den Ausbau der Palliativmedizin und der Hospizbewegung weiter voran zu bringen.

Bischöfe aus Eichstätt, Regensburg und St. Pölten sprechen zum Auftakt von "Liebe, Leib und Leidenschaft"

Eichstätt, 14.11.2014. (pde) – Mit Vorträgen und Grußworten der Bischöfe Gregor Maria Hanke aus Eichstätt, Rudolf Voderholzer aus Regensburg und Klaus Küng aus St. Pölten, Österreich, hat am Freitag, 14. November, die internationale Tagung "Liebe, Leib und Leidenschaft" begonnen. Im Mittelpunkt der dreitätigen Veranstaltung an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, zu der Referenten aus den USA, Spanien und weiteren Ländern anreisten, steht die Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II. Bischof Küng gab nach dem Eichstätter Professor für Pastoraltheologie, Janusz Surzykiewicz, und dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke eine Einführung zu dem Thema.

Die wissenschaftliche Perspektive auf die Katechesen Johannes Pauls vertiefte anschließend der österreichische Theologe Josef Spindelböck. Er lehrt an der Hochschule der Diözese St. Pölten. Spindelböck sprach über inhaltliche und methodische Zugänge zur Theologie des Leibes. Auf den Begriff der Person und seine Bedeutung ging Bischof Voderholzer ein. Zum Abschluss des ersten Veranstaltungstages referierten der Soziologe Norbert Martin und seine Frau Renate über die Enzyklika "Humanae Vitae" von Papst Paul VI. Die Theologie des Leibes gilt als Vertiefung der Enzyklika. Das Ehepaar Martin ist Mitglied im Päpstlichen Rat für die Familie und stand in engem Kontakt mit Papst Johannes Paul.

Die Theologie des Leibes gründet im Wesentlichen auf den mehr als einhundert Katechesen, die Johannes Paul II. in den Mittwochsaudienzen zwischen 1979 und 1984 verfasste. Über viele Jahre hinweg begleitete der in diesem Jahr heilig gesprochene Papst Jugendliche und junge Erwachsene. Aus dieser Erfahrung heraus verfasste er seine Schriften. Ausgehend von der Bibel beschreibt er in ihnen das Wesen des Menschen und die Bedeutung seiner Körperlichkeit.

Die Tagung, zu der sich 290 Interessierte angemeldet haben, findet bereits zum zweiten Mal in Eichstätt statt. Sie endet am Sonntag, 16. November, mit einem Podiumsgespräch. Weitere Informationen unter "www.theologie-des-leibes.de".

Eröffnung des Jahres der Orden: Pontifikalvesper mit Bischof Hanke am 23. November

Eichstätt, 17.11.2014. (pde) – Mit einer Pontifikalvesper mit Bischof Gregor Maria Hanke wird am Sonntag, 23. November, um 16 Uhr in der Abtei- und Pfarrkirche St. Walburg in Eichstätt das Jahr der Orden in der Diözese Eichstätt eröffnet. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Schola des Bischöflichen Priesterseminars zusammen mit Domorganist Martin Bernreuther.

Das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Orden beginnt am ersten Advent 2014 und endet am Welttag der geistlichen Berufungen am 2. Februar 2016. Damit wird die Bedeutung der Orden für das Leben der katholischen Kirche und die Verbreitung des Glaubens in den Blickpunkt gerückt. Das Themenjahr soll auch "der Jugend die Schönheit der Berufung zum Priester, zur Ordensfrau oder zum Ordensmann zeigen". In der Diözese Eichstätt werden dazu verschiedene Veranstaltungen stattfinden. Weitere Informationen zum Jahr der Orden sowie zu den Ordensgemeinschaften und Kongregationen im Bistum Eichstätt sind unter "www.bistum-eichstaett.de/orden" abrufbar.

Über tausend Besucher bei Nacht der Lichter im Eichstätter Dom

Eichstätt, 14.11.2014. (pde) – Über tausend Besucher aus der ganzen Diözese sind am Freitagabend zur Nacht der Lichter in den Eichstätter Dom gekommen. Hunderte Kerzen erhellten den Kirchenraum, der für die Nacht umgestaltet wurde: Ein großes Tuch hing von der Decke im Altarbereich, Decken und Kniebänke luden zum Verweilen ein. Der Abend stand unter dem Leitthema "Gewünscht – getragen – gestärkt". Taizé-Gesänge, Bibeltexte und Impulse zum Nachdenken trugen trotz der vielen Menschen zu einer ruhigen Stimmung im Eichstätter Dom bei.

Das war auch eines der Ziele des Veranstaltungsteams. Domkaplan Christoph Wittmann sagte, man habe den Menschen einen Raum der Stille eröffnen wollen: "Die Menschen können in der besonderen Atmosphäre zur Ruhe kommen und dann auch wieder gestärkt hinaus gehen in ihren Alltag."

Die ökumenische Gebetsnacht wurde musikalisch von der Jugendkantorei des Eichstätter Doms, dem Taizé-Chor der Maria-Ward-Realschule, einer Gruppe Studierender und Polizeibeamter in Ausbildung sowie dem Rimlinger-Chor gestaltet. Veranstaltet hat die Nacht die Schulpastoral der Maria-Ward-Realschule Eichstätt, die Seelsorge für die Einsatzkräfte der Diözese Eichstätt, die Dompfarrei, die Benediktinerabtei Plankstetten und das Bischöfliche Jugendamt mit der Jugendstelle Schneemühle.

Weitere Informationen und Bilder der Veranstaltung gibt es im Internet unter "www.bistum-eichstaett.de/nacht-der-lichter".

"Gott zum Freund haben": Pilgerreisen der Diözese Eichstätt für 2015

Eichstätt, 14.11.2014. (pde) – Eine Jubiläumreise zur heiligen Teresa von Ávila nach Spanien und Wanderungen auf dem "Jakobsweg vor der Haustür" gehören zu den Schwerpunkten des Programms der Pilgerstelle der Diözese Eichstätt für das Jahr 2015. Zudem werden auch Pilgerreisen zu den großen Wallfahrtsorten in Europa und in das Heilige Land angeboten.

"Gott zum Freund haben", das Motto der Pilgerreisen der Diözese Eichstätt im kommenden Jahr, bezieht sich auf das geistliche Vermächtnis der heiligen Teresa von Ávila. Der Geburtstag der spanischen Mystikerin und Reformatorin jährt sich 2015 zum 500. Mal. Bei einer Jubiläumsreise Anfang Mai begeben sich die Pilger auf Spurensuche nach ihrem Wirken. Stationen sind Madrid, Alba de Tormes, Salamanca, Medina del Campo, Segovia und Ávila, die Stadt der hl. Teresa. Die geistliche Leitung übernimmt Domvikar Reinhard Kürzinger, Leiter der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt.

Besonders im Blick hat die Diözesan-Pilgerstelle 2015 auch die "Jakobswege vor der Haustür", wie es Domvikar Kürzinger formuliert. Dazu werden Wanderungen auf dem Jakobsweg durch die Rhön, das Altmühltal und das Allgäu angeboten. Aber auch "ferne" Jakobswegstrecken in Frankreich und Spanien stehen auf dem Programm. Geleitet werden die Wanderreisen von Elisabeth und Wieland Graf aus Eichstätt.

Die traditionelle Sternwallfahrt der Diözese Eichstätt nach Altötting, an der auch Bischof Gregor Maria Hanke teilnehmen wird, findet am 17. Mai statt. Die Pilger werden mit dem Bus von verschiedenen Orten des Bistums zum südbayerischen Wallfahrtsort gebracht.

Drei Reisen bietet die Diözesan-Pilgerstelle in Zusammenarbeit mit Pfarreien des Bistums Eichstätt an: mit den Pfarreien Heideck, Hilpoltstein und Monheim vom 7. bis 11. Mai nach Lourdes und vom 11. bis 15. Oktober nach "Fátima zum Erscheinungstag" sowie mit der Pfarrei Roth vom 13. bis 18. Juli nach Südpolen. Hierzu gibt es ein Sonderprogramm.

Eine klassische Pilgerreise nach Rom sowie eine Fahrt über den Brenner nach Assisi und Padua zu den heiligen Franziskus und Antonius gehören ebenfalls zum Angebot der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt für 2015. Spektakuläre Prozessionen und Feierlichkeiten stehen im Mittelpunkt einer Reise zum Osterfest nach Sizilien.

Unter dem Titel "Mit Paulus in Korinth" begleitet Domdekan Willibald Harrer Pilger nach Griechenland. Eine Studien- und Pilgerreise in das frühchristliche Südostanatolien (Türkei) führt zu den Geburtsorten des hl. Nikolaus und des Apostels Paulus sowie zu der Wirkungsstätte der hl. Thekla und in die Heimat Abrahams. "Diesseits und jenseits des Jordans" verläuft eine Pilgerreise durch Israel und Jordanien, bei der sich die Teilnehmer auf die Spuren des Alten und Neuen Testamentes begeben.

Für die Angebote können auch Geschenkgutscheine erworben werden. Katalogbestellung, Beratung und Anmeldung bei der Diözesan-Pilgerstelle, Marktplatz 4, Tel. (08421) 50-690 (vormittags), Fax (08421) 50-699, E-Mail: pilgerbuero@bistum-eichstaett.de. Weitere Informationen und das komplette Programm sind unter "www.pilgerstelle-eichstaett.de" abrufbar.

Zeit und Lebensqualität – KDFB veröffentlicht Bildungsprogramm "LebZeiten" für 2015

Eichstätt, 11.11.2014. (pde) – Unter dem Motto "LebZeiten" steht das Bildungsprogramm für das Jahr 2015 des Katholischen Deutschen Frauenbunds im Bistum Eichstätt. Im Vordergrund steht der Zusammenhang zwischen Zeit und Lebensqualität. Stress am Arbeitsplatz, Druck in der Familie – trotz technischen Fortschritts haben viele Menschen das Gefühl, immer weniger Zeit zu haben, erklärt der Diözesanverband. Es ergeben sich Fragen nach dem Umgang mit Zeit, nach Leben, Sinn, und Selbstbestimmtheit sowie nach Alternativen zur Beschleunigung.

Zahlreiche Veranstaltungen orientieren sich an dem Motto, wie etwa der Abend "Meine Zeit im Gebet vor Gott bringen" am Dienstag, 3. März, in Preith, bei dem die Teilnehmer Gebetsarmbänder fertigen. Weitere Beispiele sind der Einkehrtag "Lebzeiten – Glaubenszeiten" am Samstag, 28. März, im Kloster Plankstetten, der Erlebnisvortrag "Die Kraft der Sprache ganz neu entdecken" am Mittwoch, 20. Mai, in Gunzenhausen, oder der Oasentag für alleinerziehende Mütter "Ein Tag für mich" am Samstag, 7. November, in Denkendorf.

Daneben finden auch 2015 bewährte Veranstaltungen statt, wie die Reihe Frauenfrühstück zum Thema "Früher und heute – Gedächtnistraining für jedes Alter". Erneut im Programm sind außerdem die "Spiel- und Gestaltungsideen für Kinder" und "Wandern mit Rucksack und Bibel".

Der KDFB bietet daneben zahlreiche Schulungen. Das Führungsseminar "Fit im Vorstand" findet am Samstag, 7. Februar, in Beilngries statt. Am Dienstag, 24. Februar, lernen Interessierte in Eichstätt, wie man eine Zweigvereinshomepage gestaltet und pflegt. Atem- und Stimmtraining stehen am Freitag, 10. Juli, ebenfalls in Eichstätt im Vordergrund. Am Samstag, 17. Oktober, erfahren Kursteilnehmerinnen in der Domstadt, wie sie gelungene Fotos und Texte für die Pressearbeit machen.

Im neuen Programm sind außerdem der Verbraucherservice Bayern und die Landfrauenvereinigung vertreten. Die Verbraucherschützer behandeln in ihrer Veranstaltungsreihe das Thema "Plastik im Alltag", den Landfrauen geht es um Pflanzenschutz rund ums Haus.

Weitere Informationen und das ausführliche Programm unter "www.frauenbund-eichstaett.de".

Caritas-Seniorenheim Dietfurt "Top-Pflegeheim"

Eichstätt/Dietfurt, 12.11.2014. (pde) – Das Caritas-Seniorenheim "Haus Bruder Balthasar Werner" in Dietfurt gehört zu den 856 Top-Pflegeheimen in Deutschland. Das hat eine Erhebung der Zeitschrift FOCUS ergeben, für die rund 1.800 Einrichtungsleiter und Pflegeexperten ihre persönlichen Empfehlungen abgaben. Die Untersuchung, die das Hamburger Institut Statista gemeinsam mit dem Online-Portal "pflege.de" durchführte, ist laut FOCUS Deutschlands größer Pflegeheimvergleich. Das Caritas-Seniorenheim in Dietfurt darf somit das FOCUS-Siegel "Top Pflegeheim 2015" tragen. "Wir freuen uns ungemein über diese besondere Auszeichnung", erklärt Einrichtungsleiter Klaus-Josef Knaus. "Mitarbeiterschaft und Bewohner zeigen sich gleichermaßen stolz darüber", so Pflegedienstleiterin Verena Gradl.

Kriterien, nach denen die in die Liste aufgenommenen Einrichtungen beurteilt wurden, waren zum einen jene des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK): Pflege und medizinische Versorgung, Umgang mit demenzkranken Menschen, soziale Betreuung und Alltagsgestaltung ebenso wie die Themenbereiche Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene. In allen diesen Bereichen, in einer Bewohnerbefragung sowie somit auch als Gesamt-Pflegenote hatte die Dietfurter Einrichtung eine 1,0 erhalten. Zum anderen ging es der FOCUS-Beurteilung um Aspekte wie Selbstbestimmung, soziale Teilhabe und Menschenwürde.

Ein Beispiel, für das die Einrichtung ausgezeichnet wurde, sind laut Verena die alltäglichen Hausgemeinschaften: Hier unternehmen hauptamtliche Betreuungskräfte als Alltagsbegleiter und zahlreiche Ehrenamtliche verschiedene Initiativen mit den alten und pflegebedürftigen Menschen: vom gemeinsamen Kochen, Backen und Singen über Tagesausflüge bis zu Gottesdienstgestaltungen. Selbstwertgefühl und Lebensqualität von demenzkranken Menschen fördert zudem der Garten der Einrichtung mit über 600 Gehölzen und Gewächsen sowie drei Hochbeeten mit Kräutern und Tomaten. Da viele Bewohnerinnen und Bewohner früher im ländlichen Raum lebten, eignet sich dieser in besonderer Weise für "Biografiearbeit". In technischer Hinsicht trägt ein ausgeklügeltes Farb- und Lichtkonzept in den Fluren und Gemeinschaftsräumen des Seniorenheimes zur Tagesstrukturierung bei: zum Beispiel morgens durch eine Blaufärbung und abends durch ein spezielles Rot zur Simulierung der Abendröte. "Bei Menschen mit Tag-Nacht-Rhythmusstörungen trägt dies durchaus dazu bei, dass weniger schnell zu Medikamenten gegriffen werden muss", erklärt Verena Gradl.

Die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin Hedwig Kenkel freut sich, dass "mit Dietfurt ein besonders innovatives Caritas-Seniorenheim in die Liste der Top-Pflegeheime aufgenommen worden ist". Vor allem seit seinem im Jahr 2012 abgeschlossenen jahrelangen Umbau und seiner Generalsanierung sei dort "eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner" unverkennbar.

Ingolstadts Bürgermeister im Vorstand der Caritasstiftung

Eichstätt/Ingolstadt, 17.11.2014. (pde) – Der Bürgermeister von Ingolstadt, Albert Wittmann, gehört nun dem Vorstand der Caritasstiftung Eichstätt an. Wittmann ersetzt den pensionierten Rechtspfleger Rudolf Eder aus Herrieden, der aus dem fünfköpfigen Vorstand ausgeschieden ist. Der Vorsitzende Caritasdirektor Franz Mattes dankte bei der jüngsten Sitzung Eder für seine Mitarbeit, die er seit Gründung der Stiftung im Jahr 2007 ausübte. Neben Mattes und Wittmann gehören dem Vorstand weiterhin als stellvertretender Vorsitzender Prof. Dr. Stefan Schieren, Dekan der Fakultät für Soziale Arbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Barbara Niederauer aus Herrieden und Anneliese Krautwasser aus Mitterrohrenstadt bei Berg an.

Der Vorstand beschloss, dass auch im nächsten Jahr die Förderschwerpunkte der Caritasstiftung in den Bereichen Asyl, Familien und Menschen in schwierigen Lebenslagen liegen sollen. Doch auch Anträge aus anderen sozialen Tätigkeitsfeldern der Caritas, die den satzungsgemäßen Aufgaben der Stiftung entsprechen, könnten bewilligt werden. Bei der Sitzung wurde bereits entschieden, im kommenden Jahr zwei Alleinerziehendenfreizeiten mit insgesamt 4.000 Euro zu unterstützen, welche die Caritas-Kreisstellen organisieren. Unter Federführung der Kreisstelle Herrieden war dieses Jahr eine solche Freizeit im Caritas-Haus St. Englmar im Bayerischen Wald durchgeführt worden. Sie verlief nach Information der Verantwortlichen sehr zufriedenstellend. Die Beteiligten hätten das Angebot als erholsam und bereichernd empfunden und die Nachfrage sei so groß gewesen, sodass eine Warteliste erstellt werden musste. Um weiteren Alleinerziehenden eine Teilnahmechance zu eröffnen, will die Caritasstiftung solche Freizeiten wieder fördern. Es sollen konkret Ausgaben für die Leitungen, Bus- und Materialkosten finanziert werden. Noch mit Mitteln aus diesem Jahr werden nach Angaben der Stiftung zudem auch im Jahr 2015 weiterhin ein Tanzprojekt sowie eine Ferienerholung für Kinder mit Behinderung im Caritas-Zentrum St. Vinzenz und ein Haushaltstraining für Familien in schwierigen sozialen Verhältnissen der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt gefördert.

Fördervolumen auf 40.000 Euro erhöht

Für neue Projekte im kommenden Jahr hat die Caritasstiftung nach Mitteilung ihres Geschäftsführers Dr. Thomas Echtler ihr mögliches Fördervolumen nochmals um 10.000 Euro auf nunmehr 40.000 Euro erhöht. Das Stiftungskapital betrage derzeit rund 2,7 Millionen Euro. Unmittelbar verwendet werden dürfen bei einer Stiftung allerdings lediglich die Erträgnisse aus dem Stiftungsvermögen: "also vorrangig die Zinserträge, die allerdings rückläufig sind", so Echtler. Die Caritasstiftung wünsche sich daher Zustiftungen von Bürgerinnen und Bürgern, "sodass in Zukunft noch mehr Erträgnisse aus dem Stiftungskapital in weitere Projekte fließen können", so Echtler. Es könne aber auch unmittelbar für Projekte an die Stiftung gespendet werden. Ab einem Vermächtnis in Höhe von 50.000 Euro bietet die Caritasstiftung Eichstätt zudem an, unter ihrem Dach eine treuhänderisch verwaltete Stiftung zu gründen: für einen Zweck, den man selbst bestimmen kann. Bisher gibt es eine solche "Unterstiftung" in Ingolstadt: die Ullrich-Stiftung, die speziell Caritasarbeit in Ingolstadt fördert. Diese verfügt nach eigenen Angaben derzeit über ein Stiftungskapital von rund 106.000 Euro. Sie unterstützt aus ihren Erträgnissen im kommenden Jahr eine Gruppenarbeit mit chronisch psychisch kranken Menschen an der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt. Ziel ist, dass gerade auch langjährige psychisch kranke Menschen besser am sozialen Leben teilhaben können.

Sowohl Interessierten an einer Förderung als auch Bürgerinnen und Bürgern, welche die Stiftung unterstützen möchten, erteilt Dr. Thomas Echtler weitere Auskünfte: Tel. (08421) 50-902, E-Mail: thomas.echtler@caritas-eichstaett.de. Im Internet wird die Caritasstiftung unter "www.caritasstiftung-eichstaett.de" dargestellt.

Einkehrtag der Marianischen Männerkongregation mit Neuwahl des Marianischen Rates

Eichstätt, 14.11.2014. (pde) – Die Marianische Männerkongregation Eichstätt lädt für Sonntag, 30. November, zu einem Einkehrtag mit Neuwahl des Marianischen Rates ins Priesterseminar ein. Präses Regens Christoph Wölfle wird zum vatikanischen Themenjahr "Jahr des geweihten Lebens" referieren. Danach erfolgt die Neuwahl des Marianischen Rates für die Wahlperiode 2015 bis 2018. Für die Wahl haben 13 Männer ihre Bereitschaft zur Kandidatur bekundet. Der Einkehrtag zur Fastenzeit richtet sich an die Mitglieder der Hauptkongregation und an alle interessierten Männer.

Um 8.30 Uhr besteht Beichtgelegenheit in der Schutzengelkirche. Um 9.30 Uhr beginnt der Gottesdienst in der Kreuzkapelle. Zelebrant und Prediger ist Subregens Christoph Wittmann. Danach ist der Vortrag zum Thema mit anschließender Neuwahl des Marianischen Rates im Jesuitenrefektorium des Priesterseminars. Die geistliche Leitung hat Präses Regens Christoph Wölfle. Der Einkehrtag endet gegen 11.45 Uhr.

Begegnungswochenende: Pfarrgemeinderäte diskutieren über Flüchtlinge und Gemeindemodelle im Neuen Testament

Beilngries, 12.11.2014. (pde) – Das Thema Flüchtlinge beschäftigt die Vorsitzenden und Vorstandsmitglieder der Pfarrgemeinderäte aus dem Bistum Eichstätt am Sonntag, 30. November, im Rahmen eines Begegnungswochenendes auf Schloss Hirschberg. Die Flüchtlingsberaterin des Caritasverbands in der Diözese, Schwester Lucis Ferstl, erklärt, wie die Pfarreien vor Ort Asylsuchenden helfen können. Zweiter Schwerpunkt der Veranstaltung sind Gemeindemodelle im Neuen Testament.

Das Begegnungswochenende beginnt am Samstag, 29. November, mit einer Begrüßung. Anschließend referiert die Eichstätter Professorin für Religionspädagogik Sabine Bieberstein über die Vielfalt neutestamentlicher Gemeindevorstellungen. Der Vortrag soll auch Anregung für heutige Pfarreien und Gemeinschaften sein. Danach können sich die Teilnehmer gegenseitig über Neuigkeiten in ihren Gemeinden austauschen.

Am Sonntag, 30. November, schildert die Schönstattschwester Lucis Ferstl die Situation von Asylsuchenden. Die Veranstaltung endet mit einem Gottesdienst und anschließendem Mittagessen.

Im Februar dieses Jahres sind die Pfarrgemeinderäte neu gewählt worden. Mehr als 3000 Katholiken bekleiden derzeit im Bistum Eichstätt solch ein Amt in ihren Gemeinden.

Zu dem Begegnungswochenende lädt der Diözesanrat der Katholiken. Anmeldung bis 21. November und weitere Informationen bei der Geschäftsstelle des Diözesanrats unter Tel. (08421) 50-615 oder E-Mail: dioezesanrat@bistum-eichstaett.de.

Ökumene 50 Jahre nach dem Konzil: Diözese Eichstätt lädt zu Begegnung, Gespräch und Gottesdienst ein

Eichstätt, 13.11.2014. (pde) – Zu einer ökumenischen Begegnung lädt die Diözese Eichstätt alle ein, denen die Einheit der Christen ein Anliegen ist. Anlass der Veranstaltung am Freitag, 21. November, in Eichstätt ist die Verabschiedung des Ökumenismusdekrets durch das Zweite Vatikanische Konzil vor 50 Jahren.

Um 14.30 Uhr beginnt der Studientag im Collegium Orientale. Auf dem Programm stehen eine Podiumsdiskussion über das Ökumenismusdekret und seine Impulse aus katholischer und evangelischer Sicht, der Blick auf die Ökumene mit den Kirchen des Ostens, ein Gespräch mit Zeitzeugen zur Ökumene und ein ökumenisches Schriftgespräch. Geplant sind ferner eine Vorstellung des ostkirchlichen Priesterseminars der Diözese Eichstätt und eine Ausstellung über ökumenische Initiativen.

Um 18 Uhr wird ein ökumenischer Gottesdienst mit Bischof Gregor Maria Hanke und leitenden Vertretern der christlichen Kirchen und Gemeinschaften im Dom gefeiert. Die musikalische Gestaltung übernehmen der evangelische Posaunenchor Eichstätt und der Chor des Collegium Orientale zusammen mit Domorganist Martin Bernreuther.

Anmeldung bei der Geschäftsstelle des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Eichstätt, Tel. (08421) 50-615, Fax (08421) 50-609, E-Mail: dioezesanrat@bistum-eichstaett.de. Weitere Informationen unter "www.bistum-eichstaett.de/erwachsenenbildung".