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Kalenderwoche 28 vom 07. Juli 2014


Willibaldsfest in Eichstätt mit zahlreichen Wallfahrern und 500 jungen Sängern gefeiert – Neues Gotteslob offiziell eingeführt

Eichstätt, 6.7.2014. (pde) - Damit  die Kirche in der Welt von heute und morgen spürbar präsent bleibt braucht es "kleine Zellen des gelebten und geteilten Glaubens". Beim Pontifikalamt zum Willibaldsfest im Eichstätter Dom bat Bischof Gregor Maria Hanke Familien, Gruppen und Verbände um ihre Bereitschaft, mit geistlicher Kreativität solche geistliche Zellen zu eröffnen und auf diese Weise Zeugnis vom Glauben zu geben. Willibald, der erste Bischof Eichstätts, habe in seinem Missionswerk auf Zentren gesetzt, in denen christliche Gemeinschaft gelebt und der Glaube geteilt wird, in denen gebetet und gearbeitet wird. Dabei habe er auf seine persönlichen Erfahrungen zurückgreifen können: Er entstammte einer Familie, die sich als Kirche im Kleinen verstand und als geistliche Gemeinschaft lebte. Auch wenn es heute oft schwierig zu verwirklichen sei, brauche es zur Weitergabe des Glaubens als erstes die christliche Familie als Kirche im Kleinen.

Mit dem Festgottesdienst wurde auch das neue "Gotteslob" offiziell im Bistum Eichstätt eingeführt. Bischof Hanke bat darum, es nicht nur als Gebet- und Gesangbuch zu nutzen, sondern als "geistliches Hausbuch für unsere Familien und geistliche Gemeinschaften". Dieses Buch sollte nicht nur in den Kirchen aufliegen, sondern griffbereit in den Familien sein: " Nehmen sie es nicht nur in die Hand, sondern ergreifen Sie es und nehmen Sie es inhaltlich in Besitz, vor allem: nehmen Sie es sich zu Herzen". Die Einführung des etwa 1300 Seiten umfassenden Buches  hatte sich aufgrund von Problemen mit der Papierqualität verzögert. Das neue "Gotteslob" ersetzt das im Jahr 1975 erstmals einheitlich für alle Bistümer Deutschlands, Österreichs und das Bistum Bozen-Brixen eingeführte Gebet- und Gesangbuch. Neben dem gemeinsamen Stammteil gibt es für jede Diözese einen Eigenteil mit eigenen, regional besonders beliebten Liedern und Gebeten.

Zu Beginn des Gottesdienstes hatte der Bischof von Eichstätt besonders die verschiedenen Gruppen von Wallfahrern begrüßt, unter ihnen eine Gruppe der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung mit Gästen aus Afrika sowie Fußwallfahrer aus umliegenden Gemeinden. Der Domchor unter Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß sang bei dem Festgottesdienst die "Cantus Missae" von Josef G. Rheinberger: Nach der Eucharistiefeier ließen sich zahlreiche Gläubige die Reliquien des heiligen Willibald auflegen.

Seit 2009 nimmt die Diözese Eichstätt das Fest des Bistumsgründers Willibald am 7. Juli 781 zum Anlass, eine Woche der Begegnung, des gemeinsamen Betens und Feierns zu begehen. Auf dem Programm der Willibaldswoche 2014 stehen unter anderem ein Tag der Anbetung am Donnerstag, 10. Juli, und der Tag der Männer am Freitag. Am Samstag werden rund tausend Ehejubilare in Eichstätt erwartet. Abschluss der Willibaldswoche ist am Sonntag, 13. Juli, mit dem Tag der Pfarrgemeinderäte. Das Motto der Willibaldswoche lautet: ""Aufbrechen im Glauben" ".

500 junge Sängerinnen und Sänger im Dom

Bereits am Samstag eröffneten 25 Kinderchöre aus dem gesamten Bistumsgebiet mit insgesamt etwa 500 Sängerinnen und Sängern die Willibaldswoche. Die Chöre gestalteten zudem verschiedene Konzertauftritte auf mehreren Bühnen im Rahmen des Eichstätter Altstadtfestes. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Gottesdienst mit Bischof Gregor Maria Hanke im Eichstätter Dom. In seiner Ansprache betonte der Bischof das gemeinschaftsbildende Element des Chorgesangs: "Durch das Zusammenwirken im Chor entsteht etwas Gemeinsames, Schönes, Neues". Er sprach nicht nur den Dank für das Mitwirken bei zahlreichen Gottesdiensten in den Pfarreien des Bistums zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen aus. Der Bischof betonte vielmehr: "Der Kirchengesang ist die Kurzschrift der Liebe zu Gott".

Missionare auf Heimaturlaub – Begegnung mit Bischof Hanke am Willibaldsfest

Eichstätt, 06.07.2014. (pde) – Über die religiöse und soziale Situation in ihren jeweiligen Einsatzländern berichteten drei Missionare, die aus dem Bistum Eichstätt stammen und am Sonntag, 6. Juli, im Rahmen des Willibaldfestes von Bischof Gregor Maria Hanke zu einem Gedankenaustausch empfangen wurden. "Die Kluft zwischen Arm und Reich in den rohstoffreichen Ländern Afrikas und Lateinamerikas vergrößert sich", lautete ein gemeinsames Fazit der Missionare.

Willibaldswoche: Vortrag und Gottesdienst mit Passauer Bischof in Eichstätt

Eichstätt, 03.07.2014. (pde) – Der neue Bischof von Passau, Stefan Oster, ist am Montag, 7. Juli, dem Tag der pastoralen Dienste in der Willibaldswoche, zu Gast in Eichstätt. Um 10 Uhr hält er in der Aula der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt einen Vortrag zum Thema "Das Feuer weitergeben – Plädoyer für einen leidenschaftlich und missionarisch gelebten Glauben". Um 16.30 Uhr zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke ein Pontifikalamt mit den Priesterjubilaren im Eichstätter Dom. Prediger ist Stefan Oster. Der Salesianerpater und ausgebildete Journalist ist der jüngste Bischof in Deutschland, der eine Diözese leitet. Er wurde am 24. Mai 2014 zum Bischof geweiht.

Die Willibaldswoche 2014 unter dem Motto "Aufbrechen im Glauben" findet vom 5. bis 13. Juli in Eichstätt statt. Zum Abschluss der Festwoche sind alle Pfarrgemeinderäte mit ihren Familien am Sonntag, 13. Juli, nach Eichstätt eingeladen. Gastrednerin ist die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm. Anmeldung zum Tag der Pfarrgemeinderäte beim Diözesanrat der Katholiken unter Telefon (08421) 50-615, Fax (08421) 50-609, E-Mail: dioezesanrat@bistum-eichstaett.de. Weitere Informationen zur Willibaldwoche sind unter "www.willibaldswoche.de" abrufbar.

Pater Wallner predigt am Tag der Männer – Tägliches Rahmenprogramm in der Willibaldwoche

Eichstätt, 07.07.2014. (pde) – Der Zisterzienserpater Karl Wallner vom Kloster Heiligkreuz in Österreich predigt am Freitag, 11. Juli, am Tag der Männer in der Willibaldswoche im Eichstätter Dom. Das Pontifikalamt mit Bischof Gregor Maria Hanke beginnt 18.30 Uhr. Bereits um 18 Uhr ziehen die Männer in Prozession vom Leonrodplatz vor der Schutzengelkirche zum Dom. Nach dem Gottesdienst besteht die Gelegenheit, sich im Festzelt an der Seminarwiese bei einem Imbiss zu begegnen und ins Gespräch zu kommen.

Neben Angeboten für spezielle Zielgruppen wie die Tage für Männer, Ehejubilare und Pfarrgemeinderäte bietet die Willibaldswoche vom 5. bis 13. Juli in Eichstätt auch ein Rahmenprogramm an, das für alle offen ist. Am jeden Tag der Festwoche gibt es eine Domführung mit Schwerpunkt St. Willibald um 12.30 Uhr (nicht am 13. Juli) und ein Mittagsgebet um 13 Uhr in der Schutzengelkirche. Am Mittwoch, 9. Juni, wird zusätzlich zum Rahmenprogramm um 18 Uhr eine Vesper im Eichstätter Dom gefeiert. Ebenfalls offen für die gesamte Bevölkerung ist der neu eingeführte Tag der Anbetung am Donnerstag, 10. Juli. Nach dem Pontifikalamt um 18 Uhr im Eichstätter Dom gibt es Zeiten der Stille, Gebete und Impulse mit neuem geistlichem Liedergut.

Die Willibaldswoche 2014 steht unter dem Motto "Aufbrechen im Glauben". Das ausführliche Programm, Videos, Bilder und Berichte sind unter "www.willibaldswoche.de" abrufbar. Weitere Informationen und Anmeldungen beim Bischöflichen Ordinariat, Tel. (08421) 50-601, Fax (08421) 50-609, E-Mail: seelsorgeamt@bistum-eichstaett.de.

Ein Blick hinter die Mauern einer altehrwürdigen Institution - Sonderausstellung zum Jubiläum des Bischöflichen Seminars Eichstätt ab 17. Juli

Eichstätt. (pde) – Zum 450-jährigen Jubiläum des Bischöflichen Seminars in Eichstätt präsentiert das Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt eine Sonderausstellung, die den Alltag und die Besonderheiten in dieser kirchlichen Bildungsanstalt zeigt. Das Collegium Willibaldinum wurde um1564 als das erste Priesterseminar nördlich der Alpen gegründet, in dem die künftigen katholischen Geistlichen nach den Vorschriften des Konzils von Trient ausgebildet wurden. Die wechselvolle Geschichte des Bischöflichen Seminars war geprägt von Höhen und Tiefen mit zeitweiliger Unterbrechung zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das Seminar prägt bis heute mit seinen ausgedehnten baulichen Anlagen wesentlich das Stadtbild Eichstätts.

Die Ausstellung gewährt Einblicke in eine verborgene Welt. Historisches Bildmaterial und Dokumente vermitteln einen Eindruck vom Leben in dieser Institution, welche das Knabenseminar für die Gymnasiasten im Alter von etwa 10 bis 18 Jahren, das Lyzeum für die philosophisch-theologische Studium sowie das Alumnat für die Priesterausbildung zu einer umfassenden Bildungsanstalt vereinigte. Gezeigt werden Exponate aus den Beständen des Seminars, des Diözesanarchivs, der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt sowie des Diözesanmuseums selbst. Dabei handelt es sich um Gemälde, Graphiken, Fotografien und Dokumente von der Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts, von denen die meisten bisher noch nie öffentlich zu sehen waren. Dass die Ausbildung nicht nur spirituelle und pädagogische Akzente setzte und dass das Leben im Bischöflichen Seminar nicht nur aus Studium und Gebet bestand, sondern auch aus Geselligkeit und kultureller Ausbildung in umfassendem Sinn, das vermittelt anschaulich die Schau.

Die Ausstellung im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt (Residenzplatz 7) ist von 17. Juli bis 2. November zu sehen: Mittwoch bis Freitag 10.30 bis 17.00 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag 10.00 bis 17.00 Uhr. Weitere Informationen unter Tel. (08421) 50-266 oder E-Mail: dioezesanmuseum@bistum-eichstaett.de.

Letzte Vorbereitungen für die Ministrantenwallfahrt nach Rom laufen

Eichstätt, 04.07.2014. (pde) – Die letzten Vorbereitungen für die Ministrantenwallfahrt nach Rom sind in vollem Gange: Hunderte Pilgerbücher, Schlüsselbänder und Trinkflaschen sind im Bischöflichen Jugendamt in Eichstätt angekommen. Damit werden die Teilnehmer der Wallfahrt für ihre Reise ausgestattet. Anfang August treffen sich 48.000 Ministranten aus ganz Deutschland in der Hauptstadt Italiens. Von Montag, 4. August, bis Sonntag, 10. August, sind rund 400 Ministranten aus dem Bistum Eichstätt dabei.

Eichstätts Ministrantenreferentin Sarah Hairbucher freut sich schon auf den Start nach Rom. Vorher ist aber noch einiges zu tun: "Wir haben zum Beispiel noch eine Musikerprobe und ein letztes Vorbereitungstreffen der Betreuer", berichtet sie. Die Musiker unter den Ministranten werden verschiedene Gottesdienste in Rom mitgestalten.

Das Programm ist vielseitig: Neben dem Kennenlernen der anderen Ministranten und gemeinsamen Gottesdiensten können die Teilnehmer auch selbst einige Angebote wählen. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, die vatikanischen Gärten anzuschauen, die Kuppel von St. Peter zu besichtigen oder eine Segway-Tour durch die Villa Borghese zu unternehmen.

Höhepunkt ist die Begegnung mit Papst Franziskus: Am Dienstag, 5. August, nehmen alle 48.000 Ministranten gemeinsam an einer Papstaudienz auf dem Petersplatz teil.

Weitere Informationen zur Wallfahrt gibt es auf der Website des Ministrantenreferats unter "www.ministranten-eichstaett.de" und im sozialen Netzwerk Facebook unter "www.facebook.com/ministranteneichstaett". Während der Wallfahrt berichtet das Bistum Eichstätt mit einem Videotagebuch, weiteren Berichten und Fotos unter "www.bistum-eichstaett.de".

Caritas fordert zügigere Umsetzung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs

Eichstätt, 02.07.2014. (pde) - Eine schnellere Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs bei der Pflegereform fordert der Caritasverband für die Diözese Eichstätt von den Politikern. "Dass dieser Systemwechsel von der Minutenpflege hin zur Pflege gemäß des Bedarfs eines alten Menschen erst 2017 kommen soll, ist viel zu spät", kritisiert die für die Caritas-Altenhilfe im Bistum Eichstätt verantwortliche Abteilungsleiterin Hedwig Kenkel. "Und dann ist am Ende noch zu befürchten, dass es aufgrund der Wahlen erneut auf die lange Bank geschoben wird", warnt sie. Denn dies sei schließlich bereits zweimal so gewesen.

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff würde eine individuelle Pflege ermöglichen. Nach ihm werden pflegebedürftige Menschen nicht mehr wie im Moment in drei Pflegestufen eingeteilt, sondern in fünf Pflegegrade. Für die dortige Einstufung wird in verschiedenen Bereichen untersucht, was die Betroffenen noch leisten können. Dazu zählen neben Mobilität und geistigen Fähigkeiten auch Selbstversorgung, die Gestaltung des Alltagslebens und soziale Kontakte. Die bisherige "Minutenpflege" soll so durch ganzheitlichere Kriterien ersetzt werden. "Ein Pflegender kann dann zumindest versuchen, wozu er im jetzigen System kaum Zeit hat: beispielsweise einen alten Menschen nicht nur mit Essen zu versorgen, sondern ihn dazu anzuleiten, wieder selbst die Hand zum Mund führen zu können", erläutert Caritas-Altenhilfereferentin Eva-Maria Schork "eine menschlichere Pflege unter besseren Rahmenbedingungen".

Caritas-Abteilungsleiterin Hedwig Kenkel erinnert daran, dass bereits im November 2006 ein Beirat beauftragt worden sei, den Pflegebedürftigkeitsbegriff zu überprüfen und konkrete Vorschläge für eine bessere individuellere Pflege zu machen. Dies habe dieser Beirat 2009 getan, indem er der damaligen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt einen Bericht übergab. Doch dann sei nach der Bundestagswahl in der letzten Legislaturperiode erneut ein Beirat eingesetzt worden, der seinen Bericht 2013 dem seinerzeitigen zuständigen Minister Daniel Bahr abgegeben habe. Doch auch da stellte sich nach Beobachtung Kenkels und anderer die Bundestagswahl als "Hemmschuh" heraus. Denn auch nun gebe es zunächst wieder ein neues Begleitgremium für eine Untersuchung bis zum Jahr 2017. "Da ist dann aber wieder Bundestagswahl! Seit über sieben Jahren gibt es einen breiten gesellschaftlichen Konsens, den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff in der Pflegeversicherung einzuführen, aber das verschiebt sich ständig", so Kenkel. Sie verweist auf eine jüngste Stellungnahme der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, in der es heißt: "Offen sind seither weniger die technischen Fragen der Einführung als vielmehr die politischen Weichenstellungen zur Umsetzung."

Hedwig Kenkel erkennt zwar an, dass sich ab kommendem Jahr bereits einiges verbessere. Dann sollen die Leistungsbeträge der Pflegeversicherung um vier Prozent steigen. Zudem ist zum Beispiel vorgesehen, dass pflegebedürftige Menschen zu Hause mehr Zuschüsse für den Umbau von Wohnungen und für Pflegehilfsmittel erhalten. Und in der stationären Pflege soll es gemäß der geplanten Reform zu einer intensiveren Zuwendung aufgrund eines günstigeren Personalschlüssels bei Betreuungskräften kommen. "Doch das sind nur Verbesserungen innerhalb des jetzigen Systems. Wir brauchen aber einen Systemwechsel und nicht erst solche Vorziehleistungen." Nach Erfahrung von Caritas-Altenhilfereferentin Eva-Maria Schork wird die Situation für Pflegende sowie Pflegebedürftige in der stationären wie ambulanten Pflege immer schwieriger. "Viele Pflegende sind überlastet, leisten unbezahlte Überstunden und versuchen viele Löcher allein aus ihrem Berufsethos heraus zu stopfen. Das geht aber auf Dauer nicht gut. Nicht zuletzt deshalb sind auch aus unseren Caritaseinrichtungen vor einigen Wochen rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Nürnberg auf die Straße gegangen, um für bessere Bedingungen zu demonstrieren." Schork ist davon überzeugt, dass es auch den Pflegeberuf attraktiver machen würde, "wenn sich Pflegende ohne permanenten Zeitdruck den individuellen Bedürfnissen der ihnen anvertrauten Bewohner oder Patienten annehmen könnten".

Alle sollen solidarisch ihren Beitrag leisten

Dass ein schneller Systemwechsel kurzfristig noch mehr Kosten für die Pflege verursachen kann, als gemäß der geplanten Reform vorgesehen sind, ist dem Caritasverband Eichstätt bewusst. "Doch je länger wir warten, desto größer wird der Sprung irgendwann für alle werden", warnt Hedwig Kenkel angesichts der Zunahme an pflegebedürftigen Menschen bei gleichzeitigem Fachkräftemangel. Um dieser Herausforderung zu begegnen, "muss Pflege eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe werden, in der alle solidarisch ihren Beitrag dazu leisten, damit mehr Geld in die Pflegeversicherung fließt und somit auch mehr ausbezahlt werden kann", erklärt sie.

Von den Politikern fordern die beiden Caritas-Altenhilfeexpertinnen vor allem, dass – so Eva-Maria Schork – "endlich das Vorgehen von Wahlkampfzeiten abgekoppelt wird". Im Interesse aller Betroffenen und letztlich der ganzen Gesellschaft dürfe die Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbebegriffs nicht länger aufgeschoben werden. "Nach unserer Überzeugung muss diese Reform 2015, spätestens 2016 kommen", so Kenkel. Dass die Bundesregierung zunächst eine Praktikabilitätsstudie mit 2.000 pflegebedürftigen Menschen in ganz Deutschland durchführen will, verzögere den nötigen Systemwechsel nur unnötig, so die Caritas-Abteilungsleiterin.

Orgelkonzert in Ingolstadt-St. Christophorus mit Orgelschülern des Bistums Eichstätt

Eichstätt/Ingolstadt, 01.07.2014. (pde) – Ein Orgelkonzert von Schülerinnen und Schülern des kirchenmusikalischen C- und D-Kurses findet am kommenden Sonntag, 6. Juli, um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Christophorus in Ingolstadt-Friedrichshofen statt. Zu hören sein wird ein Spektrum unterschiedlichster Orgelmusik. Die Gesamtleitung hat Regionalkantor Peter Hummel.

Das Amt für Kirchenmusik des Bistums Eichstätt bietet kirchenmusikalisch Interessierten aus der Diözese Eichstätt die Ausbildung zum nebenberuflichen Kirchenmusiker an. Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum selbstständigen kirchenmusikalischen Dienst in einer Pfarrgemeinde. Innerhalb von zwei bis drei Jahren können die Schülerinnen und Schüler die Qualifikation zum D-Kirchenmusiker erlangen. Nach abgelegter D-Prüfung und bei entsprechender Eignung ist der Aufbaukurs mit dem Ziel der C-Prüfung möglich, wiederum in zwei bis drei Jahren.

Paul Schmidt neuer Leiter der Personalkammer im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt – Oleksandr Petrynko wird Rektor des Collegium Orientale

Eichstätt, 07.07.2014. (pde) – Domkapitular Msgr. Paul Schmidt (61), bisher Rektor des Collegium Orientale (COr) in Eichstätt, übernimmt mit dem 1. Oktober 2014 die Leitung der Personalkammer für die Pastoral im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt. Bischof Gregor Maria Hanke berief ihn damit zum Nachfolger von Bischofsvikar Georg Härteis (73), der aus Altersgründen um seine Entpflichtung gebeten hatte. Neuer Rektor des Collegium Orientale wird Erzpriester Dr. Oleksandr Petrynko (37), der bisherige Vizerektor des ostkirchlichen Priesterseminars der Diözese Eichstätt. Bischof Hanke ernannte ihn mit Zustimmung des ukrainischen Heimatbischofs von Oleksandr Petrynko mit Wirkung vom 1. September.

Paul Schmidt kann in seine neue Tätigkeit vielfältige Erfahrungen aus der Pfarrseelsorge einbringen: Nach seiner Priesterweihe 1979 war er zunächst unter anderem als Kaplan in Schwabach und Neumarkt im Einsatz. 1985 wurde er Pfarrer in Pleinfeld. Von 1990 bis 2008 war er Pfarrer in Dollnstein und von 2004 bis 2011 zudem Dekan des Dekanates Eichstätt. Seit Herbst 2008 leitet Paul Schmidt als Rektor das Collegium Orientale. 2011 wurde er Domkapitular. Im selben Jahr verlieh ihm die griechisch-katholische Kirche der Ukraine den Titel eines Erzpriesters.

Georg Härteis wurde 2007 von Bischof Gregor Maria Hanke als Bischofsvikar in die Personalverantwortung für die Priester der Diözese berufen. Seit der Strukturreform des Ordinariates war er ab 2011 auch Leiter der Hauptabteilung Personalkammer für die Pastoral. Er wird noch weiterhin den im kommenden Oktober beginnenden Förderkurs für eine Gruppe ausländischer Priester begleiten, die in Zukunft in der Pastoral des Bistums mitarbeiten werden. Zudem wird er als Bischofsvikar die Verantwortlichkeit für die im Bistum mitarbeitenden fremdsprachigen Priester ausländischer Jurisdiktionen beibehalten.

Erzpriester Dr. Oleksandr Petrynko ist seit 2008 Vizerektor des Collegium Orientale. Sein Heimatbistum ist die Eparchie Sokal-Zhovkva der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche (UGKK), für die er 2008 zum Priester geweiht wurde. Ins Bistum Eichstätt kam er bereits 1998: An der Katholischen Universität schloss er sein in Lviv (Lemberg) begonnenes Theologiestudium mit dem Diplom ab und absolvierte ebenfalls an der Theologischen Fakultät in Eichstätt sein Promotionsstudium. Seit 2011 gehört er dem Priesterrat der Diözese Eichstätt an. Die Stelle des Vizerektors wird ab 1. Oktober 2014 der Trierer Diözesanpriester Dr. Thomas Kremer übernehmen.

Neuer stellvertretender Finanzdirektor der Diözese Eichstätt

Eichstätt, 04.07.2014. (pde) – Stefan Johannes Weiland (48) ist seit 1. Juli neuer stellvertretender Finanzdirektor der Diözese Eichstätt.

Vor seiner Tätigkeit in Eichstätt war Stefan Weiland lange Jahre in leitenden Funktionen im Bankwesen im In- und Ausland tätig. Nach seinem Studium der Theologie hatte er unter anderem eine Ausbildung zum Finanzanalysten sowie ein Management-Programm der IESE Business School in Barcelona absolviert. Zuletzt war er bei einer Bank in Hamburg für die Betreuung steuerbefreiter Körperschaften zuständig.

Die Stelle des stellvertretenden Finanzdirektors war seit 1. Juni 2012 vakant. Die Hauptabteilung Finanzen, Bau und technischer Dienst des Bischöflichen Ordinariats wird von ltd. Finanzdirektor Domdekan Willibald Harrer geleitet.

Zwei Frauen aus dem Bistum Eichstätt im Landesvorstand des Frauenbundes

Eichstätt/Würzburg, 01.07.2014. (pde) – Zwei Vertreterinnen aus dem Diözesanverband Eichstätt des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) wurden in Würzburg in den bayerischen Landesvorstand des Verbandes gewählt. So ergänzt die Eichstätter Diözesanvorsitzende Renata Fuß-Hanak aus Heilsbronn den Landesvorstand als neue Schriftführerin,  Diözesanschatzmeisterin Christiane Tewes aus Schernfeld ist neue Landesschatzmeisterin. Die Theologin und Caritaswissenschaftlerin Elfriede Schießleder aus Wurmannsquick (Bistum Passau) wurde als Landesvorsitzende wiedergewählt.

Im Jahr 1911 gründete die spätere Landtagsabgeordnete Ellen Amman den Bayerischen Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V.  Heute ist er mit mehr als 180.000 Mitgliedern der größte Frauenverband Bayerns. Ziel ist, für Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe in Gesellschaft, Politik und Kirche zu erreichen. Daran arbeiten über 1.600 Zweigvereine in den sieben bayerischen Diözesen und der Diözese Speyer.