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Pressedienst

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Kalenderwoche 24 vom 09. Juni 2014


Firmung mit Bischof Thomas Dabre aus der Partnerdiözese Poona in Indien

Eichstätt, 02.06.2014. (pde) – Der Bischof der Eichstätter Partnerdiözese Poona in Indien, Thomas Dabre, hat gemeinsam mit Bischof Gregor Maria Hanke zum ersten Mal im Eichstätter Dom die Firmung vorgenommen. Am Montag, 2. Juni, folgte Dabre damit der guten Tradition seiner Vorgänger, im Bistum Eichstätt die Firmung zu spenden. Die Jugendlichen kamen aus dem Pfarreienverbund Nassenfels.

Bischof Dabre besuchte Eichstätt gemeinsam mit weiteren weltkirchlichen Gästen: Bischof Dr. Michael Wüstenberg aus Südafrika, Bischof Leonardo Ulrich Steiner aus Brasilien sowie die ehemalige Verantwortliche für Laienarbeit in der Föderation der asiatischen Bischofskonferenzen, Cora Mateo von den Philippinen. Dabei berichtete die Gruppe über ihre Erfahrungen mit kleinen christlichen Gemeinschaften. Bischof Dabre ist in der indischen Bischofskonferenz zuständig für den Aufbau dieser Gruppen. Dabei handelt es sich um nachbarschaftlich organisierte Gläubige, die sich meist in Privatwohnungen regelmäßig treffen, beten und über Bibeltexte sprechen.

Diakonenweihe am 28. Juni in der Schutzengelkirche zu Eichstätt

Eichstätt/Lauterhofen, 06.06.2014. (pde) - Johannes Arweck wird vom Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke am Samstag, 28. Juni, um 9.00 Uhr, in der Eichstätter Schutzengelkirche zum Diakon geweiht. Der zukünftige Priester hat bereits sein Theologiestudium abgeschlossen und leistet derzeit ein Pastoralpraktikum in einer Pfarrei des Bistums ab.

Johannes Arweck stammt aus der Pfarrei St. Severin-St. Gertraud in Passau, seine Praktikantenzeit verbringt er in der Pfarrei Erzengel Michael, Lauterhofen (Landkreis Neumarkt i.d.Opf.)

Die katholische Kirche kennt drei Formen des geweihten Amtes: Bischof, Priester und Diakon. Für Männer, die sich auf den Priesterberuf vorbereiten ist die Weihe zum Diakon notwendige Vorstufe. Sie berechtigt unter anderem dazu, die Taufe zu spenden und die kirchlichen Feiern der Trauung und des Begräbnisses zu leiten. Die Priesteramtskandidaten legen bei der Diakonenweihe mehrere Versprechen ab: So geloben sie, den Glauben gemäß dem Evangelium und der Überlieferung der Kirche zu verkünden. Außerdem versprechen die Weihekandidaten, ehelos zu leben, das Stundengebet zu verrichten, den Armen, Kranken, Heimatlosen und Notleidenden zu helfen sowie das Leben nach dem Vorbild Christi zu gestalten. Schließlich folgt noch das Versprechen des Gehorsams gegenüber dem Bischof.

Diözese Eichstätt fördert berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern

Eichstätt, 06.06.2014. (pde) – Rund 8.000 Menschen arbeiten in Dienststellen und Einrichtungen des Bistums Eichstätt, 64 Prozent als Teilzeitbeschäftigte. Über 80 Prozent der Beschäftigten sind Frauen, nur wenige von ihnen bekleiden Führungspositionen. Das will Bischof Gregor Maria Hanke nun ändern. Zum 1. Juni hat er eine "Ordnung zur Gleichstellung von Frauen und Männern im kirchlichen Dienst in der Diözese Eichstätt" in Kraft gesetzt.

Um die berufliche Gleichstellung zu verwirklichen, soll bei künftigen Personalentscheidungen die Chancengleichheit von Frauen und Männern gewährt, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Zugangs- und Aufstiegsbedingungen in Leitungsfunktionen verbessert werden. Damit will das Bistum den Anteil von Männern und Frauen in den Bereichen, in denen sie ohne Sachgrund unterrepräsentiert sind, erhöhen. "Die Katholische Kirche ist kein Männerverein, denn in ihr arbeiten Frauen und Männer zusammen", betont Ordinariatsrätin Barbara Bagorski bei der Vorstellung der Gleichstellungsordnung.

Sie hat als Leiterin der "Arbeitsgruppe Geschlechtergerechtigkeit" das Konzept für die Gleichstellungsordnung federführend erarbeitet. Das Dokument basiert auf der biblischen Aussage, dass Mann und Frau Ebenbild Gottes sind, und auf Empfehlungen der Deutschen Bischofskonferenz. Die deutschen Bischöfe hatten im Februar 2013 vereinbart, Frauen stärker bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung zu fördern. Gezielt soll in den Bistümern darauf hingearbeitet werden, Führungsstellen sowohl für Hauptberufliche als auch für den Bereich des Ehrenamtes bei gleicher Qualifikation mit Frauen zu besetzen.

So darf ein Arbeitsplatz in der Diözese Eichstätt nicht nur für Frauen oder für Männer ausgeschrieben werden, "es sei denn, dass ein bestimmtes Geschlecht unverzichtbare Voraussetzung für die ausgeschriebene Tätigkeit ist", heißt es in der Gleichstellungsordnung. Außerdem müssen alle Arbeitsplätze einschließlich der Leitungsfunktionen auch in Teilzeit ausgeschrieben werden, "soweit dienstliche Belange dem nicht entgegenstehen." In die Entscheidung über Einstellungen wird das Bistum künftig neben Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung auch Erfahrungen aus Ehrenämtern und Familienarbeit in die Beurteilung mit einbeziehen. Auch die Bedingungen für Teilzeitbeschäftigungen und berufliche Weiterentwicklung sollen weiter verbessert werden.

Aufschluss über den Erfolg dieser Maßnahmen wird eine Gleichstellungsanalyse geben, die in regelmäßigen Abständen erstellt wird. Für den Bereich der Bischöflichen Kurie (Ordinariat und Offizialat) wird eine Gleichstellungsbeauftragte beziehungsweise ein Gleichstellungsbeauftragter für jeweils drei Jahre vom Bischof ernannt. Sie oder er untersteht direkt dem Generalvikar und arbeitet mit der Bischöflichen Kommission "Geschlechtergerechtigkeit" zusammen. Die oder der Gleichstellungsbeauftragte berät in Fragen der Gleichstellung und hat die Möglichkeit, an Vorstellungsgesprächen teilzunehmen. Bei Verstößen gegen die Ordnung zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Diözese Eichstätt hat sie oder er das Recht, Entscheidungen zu beanstanden.

Katholische Morgenfeier mit Pfarrer Blaha im Bayerischen Rundfunk

Eichstätt, 10.06.2014. (pde) – "Zwei Männer mit Vogel: Der Dreifaltigkeit auf der Spur": Das ist das Thema der Morgenfeier, die Matthias Blaha, Pfarrer in Ingolstadt/St. Anton, am Sonntag, 15. Juni, im ersten Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks gestaltet. Die Sendung wird von 10.35 Uhr bis 11.00 Uhr auf Bayern 1 ausgestrahlt.

Pfarrer Josef Albrecht verstorben

Eichstätt/Abenberg, 07.06.2014. (pde) – Pfarrer Josef Albrecht ist am 7. Juni, in den Morgenstunden des Samstags vor Pfingsten, im Altenheim St. Josef in Abenberg verstorben. Albrecht wurde 1939 in Großweingarten geboren und 1965 durch Bischof Josef Schröffer zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Stationen als Kaplan war er von 1975 bis 1990 Stadtpfarrer in Velburg, zusätzlich in Oberweiling und Klapfenberg. Der Verstorbene war auch Kammerer und Dekan des Dekanats Velburg. Von 1990 bis 1999 war Albrecht Stadtpfarrer in Ingolstadt/St. Josef und von 1999 bis 2011 Pfarrer in Neumarkt/Hl. Kreuz und Pelchenhofen. Im September 2011 ging er in den Ruhestand.

Das Requiem ist am Freitag, 13. Juni, um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael in Großweingarten. Anschließend erfolgt die Beisetzung im Friedhof an der Kirche.

"Frauen und die Kirche"- Studientag am 5. Juli in Eichstätt

Eichstätt, 03.06.2014. (pde) – Als Heilige verehrt – als Hexe verbrannt: Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich die Diskussion um das Bild von der Rolle der Frau in der Kirche. Aber entspricht dieses Bild der Botschaft Jesu und der von Frauen gelebten Realität? Um diese Frage geht es beim Studientag "Frauen und die Kirche", den das Diözesanbildungswerk am Samstag, 5. Juli, von 9.30 bis 16 Uhr in der Benediktinerinnenabtei St.Walburg in Eichstätt veranstaltet.

Zwei Frauen und zwei Männer werden das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln aufgreifen. Ordinariatsrätin Barbara Bagorski, Leiterin der "Kommission Geschlechtergerechtigkeit" und Referentin für Frauenseelsorge in der Diözese Eichstätt, spricht zu Beginn über das Engagement von Frauen in den frühen christlichen Gemeinden. Daran schließt sich ein Vortrag der Leiterin der Arbeitsstelle Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, Prof. Dr. Hildegund Keul, über die Bedeutung und Wirkung der Frauenmystik an. Über das Zweite Vatikanische Konzil und seine Folgen für die Stellung der Frauen in der Kirche heute referiert am Nachmittag der Direktor des Diözesanbildungswerkes, Dr. Ludwig Brandl. Unter dem Titel "Frauen gestalten Kirche" geht Generalvikar Dompropst Isidor Vollnhals abschließend auf das ehrenamtliche Engagement der Frauen ein.

In Anschluss an die Impulsvorträge zu den Themenbereichen besteht die Möglichkeit zu Rückfragen und Diskussion mit den Referentinnen und Referenten. Weitere Informationen und Anmeldung: Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt (KEB), Tel. (08421) 50-641, E-Mail: erwachsenenbildung@bistum-eichstaett.de.

"Die Lieder der Müllbergkinder": Buch zum Musikdrama erschienen

Eichstätt, 03.06.2014. (pde) – Kinder, die auf Müllhalden wühlen, um etwas Verwertbares zu finden, die direkt auf den Müllbergen in Wellblechhütten leben. Mit diesem Thema beschäftigt sich das Musikdrama "Die Lieder der Müllbergkinder", das 2013 in der Aula der Realschule Rebdorf in Eichstätt Premiere hatte. Zu dem beeindruckenden Stück ist jetzt das Buch "Kunst, Theologie und Pädagogik für Eine-Welt-Arbeit" erschienen. Darin wird das Musical-Projekt kunsttheoretisch, theologisch und pädagogisch reflektiert. Das Werk bietet auch Impulse für Schul- und Gemeindepädagogik.

Autor ist der emeritierte Professor für Religionspädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Engelbert Groß, Begründer des Projekts "Eine-Welt-Pädagogik". In der Kammeroper "Die Lieder der Müllbergkinder" hat er Liedtexte des in Manila/Philippinen tätigen Steyler Pater Dr. Benigno Beltran zur Grundlage eines Librettos gemacht. Das Musikdrama greift laut Groß ein Thema auf, das Papst Franziskus in seinem apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium ("Freude des Evangeliums") vorgibt: "Der Mensch an sich wird wie ein Konsumgut betrachtet, das man gebrauchen und dann wegwerfen kann. Es geht nicht mehr einfach um das Phänomen der Ausbeutung und Unterdrückung, sondern um etwas Neues: Man steht draußen. Die Ausgeschlossenen sind Müll."

Engelbert Groß: Kunst, Theologie und Pädagogik für Eine-Welt-Arbeit – Impulse aus dem Projekt "Die Lieder der Müllbergkinder". Reihe: Forum Religionspädagogik interkulturell, Bd. 26, 2014, 176 Seiten, 24.90 Euro, br., ISBN 978-3-643-12595-8.