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Kalenderwoche 22 vom 26. Mai 2014


Plädoyer für Kompetenzzentrum Katholische Universität - Symposion zum Jubiläum des Eichstätter Priesterseminars

Eichstätt, 25.05.2014. (pde) – Die Kirche in Deutschland geht nach Auffassung von Kardinal Walter Brandmüller einer Bewährungsprobe entgegen, weil die Basis für das heutige Verhältnis Staat und Kirche mehr und mehr abbröckele. Unter dieser Perspektive werde der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und ihrer Theologischen Fakultät in Zukunft eine besondere Bedeutung für die katholische Kirche in Deutschland zukommen, sagte Brandmüller bei einem Symposion anlässlich des Jubiläums 450 Jahre Collegium Willibaldinum in Eichstätt. Es sei zu wünschen, dass die für die Kirche in Deutschland Verantwortlichen dies begreifen und durch entsprechende Förderung der Katholischen Universität ihrer Verantwortung gerecht werden

Das Collegium Willibaldinum war das erste Priesterseminar nördlich der Alpen, das nach den Vorgaben des Konzils von Trient (1545 – 1563) errichtet wurde. Während die gesamtkirchliche Umsetzung des Konzilsdekrets teilweise erst im 19. Jahrhundert erfolgte, wurden in Eichstätt die Vorgaben bereits im Jahr nach Abschluss des Konzils verwirklicht. Bischof Martin von Schaumberg leitete damit eine zukunftsweisende Wiederbelebung des zutiefst daniederliegenden kirchlichen Lebens ein, so Kardinal Brandmüller in seinem Vortrag. Der ausgezeichnete Ruf des Eichstätter Seminars habe sich dann in Zeiten des Kulturkampfs und besonders in den Jahren des Nationalsozialismus erneut bestätigt.

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer erinnerte in seinem Vortrag daran, dass bereits bei den beiden früheren Regensburger Katholikentagen 1849 und 1904 die katholischen Laien sich für die Errichtung einer Katholischen Universität mit einer Theologischen Fakultät als Herzmitte eingesetzt hätten. Heute gelte es diesen Schatz zu würdigen, den die 1980 errichtete Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt für die Kirche bedeute – gerade auch als Kompetenzzentrum in den vielfältigen Fragen der Gegenwart. Markenzeichen einer Katholischen Universität sollte das Studium generale sein, das den Blick weite und jeglichem Fachidiotentum vorbeuge.

Das Eichstätter Symposion im Vorfeld der für 11. und 12. Oktober geplanten Jubiläumsfeiern befasste sich mit der Bedeutung des priesterlichen Amtes und der besonderen Berufung der Laien in der Kirche. Die Vorträge vermittelten einen Rückblick auf die Anfänge des kirch­lichen Amtes im Neuen Testament sowie auf das Seminardekret des Trienter Konzils. Darüber hinaus gaben sie Anregungen für die Berufungspastoral und das Apostolat der Priester und Laien heute.

Neben Kardinal Brandmüller und Bischof Voderholzer waren der Dekan der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Prof. Lothar Wehr, der Eichstätter Dogmatiker Prof. Manfred Gerwing und der Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Heiligenkreuz, Pater Karl Wallner, weitere Referenten der zweitägigen Veranstaltung..

Bischof Hanke: Seminar als Schule des Hörens und geistliches Zentrum

Auf die Bedeutung des Priesterseminars für das Bistum verwies Bischof Gregor Maria Hanke beim Festgottesdienst mit den Teilnehmern des Symposions. "Wie auch andere geistliche, vielleicht mehr verborgene Räume und Orte eines Bistums, könnte das Priesterseminar von allen Gläubigen als Verheißung verstanden werden, dass Gott nicht stumm ist, dass er auch heute redet, dass er gehört werden möchte und Menschen durch Menschen anspricht". Ein Priesterseminar müsse Schule des Hörens sein, sagte der Bischof bei seiner Predigt in der Eichstätter Schutzengelkirche, der Seminar- und Universitätskirche. Auch das Studium der wissenschaftlichen Theologie habe die Hörfähigkeit zu stärken, um dann durch Reflexionsprozesse und persönliches geistliches Leben die Auskunftsfähigkeit und Sprachfähigkeit des Theologen zu fördern. Im Priesterseminar habe der einzelne Alumnus, der sich vom Herrn zum Priestertum gerufen glaubt, gleichsam berufsmäßig auf Gottes Klopfzeichen und Stimme zu hören. "Er hat immer neu zu hören, um auszuschließen, dem bloßen Echo seiner Wünsche zu folgen."

Das Seminar sollte freilich nicht nur als Ausbildungsstätte betrachtet werden, die nach durchlaufenem Cursus gleich einer Schule oder Lehrwerkstatt ihren Zweck erfüllt hat, so Bischof Hanke. Das Priesterseminar als Hörwerkstatt stehe vielmehr für eine geistliche Lebenshaltung des Presbyteriums einer Diözese. "Daher hat die Ortskirche mit dem Bischof Sorge dafür zu tragen, dass der Raum des Seminars nicht zum bloßen Studentenwohnheim, zur bloßen Unterkunft für das akademische Studium oder zum Schlupfwinkel für selbstgestrickte Kirchenträume verflacht."

Kinderchöre, Pfarrgemeinderäte und prominente Gäste auf dem Programm der Willibaldswoche 2014

Eichstätt, 26.05.2014. (pde) – Ein vielfältiges Programm mit Gottesdiensten, Führungen, Workshops und Vorträgen bietet die Willibaldswoche vom 5. bis 13. Juli in Eichstätt. Unter dem Leitwort "Aufbrechen im Glauben" lädt Bischof Gregor Maria Hanke die Katholiken im Bistum Eichstätt ein, zum Grab des Diözesanheiligen Willibald zu pilgern, "um Kraft und Mut für die Zukunft zu schöpfen". Auch zwei prominente Festredner haben ihr Kommen zugesagt: Landtagspräsidentin Barbara Stamm und der neue Passauer Bischof Stefan Oster.

Den Auftakt der diesjährigen Willibaldswoche bildet der erste Diözesantag der Kinderchöre am Samstag, 5. Juli. Insgesamt 26 Chöre mit rund 470 Kindern haben sich bereits angemeldet. Einzelne Kinderchöre werden auch auf offenen Bühnen des Eichstätter Altstadtfestes singen. Zum Abschluss feiert Bischof Hanke um 17 Uhr mit den Kindern ein Pontifikalamt im Dom.

Höhepunkt der Festwoche ist der Wallfahrtstag am Sonntag, 6. Juli. Dazu werden zahlreiche Pilgergruppen – vor allem aus der Eichstätter Umgebung – am Grab des hl. Willibald erwartet. Am Wallfahrergottesdienst um 9 Uhr zu Ehren des Bistumspatrons nehmen auch rund 300 Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) mit Gästen aus Kenia teil. Die KAB veranstaltet an diesem Tag ihre Diözesanwallfahrt nach Eichstätt.

Zum Tag der pastoralen Dienste, am Montag, 7. Juli, kommt der neue Bischof von Passau, Stefan Oster, nach Eichstätt. Um 10 Uhr hält er in der Aula der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt einen Festvortrag zum Thema "Das Feuer weitergeben – Plädoyer für einen leidenschaftlich und missionarisch gelebten Glauben". Ein Pontifikalamt mit den Priesterjubilaren um 16.30 Uhr im Eichstätter Dom beschließt den Tag.

Der Dienstag, 8. Juli, ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariates gewidmet. Am Mittwoch, 9. Juni, gibt es kein spezielles Programm, sondern nur das für die gesamte Willibaldswoche neu eingeführte Rahmenprogramm: eine Domführung mit Schwerpunkt St. Willibald um 12.30 Uhr und ein Mittagsgebet um 13 Uhr in der Schutzengelkirche. Zudem wird um 18 Uhr eine Vesper im Eichstätter Dom gefeiert.

Neu im Programm ist der Tag der Anbetung, am Donnerstag, 10. Juli. "Der Tag der Anbetung lädt dazu ein, aus der Routine des Alltags aufzubrechen und einzutauchen in die Stille der Gegenwart Gottes, der in der Gestalt des Brotes mitten unter uns ist", so Bischof Gregor Maria Hanke. Nach dem Pontifikalamt um 18 Uhr im Eichstätter Dom gibt es Zeiten der Stille, Gebete und Impulse mit neuem geistlichem Liedergut.

Der Freitag ist traditionell der Tag der Männer in der Willibaldswoche. Beim Pontifikalamt am 11. Juli, um 18.30 Uhr im Eichstätter Dom predigt der Ordenspriester Karl Josef Wallner OCist, Gründungsrektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz in Niederösterreich.

Fest im Programm der Willibaldswoche verankert ist ebenfalls der Tag der Ehejubilare, der in diesem Jahr am Samstag, 12. Juli, stattfindet. Alle Ehepaare, die 50 Jahre verheiratet sind, sind an diesem Tag Gäste der Diözese Eichstätt. Der Tag beginnt mit einem Pontifikalamt um 9.30 Uhr im Eichstätter Dom mit anschließender Einzelsegnung der Paare. Nacht dem Mittagessen und der Begegnung mit dem Bischof im Festzelt auf der Seminarwiese startet ein Nachmittagsprogramm mit 15 Workshops.

Zum Abschluss der Willibaldswoche sind am Sonntag, 13. Juli, die im Februar neugewählten Pfarrgemeinderäte aus dem gesamten Bistum nach Eichstätt eingeladen. Nach dem Pontifikalamt um 10.30 Uhr im Eichstätter Dom und der anschließenden Begegnung mit dem Bischof im Festzelt, hält Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags, einen Vortrag zum Thema "Ehrenamtliches Engagement in Kirche und Gesellschaft". Der Tag der Pfarrgemeinderäte endet mit einer Sendungsfeier durch Bischof Gregor Maria Hanke um 16 Uhr im Dom.

Die Willibaldswoche findet seit 2009 jährlich statt. Anlass der Begegnungs- und Wallfahrtswoche für die Gläubige der Diözese Eichstätt ist der Gedenktag des Bistumsgründers Willibald, dessen Todestag der 7. Juli 781 war. Das ausführliche Programm der Willibaldswoche 2014 ist unter "www.willibaldswoche.de" abrufbar.

Klimawoche mit Kino und Kochen gegen Lebensmittelverschwendung im Bistum Eichstätt

Eichstätt/Weißenburg, 26.05.2014. (pde) – Mit einem Filmabend im Freien in Eichstätt und einem Aktionstag gegen Lebensmittelverschwendung in Weißenburg beteiligt sich die Diözese Eichstätt an der Bayerischen Klimawoche 2014. Vom 12. bis 20. Juli veranstalten die Partner der Bayerischen Klima-Allianz wieder zahlreiche Aktionen, um das Thema Klimaschutz noch deutlicher ins Bewusstsein der Menschen zu rücken.

Den Auftakt zur diesjährigen Klimawoche im Bistum Eichstätt bildet der Aktionstag "Weißenburg kocht gegen Lebensmittelverschwendung". Am 5. Juli von 10 Uhr bis 13 Uhr können Freiwillige zusammen mit dem niederländischen Umweltaktivist Pieter Jan Herman Fredrik (Wam) Kat auf dem Weißenburger Marktplatz aus regionalem Gemüse ein veganes Gericht kochen, das kostenlos ausgegeben wird. Dazu gibt es auch einen Rezept-Wettbewerb unter dem Motto "Mein bestes Resterezept". Zur Teilnahme reicht es, das Resterezept (Name des Gerichtes, Zutaten und Zubereitung) an das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weißenburg (Bergerstraße 2-4, 91781 Weißenburg, Fax 09141/875-209 und -333, E-Mail: Ursula.Muecke@aelf-wb.bayern.de oder Andrea.Fina@aelfwb.bayern.de) zu senden. Die einfallsreichsten Rezepte werden beim Aktionstag am 5. Juli prämiert. Teilnahmeschluss ist der 20. Juni.

Der Aktionstag wird von der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB-Diözesanverband Eichstätt) zusammen mit dem Umweltreferat der Diözese Eichstätt und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Weißenburg organisiert. Er gilt gleichzeitig als Auftaktveranstaltung zu den 3. Bayerischen Ernährungstagen.

Ein ungewöhnliches Filmerlebnis im Rahmen der Klimawoche verspricht die Veranstaltung "Der besondere Film im Freien". Bei Einbruch der Dunkelheit am 17. Juli zeigt das Umweltreferat zusammen mit der Medienzentrale der Diözese Eichstätt einen Naturfilm im Garten der Dompropstei des Bischöflichen Ordinariates Eichstätt.

Die Bayerische Klimawoche ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bayerischen Klima-Allianz, die bereits zum siebten Mal stattfindet. Mitglieder der Klima-Allianz sind unter anderem die sieben bayerischen Bistümer, die evangelisch-lutherische Kirche in Bayern und die bayerische Staatsregierung. Ziel der Umweltwoche ist es, verstärkt auf die Verantwortung gegenüber der Schöpfung aufmerksam zu machen. Weitere Informationen unter "www.bistum-eichstaett.de/umwelt" und "www.klimaallianz.bayern.de/klimawoche".

Bonifatiuswerk: Katholiken im Bistum Eichstätt spenden 214.000 Euro für die Diaspora

Eichstätt/Paderborn, 23.05.2014. (pde) – 99.400 Euro haben die katholischen Christen im Bistum Eichstätt im Jahr 2013 in Kollekten und Einzelspenden für die Diaspora gespendet. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Jahresbericht 2013 des Bonifatiuswerkes hervor. Außerdem wurden bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag im Bistum Eichstätt rund 149.000 Euro (bundesweit 2,3 Millionen Euro) gesammelt.

Bundesweit nahm das Diaspora-Hilfswerk im vergangenen Jahr 18,2 Millionen Euro an Spenden, Kollekten, Vermächtnissen und Erträgen ein. Insgesamt förderte das Bonifatiuswerk im vergangenen Jahr 1.004 Projekte in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum. 14,2 Millionen Euro wurden an Projektpartner weitergeben und in die religiöse Bildungsarbeit investiert. In Deutschland konnten Projekte mit 7,8 Millionen Euro gefördert werden. Nach Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland und Island gingen insgesamt 2,1 Millionen Euro und nach Estland und Lettland rund 860.000 Euro. In die religiöse Bildungsarbeit flossen 1,9 Millionen Euro, in die Projektbetreuung und -begleitung rund 421.000 Euro. Für künftige Projekte wurden Rücklagen in Höhe von 1,1 Millionen Euro gebildet. Das Bonifatiuswerk förderte im Jahr 2013 in seinen Projektregionen 128 Bauprojekte mit 5,8 Millionen Euro und 803 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 1,8 Millionen Euro.

Das Bonifatiuswerk, 1849 in Regensburg von Laien gegründet, feiert in diesem Jahr seinen 165. Geburtstag. Es unterstützt Katholiken überall dort, wo sie in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben und fördert so die Seelsorge in den Bereichen der Deutschen- und Nordischen Bischofskonferenz (Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland und Island) sowie in den baltischen Staaten Estland und Lettland.
"Die Ziele und der Auftrag von damals sind heute aktueller denn je. Dies zeigt sich daran, dass Deutschland mehr und mehr zur Diasporaregion wird. Wir sehen diese Entwicklung aber nicht als ein Schreckgespenst. Vielmehr stellen wir uns in der Tradition des Hl. Bonifatius dieser Herausforderung", sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen.

"Da sein, wo sich das Leben abspielt": Erweiterte Patenschaftskonferenz von Adveniat in Eichstätt

Eichstätt, 22.05.2014. (pde) – Zum zweiten Mal fand die erweiterte Patenschaftskonferenz des Bischöflichen Hilfswerks Adveniat im Bistum Eichstätt statt. Dabei kommen jedes Jahr die Verantwortlichen für Weltkirche aller deutschen Diözesen zusammen.

Seit 1963 wird mit dieser Aktion die Ausbildung von Priestern in Lateinamerika gefördert. Derzeit unterstützt das Patenschaftsprogramm insgesamt 4.341 junge Priesteramtskandidaten in Lateinamerika. "Wir als Kirche wollen da sein, wo sich das Leben abspielt, und dazu gehören auch Priester", sagte der Hauptgeschäftsführer von Adveniat, Prälat Bernd Klaschka, bei einem Pressegespräch in Eichstätt.

Die Förderung ist auf die jeweilige Situation in den Diözesen ausgerichtet. So erhalten angehende Priester in armen Ländern, wie beispielsweise in den Diözesen in Haiti, den Höchstsatz an Förderung, der bei etwa 1500 Euro pro Kandidat und Jahr liegt. Reichere Bistümer erhalten dementsprechend weniger Fördermittel.

Die Unterstützung einheimischer junger Männer auf ihrem Weg zum Priestertum hat dazu beigetragen, dass die Zahl der Pfarreien und neuen Bistümer in Lateinamerika in den vergangenen fünfzig Jahren stark zugenommen hat. So kann die Kirche an den Orten gegenwärtig sein, an denen sich das Leben der Menschen abspielt. Daher können immer mehr Menschen auch durch den Dienst und das Wirken von Priestern dazu motiviert werden, sich für das Evangelium zu engagieren. "Mission muss hier als Angebot verstanden werden, nicht als ein Aufdrängen. Wir wollen das Evangelium in die Herzen der Menschen bringen", erklärte Klaschka.

Das Bistum Eichstätt unterstützt im Rahmen der Adveniat Patenschaftsaktion die Priesterausbildung auf Kuba. Im vergangenen Jahr kamen dabei über 10.000 Euro an Spendengeldern zusammen, mit denen unter anderem der Bau eines Priesterseminars finanziert werden konnte. 

Caritasdirektorin aus tschechischer Partnerdiözese zu Gast: Treffen im Bistumshaus Schloss Hirschberg

Beilngries, 20.05.2014. (pde) – Wie arbeitet die Caritas in der Partnerdiözese Leitmeritz/Litom??ice in Tschechien? Darüber erhielten rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 18 Caritas-Einrichtungen im Bistum Eichstätt im Bildungshaus Schloss Hirschberg einen Eindruck. Zu dem von Caritasdirektor Franz Mattes und dem Caritas-Qualitätsbeauftragten Matthias Helfrich veranstalteten Tag "Dienstgemeinschaft Caritas" war die Caritasdirektorin aus der tschechischen Partnerdiözese, R?žena Kavková, eingeladen. Vor ihrem Kurzvortrag sah sie gemeinsam mit dem Eichstätter Referenten für Weltkirche Gerhard Rott sowie den meist neuen Caritas-Mitarbeitenden den Film "Liebe tut Not" über die Caritasarbeit in der Diözese Eichstätt.

In Anlehnung an den Film sagte R?žena Kavková, vieles im Caritasverband Leitmeritz sei ähnlich wie im Bistum Eichstätt, womit sie sich auf Tätigkeiten in Altenheimen, Sozialstationen und Beratungsstellen bezog. Allerdings habe man 1991 bei Null angefangen. Finanzielle Unterstützungen vom Deutschen Caritasverband, dem Hilfswerk Renovabis und anderen Teilen der Kirche seien sehr wichtig gewesen, um Strukturen und soziale Projekte zu entwickeln, sagte die Caritasdirektorin. Im vergangenen Jahr sei die Caritas stark eingebunden gewesen, um mit Mitteln der deutschen Caritas Hochwasseropfern zu helfen.  

Einen Schwerpunkt der Caritasarbeit insgesamt stellt der Direktorin zufolge die Hilfe für Roma dar, gegen die es in jüngster Zeit gewaltsame Übergriffe gab. Von rund 300.000 Roma in Tschechien leben nach ihrer Mitteilung alleine etwa zwei Drittel im Gebiet ihrer Diözese. Nicht ohne Stolz verwies sie darauf, dass mittlerweile 26 der insgesamt 600 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Angehörige der Roma seien. Diese habe die Caritas Leitmeritz zuvor wie viele andere beraten, insbesondere bei der Arbeitssuche.  Auch in der benachbarten Slowakei setze sich die Leitmeritzer Caritas für Roma ein, indem sie dort die Schulvorbereitung von Kindern dieser Volksgruppe unterstütze, so R?žena Kavková. Darüber hinaus fördere ihr Verband die Arbeit von Salesianern für Straßenkinder in der Mongolei.

Gerhard Rott erwähnte, dass die Sternsingeraktion – die in Deutschland bekanntlich von Kindern aus Pfarreien durchgeführt wird – in der tschechischen Partnerdiözese auch von der Caritas organisiert werde. "Es ist toll, dass eine Organisation, die selbst noch im Aufbau ist, auch international mitdenkt", würdigte Rott die Arbeit der Besucherin sowie ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Da auch bei der Caritas in der Diözese Leitmeritz Kleiderkammern eine bedeutende Rolle spielen, regte Rott zu einer Zusammenarbeit mit Kleiderkammern der Caritas in der Diözese Eichstätt an. Über Kleiderkammern, so die Caritasdirektorin, komme man häufig an Menschen mit grundlegenden Problemen, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, heran. Laut R?žena Kavková werde heute die Caritasarbeit in der tschechischen Bevölkerung grundsätzlich gut angenommen.

Widerstände als Chance: Studientag für geistliche Begleiter

Eichstätt, 23.05.2014. (pde) – Um den Stellenwert und die Funktion von Widerständen im Geistlichen Leben ging es beim Studientag der Geistlichen Begleiterinnen und Begleiter des Bistums Eichstätt. 21 Frauen und Männer, die im Bereich der Geistlichen Begleitung tätig sind, wurden vom Exerzitienreferat des Bistums zu einer Fortbildung eingeladen.

Der Münchner Jesuitenpater Bernd Franke SJ, der seit Jahren Geistliche Begleiter ausbildet, erläuterte aus theologischer und psychologischer Sicht, welche Funktion Widerstände in der Gottesbeziehung haben und warum sie eine Chance in der geistlichen Entwicklung eines Menschen darstellen können. Geht es doch oftmals darum, dass ein Mensch zu mehr Reife und Ganzheit findet.

P. Franke machte darauf aufmerksam, wie Widerstände erkannt werden könnten und wie in der Begleitung mit Widerständen umzugehen sei. Der Referent plädierte dafür, Widerstände als Wirklichkeit anzuerkennen. Oft seien sie Entwicklungsmöglichkeiten für einen Menschen, wenn der Geistliche Begleiter ihnen Zeit und Raum gebe. In der vertrauensvollen Atmosphäre der Geistlichen Begleitung dürfe alles zur Sprache kommen. So könnten Menschen frei werden, sich immer mehr der Gnade Gottes zu überlassen.

"Der Natur auf der Spur": Kinder- und Familienwallfahrt des KDFB-Diözesanverbands Eichstätt

Hilpoltstein, 20.05.2014. – Große Resonanz fand die diesjährige Kinder- und Familienwallfahrt, die der KDFB Diözesanverband Eichstätt gemeinsam mit dem Frauenbund Hilpoltstein unter dem Motto "Der Natur auf der Spur – Mit Kindern Gott entdecken" am Rothsee angeboten hatte. Die Wallfahrt findet alle zwei Jahre an verschiedenen Orten des Bistums statt und orientierte sich heuer am diesjährigen KDFB-Schwerpunktthema  "Schöpfungsbewahrung – Schöpfungsspiritualität". Obwohl sich Gottes Schöpfung mit kühlem Wind und Wolken präsentierte, hatten sich rund einhundert kleine und große Teilnehmer eingefunden. Zum Auftakt hießen Wallburga Kretschmeier, die stellvertretende Vorsitzende des KDFB-Diözesanverbandes Eichstätt, sowie die Vorsitzende des Hilpoltsteiner Frauenbundes, Marianne Herzog alle Kinder, deren Eltern und Großeltern sowie den Hilpoltsteiner Pfarrer Franz-Josef Gerner willkommen.

Gemeinsam mit allen Sinnen in der Schöpfung Gott zu entdecken, war das zentrale Anliegen der Wallfahrt. Als Impuls hierzu klärte zu Beginn ein Geschwisterpaar in einem kurzen Zwiegespräch die Frage: "Wo ist Gott in unserem Leben?" "Wie eine Katze, die nachts ums Haus schleicht, Spuren hinterlässt – so ist es auch mit Gott, dessen Spuren wir jeden Tag in der Natur, der Schöpfung und im Miteinander der Menschen erkennen können!", erklärte die 11jährige Isabelle.

KDFB Bildungsreferentin Heidi Maier, die zusammen mit ihrem engagierten Hilpoltsteiner Team die Wallfahrt vorbereitet hatte, wies darauf hin, dass es "oft nicht einfach ist, Gottes Spuren in unserem Leben zu bemerken, denn es brauche Zeit zum Hinschauen und wache Sinne. Mit dem gesungenen Aufruf "Mach auf deine Augen, dass Du siehst, was uns Gott in der Schöpfung so wunderbar schenkt …" folgten alle motiviert und offen der Einladung zur gemeinsamen Spurensuche.

An der 1. Wegstation auf einer großen Wiese wurden alle angeregt, bewusst wahrzunehmen, was sie in diesem Moment um sich herum in der Natur sehen, hören und spüren können. Die biblische Schöpfungserzählung, die einige Schulkinder mit Stabfiguren lebendig und anschaulich darstellten, vertiefte das Erlebte. Frei formuliert brachten einige Kinder ihren persönlichen Dank zum Ausdruck.

Der Weg zur 2. Station führte die Wallfahrergruppe hinein in die Umweltstation des Landesbundes für Vogelschutz, entlang der Unterwasserwelt, den Forscherteichen und einem Versteck zur Vogelbeobachtung. Pfarrer Gerner hatte sich inzwischen eine Mönchskutte angezogen und war in die Rolle des heiligen Franziskus geschlüpft. Gemeindereferentin Lang erzählte der Wallfahrergruppe die Geschichte von der Vogelpredigt des heiligen Franziskus: "Ich sage euch: Pfeift und flötet, piept und lacht, Gott gibt immer auf euch Acht!". Diese Aufforderung setzten die Kinder des Schutzengelkindergartens Hilpoltstein, die mit bunten Federn und Vogelschnäbeln verkleidet waren, im lauten Gezwitscher fröhlich in die Tat um.

Nach einem kurzen Weg zum Ufer mit weitem Blick über den Rothsee hatten alle noch einmal die Möglichkeit, die Schönheit Gottes Schöpfung mit allen Sinnen wahrzunehmen, zu staunen und dankbar zu werden. Dies kam auch in den abschließenden Fürbitten und dem Lied: "Du hast uns deine Welt geschenkt" zum Ausdruck. Die Erfahrung, dass "Gott immer für uns da ist, weiß, was wir brauchen und für uns sorgt" verdeutlichte der biblische Impuls an der letzten Station. Musikalisch umrahmt vom Kinderchor der Hilpoltsteiner Pfarrei und einer kleinen Instrumentalgruppe mit zwei Querflötenspielerinnen und Diakon Bernd Grünauer an der Gitarre fand die Kinderwallfahrt mit dem gemeinsamen Vaterunser und dem Segen von Pfarrer Gerner seinen Abschluss. Die Organisatorinnen bedankten sich bei allen, die durch ihr engagiertes Mitwirken zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen hatten. Stellvertretend für den KDFB Diözesanverband überreichte Bianca Fürsich eine Spende an die Leiterin der Umweltstation, Lena Buckreus. Die Kinder konnten sich  anschließend als Erinnerung an den gemeinsamen Nachmittag Segelboote aus Rindenstückchen gestalten und im Rothsee schwimmen lassen.

Der Katholikentag in den Medien

Eichstätt, 26.05.2014. (pde) – Mit Sondersendungen, Reportagen und Bildergalerien werden die diözesanen Medien des Bistums Eichstätt über den Katholikentag in Regensburg berichten. So nimmt ein Kamerateam an der Schiffswallfahrt zum Auftakt des Großereignisses teil. Der Bericht über die Wallfahrt von Beilngries nach Regensburg wird in dem ökumenischen Fernsehmagazin "Kirche in Bayern" zu sehen sein: Am Sonntag, 1. Juni, ab 20.30 Uhr auf dem Regionalsender IN-TV. Ebenfalls am 1. Juni ist Radio K1 mit einer Live-Sendung vom Katholikentag zu hören. Das Kirchen-Magazin "Sonntag um 12" wird über Radio IN ausgestrahlt. Die Kirchenzeitung des Bistums Eichstätt berichtet auf mehreren Seiten über die Veranstaltungen in Regensburg. Im Internet können Interessierte den Katholikentag mit einer Bildergalerie verfolgen. Sie wird täglich aktualisiert unter "www.bistum-eichstaett.de".

Nürnberger Priester für Partnerschaftsprojekt freigestellt.

Eichstätt/Nürnberg, 20.05.2014. (pde) – Der Eichstätter Diözesanpriester Thaddäus Posielek (59), Pfarrer der Pfarrei Menschwerdung Christi in Nürnberg, wechselt als Seelsorger in das Bistum Dresden-Meißen.

Im Rahmen der seit DDR-Zeiten bestehenden Partnerschaft des Bistums Eichstätt mit dem Bistum Dresden-Meißen hat Bischof Gregor Maria Hanke in den vergangenen Jahren immer wieder für ein Projekt des Austausches bzw. Wechsels von Priestern geworben. Angesichts veränderter pastoraler Verhältnisse sollte damit eine "Lerngemeinschaft für die Seelsorge" auf den Weg gebracht werden.

Pfarrer Thaddäus Posielek, der sich für diese Aufgabe interessierte, wird nunmehr von Bischof Hanke ab 1. September 2014 für fünf Jahre zur Mitarbeit in der Seelsorge im Bistum Dresden-Meißen freigestellt. Mit ihm wird auch Rebekka-Chiara Hengge als teilzeitbeschäftigte Gemeindereferentin nach Dresden wechseln.

Thaddäus Posielek wurde 1984 zum Priester für die Diözese Eichstätt geweiht. Nach Kaplansjahren u.a. in Treuchtlingen und Neumarkt war er ab 1989 für den Dienst in der Diözese Augsburg freigestellt. Seit 2002 ist er Pfarrer in Nürnberg/Menschwerdung Christi.

"Praktizierter Schöpfungsglaube": Sechs neue Umweltauditoren für das Bistum Eichstätt

Eichstätt/Speinshart, 22.05.2014. (pde) – Die Diözese Eichstätt hat sechs neue Umweltauditoren. Sie wurden im Rahmen des bayernweiten Projektes "Klimaschutz braucht Bildung" qualifiziert, um Umweltmanagementsysteme (UMS) in kirchlichen Einrichtungen einzuführen und zu begleiten. Die Abschlusszertifikate überreichte ihnen Domdekan Willibald Harrer im Rahmen einer feierlichen Vesper im Kloster Speinshart in der Oberpfalz.

Harrer dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Bereitschaft, an dem Ausbildungskurs teilzunehmen und bat darum, das gelernte Wissen umzusetzen. Kirchliches Umweltmanagement sei ökologisch bedeutsam und betriebswirtschaftlich wichtig, so der Finanzdirektor der Diözese Eichstätt. "In Zeiten knapper Kassen gilt es, Kilowattstunden statt Menschen arbeitslos werden zu lassen."

Die Ausbildung der Eichstätter Umweltauditoren wurde in Kooperation mit dem Bistum Regensburg durchgeführt. Das Bayerische Umweltministerium stellte Finanzmittel zur Verfügung. Inhalte der fünf Kursmodule waren unter anderem theologische Aspekte des kirchlichen Umweltmanagements, Energie- und Ressourcensparmöglichkeiten, ökologisches faires Beschaffungswesen, Förderprogramme und nachhaltige Mobilität.

Das Bistum Eichstätt hat im Rahmen seiner "Klimaoffensive 2030" beschlossen, ein Umweltmanagementsystem in der bischöflichen Ordinariatsverwaltung einzuführen. Auch das Bistumshaus Schloss Hirschberg wird darauf vorbereitet. Mit der Einführung von UMS in kirchlichen Einrichtungen soll die Umsetzung von Schöpfungsverantwortung dokumentiert werden. "Umweltmanagement ist praktizierter Schöpfungsglaube", sagt Lisa Amon, Umweltreferentin des Bistums. Weiter Informationen zur Umweltarbeit der Diözese Eichstätt unter "www.bistum-eichstaett.de/umwelt".

Aufbrüche für das Gemeindeleben: Weltkirchliche Gäste in Eichstätt

Eichstätt, 26.05.2014. (pde) –  Zu einem Austausch über die Erfahrungen mit kleinen christlichen Gemeinschaften lädt das Referat Weltkirche der Diözese Eichstätt zusammen mit der Erwachsenenbildung im Bistum sowie dem Diözesanrat und der Katholischen Hochschulgemeinde ein. Die Veranstaltung am Montag, 2. Juni, beginnt um 19.30 Uhr im Dompfarrheim in Eichstätt, Pater-Philipp-Jeningen-Platz 4, im zweiten Stock.

Bischof Thomas Dabre aus Eichstätts Partnerdiözese Poona in Indien wird von seinen Erlebnissen berichten. Er ist in der indischen Bischofskonferenz zuständig für den Aufbau  kleiner christlicher Gemeinschaften. Bei diesem Modell treffen sich nachbarschaftlich organisierte Gläubige regelmäßig, meist in Privatwohnungen, beten und sprechen über Bibeltexte. Neben Bischof Dabre werden auch Bischof Dr. Michael Wüstenberg aus Südafrika und Bischof Leonardo Ulrich Steiner aus Brasilien ihre Erfahrungen schildern. Die Experten aus verschiedenen Teilen der Welt sind Gäste des päpstlichen Missionswerks missio-München.

Musical über Wallfahrtsort Guadalupe in Schwabach

Eichstätt / Schwabach, 22.05.2014. (pde) – Die Geschichte des weltweit größten Wallfahrtsortes ist Inhalt des Musicals "Guadalupe – wenn der Himmel eingreift", das das Ensemble der "Emmanuel School of Mission" am Mittwoch, 28. Mai in Schwabach aufführt. Beginn ist um 19 Uhr im Markgrafensaal. Neben ausgewählten Spielorten in der Schweiz und Liechtenstein ist Schwabach einer der wenigen Aufführungsorte in Deutschland. Das Ensemble mit Sitz in Altötting ist international besetzt mit Schauspielern u.a. aus Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Frankreich, Spanien und Chile. Veranstalter des Musicals sind das Dekanatsbüro und die katholische Jugend (BDKJ) Roth-Schwabach.

Das Musical spielt im Jahre 1519 in Mittelamerika. Drei spanische Schiffe landen im Reich der Azteken. Die Rücksichtslosigkeit der Eroberer gegenüber den Eingeborenen führt zu größter Distanz zwischen den beiden Kulturen. Auch die Botschaft der franziskanischen Missionare verhallt. In diesem Moment "greift der Himmel selbst ein" und gibt einem einfachen Indio einen Spezialauftrag. Es ist die Geburtsstunde des Wallfahrtsortes in Guadalupe. Verantwortlich für das Musical sind der Autor, Priester Francis Manoukian, die Regisseurin Bärbel Weidbach-Dach sowie der Musiker Franz Kinsky.

Karten zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 6 Euro) sind in den Katholischen Pfarrbüros des Dekanates Roth-Schwabach, den Dekanats- und Jugendbüros der Diözese Eichstätt, der Stadtkirche Nürnberg und der Paulusbuchhandlung in Nürnberg erhältlich.