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Pressedienst

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Kalenderwoche 31 vom 29. Juli 2013


Angesteckt vom Glauben und der Lebensfreude der Brasilianer: Eichstätter Gruppe begeistert vom Weltjugendtag in Rio

Eichstätt/Rio de Janeiro, 29.07.2013. (pde) – Mehr als drei Millionen Pilger, 25.000 Flugkilometer, neun Nächte auf der Isomatte, mit 400 anderen Jugendlichen in einer Unterkunft, drei Katechesen und zwölf Gottesdienste, viele Stunden Tanzen und Singen sowie unzählige Begegnungen mit Christen aus der ganzen Welt: Das war der Weltjugendtag (WJT) in Rio de Janeiro für eine Jugendgruppe aus dem Bistum Eichstätt, die zusammen mit Jugendlichen aus dem Erzbistum Bamberg an dem Glaubensfest mit Papst Franziskus in Brasilien teilgenommen hat.

„Ich finde es richtig gut, dass sich der Papst in große soziale Probleme einmischt und auch die Jugendlichen am Weltjugendtag auffordert, aktiv zu sein und sich nicht zurückzuziehen“, bilanziert David Hink aus Postbauer-Heng. Die Eichstätter Gruppe habe den Empfang des Papstes an der Copacabana „ziemlich weit vorne“ miterlebt. „Ich fand es toll, dass Papst Franziskus ausdrücklich alle begrüßt hat, sowohl diejenigen, die nicht nach Rio de Janeiro reisen konnten, als auch die Weltjugendtagsteilnehmer vor Ort – und so alle mit einbezogen hat“, so Hink weiter.

Christiane Kraus, ebenfalls aus Postbauer-Heng, zeigte sich beeindruckt vom Gemeinschaftserlebnis in Rio. „Mich beeindruckt es, dass hier junge Menschen aus der ganzen Welt zusammenkommen, alle mit Freude ihren Glauben feiern, viel Spaß miteinander haben und sich trotz unterschiedlicher Sprachen und Kulturen super verstehen.“ Besonders fasziniert habe sie die überwältigende Stimmung bei den Gottesdiensten mit dem Papst.

„In Rio waren Menschenmassen aus der ganzen Welt unterwegs und die Stimmung war wahnsinnig toll“, berichtet Franziska Gampenrieder aus Ingolstadt. Dennoch sei der Kernpunkt, der Glaube, in allem gegenwärtig gewesen. Sie habe viel mitgenommen aus der Katechese mit Weihbischof Bernhard Haßlberger, dem Beauftragten für Jugendfragen der Freisinger Bischofskonferenz. „Er ist auf uns und unsere Fragen eingegangen, es gab einen sehr authentischen Austausch und Diskussionen zur Frage, was es bedeutet, in der Nachfolge Jesu zu leben“, so Gampenrieder.

Vor dem Weltjugendtag vom 23. bis 28 Juli in Rio unter dem Motto „Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern“ haben 29 Jugendliche aus der Diözese Eichstätt und dem Erzbistum Bamberg an der „Missionarischen Woche“ in der Diözese Coroatá im Nordosten Brasiliens teilgenommen. „Wir wurden dort mit Feuerwerk und Musik begrüßt und sehr herzlich aufgenommen“, erzählt Hannah Lehner. Die Mitarbeiterin des Bischöflichen Jugendamtes begleitete die Eichstätter Gruppe auf der Reise nach Brasilien. Auch wenn die Verständigung schwierig gewesen sei, habe die Gruppe Einblick in den Alltag und das Glaubensleben der Menschen in einer von Armut geprägten Region bekommen und sich von der Lebensfreude der Brasilianer anstecken lassen.

Die Eichstätter Gruppe kehrt am Donnerstag, 1. August, aus Rio zurück. Weitere Information und Bildimpressionen der Reise unter: „www.bistum-eichstaett.de/weltjugendtag“.

Auf den Spuren des heiligen Willibald – Eichstätter Pilgergruppe in Südengland

Südengland/Eichstätt, 25.07.2013. (pde) – „Es geht darum, das Leben des heiligen Willibald, die Rahmenbedingungen seiner frühen Jugend näher kennen zu lernen und sich damit vertraut zu machen“, sagt Bischof Gregor Maria Hanke, der derzeit rund 40 Pilger aus dem Bistum Eichstätt auf einer siebentägigen Reise nach Südengland begleitet. Nachdem die Gruppe zunächst zwei Tage in London verbrachte und dort berühmte Sehenswürdigkeiten wie etwa Westminster Abbey, St. Paul’s Cathedral oder den Tower of London besuchte, fuhr sie mit dem Bus weiter in den Süden Englands, wo die eigentliche Pilgerreise begann.

Von der Grafschaft Wessex aus wanderten die Teilnehmer auf den Spuren der Diözesanheiligen Willibald und Walburga. In Wimborne Minster besuchten sie den Ort, an dem die heilige Walburga aufgewachsen und erzogen wurde. Heute handelt es sich um eine anglikanische Kleinstadtkirche mit einer der ersten öffentlichen Bibliotheken der Welt. Nur noch wenig erinnert an die für das Bistum Eichstätt so bedeutende Heilige. Der Ausflug nach Bishop’s Waltham, wo das Benediktinerkloster gestanden hat, in dem der heilige Willibald lebte, war einer der Höhepunkte der Reise. Der Eichstätter Bistumspatron kam mit fünf Jahren nach überstandener schwerer Krankheit an diesen Ort und verbrachte dort seine Kindheit und Jugend. Die Eichstätter Pilgergruppe besuchte die Anlage, in der heute noch Ruinen eines Bischofspalastes als Nachfolgebau des ursprünglichen Klosters zu sehen sind. Bischof Hanke sagte: „Es ist zutiefst bewegend, den Ort zu besuchen, an dem der heilige Willibald seine menschliche und geistliche Reifung erhalten hat; der Ort, der ihn letztlich für die Christusnachfolge befähigt hat und in dem auch unsere Glaubenswurzeln stecken.“

Auch ein Ausflug zu einem der Weltwunder, der berühmten Grabanlage „Stonehenge“ aus der Jungsteinzeit, war das Ziel der Eichstätter in Südengland. Ebenso besichtigten sie die berühmten Kathedralen in Salisbury und Winchester, wo Bischof Gregor Maria Hanke Gottesdienste mit der Pilgergruppe feierte. Musikalisch begleitet werden die Pilger von der Schola Gregoriana des Eichstätter Doms unter Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß, die die Messen und Gottesdienste auf der Reise gestaltet.

In den noch verbleibenden Tagen stehen für die Pilger Ausflüge nach Rye und Canterbury an, wo sie geschichtsträchtigen Boden betreten, Klosterleben kennen lernen  und weitere Kirchen und Kathedralen besuchen werden. Weitere Informationen und ein Bildertagebuch unter „www.bistum-eichstaett.de/pilgerstelle/reisen/suedengland“.

Sommerkonferenz der Dekane und Dekanatsratsvorsitzenden: Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten geplant

Eichstätt/Kinding, 25.07.2013. (pde) – Die Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten der Diözese Eichstätt, die Pfarrgemeinderatswahl und der Katholikentag in Regensburg 2014 waren die Schwerpunkte der Sommerkonferenz der Dekane und Dekanatsratsvorsitzenden, die in Kinding stattfand.

Nach einem geistlichen Wort von Domkapitular Alfred Rottler gaben die Dekanatsratsvorsitzenden einen Überblick über die Aktivitäten in den acht Dekanaten des Bistums Eichstätt. Dabei reichte die Palette der Veranstaltungen und Themen vom „Jahr des Glaubens“, Kirche im Umbruch, Wallfahrten und Einkehrtagen bis hin zu Betriebsbesichtigungen, Podiumsdiskussionen zur Bundestagswahl und Beschäftigung mit der Asylproblematik. Diözesanratsvorsitzender Christian Gärtner dankte für die geleistete Arbeit in den Dekanaten. Er wies auch auf die Herbstvollversammlung des Diözesanrats hin, die vom 4. bis 6. Oktober im Partnerbistum Leitmeritz in Tschechien stattfindet.

Domkapitular Alfred Rottler, Leiter der Hauptabteilung Pastoral im Bischöflichen Ordinariat, informierte über den Prozess der Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten, den er im Auftrag des Bischofs in den nächsten Jahren begleiten werde. Zehn Jahre nach Einführung der Seelsorgeeinheiten solle ein Reflexionsprozess in Gang kommen. Dabei werde man die Seelsorgeeinheiten nicht nur als Ort der pastoralen Planung, sondern auch des pastoralen Handelns verstehen. Allerdings würden dann statt der aktuellen 52 etwa 70 bis 80 Seelsorgeeinheiten gebildet werden.

In den nächsten Jahren müssten drei Aufgabenstellungen angegangen werden: die Förderung der pastoralen Arbeit in den Seelsorgeeinheiten, der Zuschnitt der Einheiten und die Erstellung eines Stellenplans für das pastorale Personal. Domkapitular Rottler kündigte an, dass er in jedem Dekanat, wenn nötig auch in den Pfarreienverbundskonferenzen, mit den Verantwortlichen die Pläne diskutieren werde.

In der anschließenden Diskussion wurde immer wieder betont, dass funktionierende Strukturen erhalten bleiben müssten. Andernfalls drohe vor allem bei Zusammenlegung von Pfarrgemeinderäten der Verlust von ehrenamtlichem Engagement, das vor Ort dringend benötige werde.

Diözesanratsgeschäftsführer Richard Ulrich legte sodann einen Terminplan für die Pfarrgemeinderatswahl am 16. Februar 2014 vor. Zur Vorbereitung der Wahl werde er im Oktober in jedem Dekanat zu einem Werkstattabend einladen. Die Wahl wird als allgemeine Briefwahl durchgeführt. Ferner bat Ulrich für die Teilnahme am Katholikentag zu werben, der vom 28. Mai bis 1. Juni 2014 in Regensburg stattfindet

Gesandt als „Boten des Evangeliums“: Lehrerinnen und Lehrer erhielten Missio Canonica

Eichstätt/Berching, 29.07.2013. (pde) - Insgesamt 31 junge Lehrerinnen und Lehrer haben in den vergangenen zwei Jahren den religionspädagogischen Teil ihrer Referendariatsaubildung im Bistum Eichstätt absolviert. Sie erhielten am Samstag, 27. Juli, ihre Urkunde mit der „Missio Canonica“ aus den Händen von Dompropst em. Klaus Schimmöller. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Abteikirche des Klosters Plankstetten sandte Schimmöller die Lehrerinnen und Lehrer als „Boten des Evangeliums“ in den Religionsunterricht.

Die „Missio Canonica“ ist die offizielle kirchliche Lehrbeauftragung zur Erteilung des katholischen Religionsunterrichts. Während ihrer Referendariatszeit absolvierten die Lehramtsanwärterinnen und –anwärter neben der staatlichen Ausbildung in den Prüfungsfächern eine kirchliche Seminarausbildung mit fachspezifischen Kursen, Unterrichtsbesuchen und einer Prüfungslehrprobe im Religionsunterricht. Auch in ihrem Studium an der Universität hatten sie bereits theologische und religionspädagogische Vorlesungen besucht.

Das religionspädagogische Seminar des Bistums Eichstätt betreut junge Lehrerinnen und Lehrer aus Teilen der Regierungsbezirke Mittelfranken, Oberpfalz und Oberbayern.

Katholischer Kindergarten St. Augustin in Ingolstadt für Energiesparprojekt ausgezeichnet

Ingolstadt/Eichstätt. (pde) – Der Katholische Kindergarten St. Augustin in Ingolstadt hat für den Regierungsbezirk Oberbayern den Wettbewerb des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen "Energiesparen fängt klein an" gewonnen. Die Kinder wurden mit Unterstützung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt in einem Lernmodul zu Energieberatern ausgebildet. Sie experimentierten und bastelten zum Beispiel verschieden Messgeräte, um den Energieverbrauch festzustellen. Den Preis des Wettbewerbs, 1000 Euro für den Kindergarten, überreichte die Bayerische Staatsministerin Christine Haderthauer.

Energiesparen und Umweltschutz sind wichtige Themen, vor allem in einem katholischen Kindergarten: "Die Bewahrung der Schöpfung und der gute Umgang mit den uns anvertrauten Lebensgrundlagen gehört zu unserem katholischen Profil", sagte Markus Schweizer, Geschäftsführer der Katholischen Kindertageseinrichtungen Ingolstadt gGmbH. Klimaschutz spielt im ganzen Bistum Eichstätt eine wichtige Rolle. So hat sich die Diözese im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes vorgenommen ihre Kohlendioxid-Emissionen bis 2020 um 25 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent reduzieren. Weitere Informationen unter: "www.bistum-eichstaett.de/umwelt".

Caritas-Studie: Weniger Schüler ohne Abschluss

Eichstätt, 23.07.2013. (pde) – „Wir freuen uns, dass mehr Schüler die Schule mit einem Abschluss verlassen. Die positive Tendenz darf aber kein Anlass sein, jetzt die Hände in den Schoß zu legen, sondern es muss weitere Anstrengungen geben.“ Mit diesen Worten kommentiert Caritasdirektor Franz Mattes das Ergebnis einer bundesweiten Studie „Bildungschancen vor Ort“ des Deutschen Caritasverbandes. Danach haben im Jahr 2011 rund 9.000 Schüler mehr die Schule mit einem Abschluss verlassen als im Jahr 2009. Deutschlandweit ist die Zahl der Schulabgänger, die nicht zumindest einen Hauptschulabschluss erreicht haben, nach Berechnungen der Caritas von 7,2 Prozent auf 5,8 Prozent gesunken.

In Bayern sind die Abgänger ohne Schulabschluss nach der Caritasuntersuchung in dem Zweijahreszeitraum von knapp sechs auf fünf Prozent gesunken. Auch in nahezu allen kreisfreien Städten und Landkreisen im Gebiet des Bistums Eichstätt verbesserte sich die Situation: im Landkreis Eichstätt von 3,35 auf 2,06 Prozent, in der kreisfreien Stadt Ingolstadt von 8,28 auf 6,69 Prozent, im Landkreis Neumarkt von 4,55 auf 3,29 Prozent, im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen von 6,23 auf 3,24 Prozent, in Nürnberg-Stadt von 10,63 auf 8,96 Prozent, in Nürnberg-Land von 8,4 auf 7,06 Prozent und in der Stadt Schwabach von 8,38 auf 5,8 Prozent. Lediglich im Landkreis Roth gab es nach der Studie geringfügig mehr Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss: 4,71 Prozent im Jahr 2011 gegenüber 4,39 Prozent in 2009.

Wie der Eichstätter Caritasdirektor wertet auch der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Dr. Peter Neher, die jüngsten Ergebnisse insgesamt als „gute Nachricht“, appelliert aber an Politiker und verantwortlichen Akteure vor Ort, sich nun nicht zufrieden zurückzulehnen. „Jeder Jugendliche ohne Abschluss ist einer zu viel. Die betroffenen jungen Menschen haben nur eingeschränkte Perspektiven und sehen sich mit vielfältigen Problemen konfrontiert“, betont Neher und ergänzt, es komme vor allem auf den politischen Willen an: „Wo ein Bürgermeister, ein Schulamtsdirektor, die Leiterin eines Sozialamtes oder freie Träger sich das klare Ziel setzen, für benachteiligte Jugendliche etwas zu tun, dort schaffen mehr Jugendliche einen Abschluss.“ Der Bayerische Landes-Caritasdirektor Prälat Bernhard Piendl führte das „erfreuliche Ergebnis“ in Bayern unter anderem auf die Verstärkung der Jugendsozialarbeit an Schulen und auf eine Vielzahl von Initiativen zurück, die sich um Schüler mit Lernproblemen kümmern.

Die Zahlen können unter „www.caritas.de/bildungschancen“ auf einer interaktiven Landkarte abgerufen werden. Die Ergebnisse wurden auf der Grundlage einer ersten Studie ermittelt, die der Deutsche Caritasverband  im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführt hatte

Wissenschaftliche Untersuchung: Domglocken läuten außerplanmäßig

Eichstätt, 29.07.2013. (pde) - Am 30. und 31. Juli finden an der Glockenanlage des Eichstätter Doms durch das Europäische Kompetenzzentrum für Glocken "ProBell" der Hochschule Kempten wissenschaftliche Untersuchungen an den historischen Glocken statt. Mit Hilfe dieser Untersuchungen soll überprüft werden, ob ein wesentliches Ziel der 2012 durchgeführten Sanierung der Glockenanlage, die Reduzierung der Belastung der läutenden Glocke, erreicht worden ist. Im Rahmen dieser Untersuchungen wird es an beiden Tagen zum außerplanmäßigen Läuten der Domglocken kommen. Das Domkapitel Eichstätt und die Dompfarrei bitten dafür um Verständnis.

Zwölfuhrläuten aus Ochsenfeld

Eichstätt/Adelschlag, 29.07.2013. (pde) - Aus der Pfarrkirche St. Nikolaus in Ochsenfeld überträgt der Bayerische Rundfunk am Sonntag, 4. August, das mittägliche Zwölfuhrläuten.

Die Pfarrkirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche 1651 repariert. Im 18. Jahrhundert wurde das Gotteshaus barockisiert und im folgenden Jahrhundert erweitert. 1913 wurde der Kirchturm mit seinem vierstimmigen Geläute erhöht. Aus der ursprünglichen Pfarrkirche sind noch einige spätgotische Heiligenfiguren erhalten.

Die etwa dreiminütige Sendung im Programm "Bayern 1" beginnt um 12 Uhr und ist anschließend auf den Internetseiten des Bayerischen Rundfunks als Podcast verfügbar.