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10.04.2022

Johannesschwestern verlassen Velburg

Das Haus Bethanien (links) ganz in der Nähe der Pfarrkirche. Foto: Norbert Staudt/pde

Eichstätt/Velburg/Semur en Brionnais. (pde) – Die Ordensgemeinschaft der Apostolischen Schwestern des Heiligen Johannes verlässt das Haus Betanien in Velburg. Die Entscheidung der Ordensgemeinschaft wurde nach einem Gespräch mit Bischof Gregor Maria Hanke beim Rat der Generalpriorin in Frankreich bestätigt. Es ist geplant, dass die fünf Schwestern, die derzeit in Velburg tätig sind, im Laufe des zweiten Halbjahres nach Frankreich in die verschiedenen Priorate der Kongregation zurückkehren werden.

Die Schwestern trafen diese Entscheidung nach achtjähriger Tätigkeit in der Oberpfalz „mit schwerem Herzen“, wie die Priorin der Velburger Niederlassung, Sr. Mirjam-Emmanuel Sonnleitner, gegenüber dem Eichstätter Generalvikar Pater Michael Huber betont.

Am Ende hätte ein ganzes Bündel von Ursachen diese Entscheidung veranlasst: Der Bauzustand des Hauses in Velburg und auch andere Erkenntnisse hätten dazu geführt, dass die Arbeit in Velburg „nicht der Mission der Gemeinschaft“ entsprechen würden.

Die Apostolischen Schwestern vom Heiligen Johannes wurden nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gegründet. Ihre Mitglieder wollen Jesus Christus in der Art und Weise des heiligen Apostels Johannes nachfolgen. Die Gemeinschaft ist ein Ordensinstitut in monastischem Geist mit apostolischer Ausrichtung. 1993 wurde sie von der römisch-katholischen Kirche als Kongregation diözesanen Rechtes unter der Autorität des Bischofs von Autun (Frankreich) anerkannt. Die Kongregation zählt heute etwa 200 Schwestern aus 21 verschiedenen Nationen. Die Schwestern teilen sich auf 21 Priorate in neun Ländern und vier Kontinenten auf. Das Priorat von Velburg war bisher die einzige Niederlassung in Deutschland.