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04.10.2024

Zum fünften Mal „Nacht der offenen Kirchen“ in Neumarkt

Klaus Schubert, Sabine Tzschabran und Christian Schrödl bei der Vorstellung des Programms. Foto: Doris Mirwald

Alle zwei Jahre laden katholisches und evangelisches Dekanat sowie die beiden kirchlichen Bildungswerke gemeinsam im Herbst zur „Nacht der offenen Kirchen“ ein. Am 12. Oktober haben die Gotteshäuser in der Neumarkter Innenstadt nun wieder von 18 bis 24 Uhr für ein vielfältiges Programm geöffnet.

„Wir haben 2016 damit begonnen und seither einen hohen Zuspruch zu diesem Format“, erklärt Klaus Schubert, Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung. Er freut sich, dass auch diesmal wieder rund 20 Einzelveranstaltungen interessierte und neugierige Menschen in das Münster St. Johannes ind die Hofkirche und in die Christuskirche locken. In den letzten Jahren waren jeweils über 500 Besucher der Einladung gefolgt. „Wir wollen, dass Kirche auch einmal in einem anderen Licht zu erleben ist“, meint Schubert und spielt dabei auf die farbige Innenbeleuchtung der Gotteshäuser an.

Dekanatsreferent Christian Schrödl, ebenfalls seit 2016 im Veranstalter-Team, freut sich über die Vielfalt des Programms. Es reicht vom Gottesdienst über Tanz und Kabarett bis hin zu Mitsing-Angeboten, Konzerten, biblischen Impulsen und einer Zeitreise durch die Geschichte des Evangelischen Zentrums. „Wir Kirchen haben mehr zu bieten als nur den üblichen Sonntagsgottesdienst“, weiß Schrödl. Auch Neumarkts Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn, der wie sein Vorgänger die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hat, freut sich im Programmflyer auf die Nacht der offenen Kirchen. Sie zeige „die Vielfalt, für die Kirche stehen kann, und welche Wege die Kirche uns öffnet“. Denn gerade in Kriegs- und Krisenzeiten könnten die Kirchen „für viele Menschen Anlaufstellen sein, um bei Sinn- und Existenzfragen Halt zu finden.“

Sabine Tzschabran, Geschäftsführerin des Evangelischen Bildungswerks, freut sich dabei sehr über die ökumenische Zusammenarbeit. „Bei der Programmgestaltung“, weiß sie, „achten wir sehr darauf, dass katholische Akteure wie der Münsterchor oder Diakon Peter Heyd auch in der Christuskirche auftreten und evangelische Gesichter wie etwa der Posaunenchor in den katholischen Kirchen anzutreffen sind.“ Besonders freut sie sich schon auf das „Urton-Singen“ um 21:30 Uhr im Münster St. Johannes, wenn alle Teilnehmer eingeladen sind, die Kirche mit sphärischen Klängen zu füllen. Neben dem evangelischen Zentrum und im Bürgerhaus sorgen Ehrenamtliche aus Jugendarbeit und Kirchengemeinden für das leibliche Wohl und die Möglichkeit zum Durchschnaufen und Begegnen.

Während des gesamten Abends ist im Münster außerdem eine Ausstellung von Schülern der beiden Neumarkter Gymnasien zu sehen. Aus Anlass des Jubiläums im Rahmen des Jubiläums „50 Jahre Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) in Neumarkt“ wurden zum Thema „Beziehung“ beeindruckende Projekte und Objekte geschaffen, die in St. Johannes zu sehen sind: Windspielinstallationen, Leinwände, Postkarten, Tonplastiken oder Papier- und Pappaufsteller. Die Ausstellung wird um 18:30 Uhr zusammen mit dem Oberbürgermeister, Martina Moritz von der EFL-Beratungsstelle und der Musikerin Benita Gollwitzer eröffnet. Zuvor startet die Nacht der offenen Kirchen um 18 Uhr traditionsgemäß mit dem Turmblasen vom Münsterturm und dem festlichen Glockenläuten in allen drei Kirchen.


Programmflyer