Eichstätt/Neumarkt. (pde) – Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke wird zum 1. Dezember die Leitung der Pfarreien St. Martin in Neumarkt-Pölling und St. Willibald in Neumarkt-Woffenbach an Roland Seger übertragen.

Bischof Dr. Gregor M. Hanke OSB hat mit Wirkung zum 1. Dezember den bisherigen Pfarradministrator von Woffenbach zum Pfarrer der Pfarreien Pölling und Woffenbach ernannt.

Beide Pfarreien waren vakant, seitdem Pfarrer Scherr im Oktober 2017 bzw. Pfarrer Ott diesen November in den Ruhestand getreten waren. Im Februar 2018 war Pfarrer Seger als Vertreter ("Administrator") in die Pfarrei Woffenbach gekommen und hatte seit Februar 2019 zusätzlich auch die Vertretung für Pölling inne.

Der Aufgabenbereich des neu ernannten Pfarrers erfährt somit keine große Veränderung. Allerdings gibt es einen wesentlichen Unterschied zum vorherigen Status des Seelsorgers. Ein Pfarradministrator übernimmt vorübergehend die Leitung einer Pfarrei, er kann vom Bischof jederzeit abberufen werden. Ein Pfarrer hingegen übernimmt fest und auf Dauer die Leitung einer Pfarrei. Eine Veränderung bedarf deshalb stets der ausdrücklichen Zustimmung und Verzichtserklärung des Pfarrers.

In der Diözese Eichstätt werden die Pfarreien nach und nach zu Pfarrverbänden zusammengeschlossen, um auf die geringer werdende Zahl der Priester und der Gläubigen zu reagieren. Dies geschieht nun auch im Pfarrverband Neumarkt-West, zu dem Pölling und Woffenbach gehören. Künftig steht der gesamte Pfarrverband unter der Leitung eines einzigen Pfarrers, der für beide Pfarreien gleichermaßen verantwortlich ist.

Laut Stellenplan des Bistums arbeiten im Pfarrverband Neumarkt-West neben dem Pfarrer ein weiterer Priester und eine Gemeindereferentin mit. Mit Frau Claudia Kühnlein ist die Position der Gemeindereferentin bestens besetzt. Für die Stelle des zweiten Priesters läuft aktuell das Bewerbungsverfahren. Außerplanmäßig arbeiten im Pfarrverband auch weiterhin Pfarrer i.R. Wolfgang Niebler und Diakon Andreas Lerch mit.

Die stärkere Zusammenarbeit zwischen Pölling und Woffenbach wird wohl auch Veränderungen mit sich bringen. Es soll nicht alles anders werden, aber es muss alles auf die neue Situation hin abgewogen werden. Für diesen Prozess bitten wir um Verständnis und um möglichst konstruktive Begleitung. Auch für ein Gebetsgedenken sind die hauptamtlichen Mitarbeiter dankbar.