Zum Inhalt springen
16.04.2022

Die Feier vom Leiden und Sterben Jesu

Die Karfreitagsliturgie wurde ohne liturgischen Gruß aber dafür mit der Niederwerfung vor dem Altar begonnen. Der Gottesdienst wurde wieder von einer kleinen Schola begleitet und die Passion gelesen. In der Predigt lenkte Pfarrer Schredl das Augenmerk darauf, was das Hören und Erzählen der Leidensgeschichte Jesu mit uns machen kann: Wenn wir genau hinschauen und hören, merken wir, wie Jesus mit seinem Leiden umgeht. Jesus bleibt nicht passiv; er macht aktiv etwas mit dem, was er erleidet: Er stellt sich, er redet nicht herum, er schweigt wo der andere ihn nicht verstehen kann, er übergibt Verantwortung und schließlich bekennt er auch seine Hilflosigkeit und kann am Ende loslassen. Jesus Leiden will uns zeigen, wie man dem eigenen Leiden Sinn geben kann. Danach wurde das Kreuz enthüllt und auf den Altar gestellt. Bis zum Abend hatte so jeder die Möglichkeit das Kreuz anzubeten. 

© Bilder: Andrea Knipfer / Text: Antonia Umlauf, 2022