Zum Inhalt springen
02.11.2020

Ökumenischer Gedenkgottesdienst: Flucht damals und heute

Foto: Dekanatsbüro Neumarkt

Neumarkt (dbnm) - Seit einigen Jahren schon nehmen die beiden Kirchen in Neumarkt dieses Datum zum Anlass, der Ereignisse der „Reichspogromnacht“ in der Region und im ganzen Land zu gedenken.

Den beiden Dekanaten ist es dabei wichtig, nicht nur beim Gedenken stehen zu bleiben, sondern auch einen Standpunkt für die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen wie etwa den Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit zu entwickeln.

Einigen jüdischen Mitbürgern aus Neumarkt gelang die Flucht aus Deutschland. Für sie sollten ursprünglich am 9. November dieses Jahres Stolpersteine in der Bahnhofstraße und Schützenstraße verlegt werden. Wegen der Bestimmungen des Lock-Downs ist dies derzeit jedoch nicht möglich. Dennoch wollen die beiden Dekanate das Schicksal der Geflüchteten aufgreifen und haben ihren Gottesdienst daher unter das Motto „Sie haben es gerade noch geschafft“ gestellt. Miteingebunden sind auch Mitarbeiterinnen der Flüchtlings- und Migrationsberatung von Caritas und Diakonie, die auf der Situation von Geflüchteten in Deutschland hinweisen werden. Die musikalische Gestaltung übernimmt Helmut Enzenberger.   


Plakat