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21.10.2021

Den Kindern zuliebe: Kita Oberpfalz gGmbH ist gestartet

Foto: Christine Deyerler und Roland Pachner (sitzend) freuen sich mit Kindern, Erzieherinnen und Seelsorgern über den Start der neuen Kita gGmbH.

Zahlreiche Pfarreien haben die Trägerschaft ihrer Kindertageseinrichtungen zum 1. September an die Diözese Eichstätt und ihre für die beiden Dekanate Neumarkt und Habsberg zuständige Trägergesellschaft übergeben. Mit diesem Schritt wollten das Bistum und die beteiligten Kirchenstiftungen vor allem für die Haupt- und Ehrenamtlichen vor Ort wie auch für die Kindergartenleitungen eine Entlastung in der Verwaltung, aber auch eine Stärkung des eigenen Profils erreichen.

„Wir wollen die Zukunft dieser Kindergärten sichern“, hebt Roland Pachner hervor, der in der neuen „Katholische Kindertageseinrichtungen Oberpfalz gGmbH“ als Geschäftsführer fungiert. Es gehe letztlich darum, dass sich die Erzieherinnen und Erzieher mehr Zeit für die Kinder selbst nehmen könnten. „Damit die Arbeit leichter wird“, ergänzte Christine Deyerler, die Betriebsleiterin der neuen Gesellschaft, bei einem Pressgespräch, gelte es behutsam gemeinsame Standards zu entwickeln und die Teams in den Kindergärten zu beraten und zu unterstützen.

„Wir sind sehr froh, dass dieses Kind nun endlich geboren wurde“, berichtete der Habsberger Dekan Elmar Spöttle. Er war intensiv in die Vorbereitungen zur Gründung der gemeinnützigen GmbH eingebunden. „Wir haben nun drei Jahre Erhebungen, Informationen, Entscheidungen und Prüfverfahren hinter uns“, ergänzt Dekanatsreferent Christian Schrödl. Nun endlich sei der Betrieb mit 23 Einrichtungen, in denen derzeit 1.284 Kinder von 326 Mitarbeitern betreut werden, gestartet. In den nächsten Jahren sei der Verbund, dessen Alleingesellschafter die Diözese Eichstätt ist, auch bereit, weitere Einrichtungen aufzunehmen, betonte Roland Pachner.

Der Neumarkter Dekan Artur Wechsler sieht die katholischen Kindergärten als wichtige Brücke der Pfarrgemeinden zu den Familien mit Kindern. Es gehe immer mehr darum, „junge Familien auf ihrem Weg als Christen zu begleiten.“ Markus Fiedler, seit 2012 Pfarrer von Postbauer-Heng, fühlt sich nun von einer enormen Verantwortung befreit, die durch die Trägerschaft der beiden dortigen Einrichtungen auf ihm und den Mitgliedern der Kirchenverwaltung lastete. Es entstünden nun neue Chancen und Möglichkeiten, pädagogisch und pastoral zu wirken.

Vor allem die Arbeit mit den Eltern nehme einen immer größeren Raum ein, erklärte Bettina Lukas, Leiterin des Kindergartens St. Elisabeth in Postbauer-Heng. Sie sei daher dankbar dafür, mehr administrative Entlastung zu erhalten. Ihre Kollegin von der benachbarten Einrichtung „Unterm Himmelszelt“ hob hervor, dass sie bereits erste positive Erfahrungen mit dem neuen Träger gemacht habe, und war ganz zuversichtlich, dass sie sich mit ihren Anliegen „in meiner Arbeit besser widerspiegeln“ könne.