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15.07.2025

Willibaldswoche 2025: Gemeinschaft erleben, Glauben stärken, neue Wege gehen

Der Hl. Willibald schaut auf einen vollbesetzten Eichstätter Dom. Foto: Konrad Fleckenstein/pde

Mit einem abwechslungsreichen und gut besuchten Programm ist am vergangenen Wochenende die diesjährige Willibaldswoche der Diözese Eichstätt zu Ende gegangen. Den Abschluss bildete ein Dankesfest für Ehrenamtliche, die bei der Erstellung der Pastoralkonzepte mitgewirkt haben. „Es war eine ereignisreiche Pilgerwoche mit berührenden Gottesdiensten und vielen schönen Begegnungen und Gesprächen“, fasst Projektleiter Markus Wittmann die Woche zusammen.

Im Rahmen des weltweiten Heiligen Jahres stand sie unter dem Leitgedanken, als „Pilger der Hoffnung“ unterwegs zu sein. Zahlreiche Gläubige aus dem gesamten Bistum kamen in Eichstätt zusammen, um zu feiern, zu beten und Gemeinschaft zu pflegen. Für den Ständigen Vertreter des Diözesanadministrators Michael Alberter war die Woche ein „Fest der Begegnung“, das vielen spürbar neue Kraft und Zuversicht geschenkt hat: „Die Begegnungen und Gespräche empfand ich alle als bereichernd und wertvoll.“ Besonders eindrücklich war für ihn die Rückmeldung einer Teilnehmerin des Gospel-Begegnungstags: „Sie berichtete mir, dass sie durch die Erfahrung dieses Begegnungstages gestärkt und voller Glaubensfreude zurück in ihre Pfarrei fährt und sich dort mit neuem Schwung in Kirchenmusik und Glaubensverkündigung engagieren will.“

Die Diözese setzte in diesem Jahr bewusst neue Akzente: Der Gospel-Tag, die Lichtshow „Willibald meets Lights and Beats“ und die offene Domtafel am Domplatz waren besondere Höhepunkte. „Mit solchen Angeboten wollen wir Menschen mit der Botschaft Jesu Christi in Berührung bringen – auch einmal mit neuen, vielleicht ungewohnten Formen“, erklärt Markus Wittmann. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, bei Musik, Lichtkunst und dem Picknick auf dem Domplatz miteinander ins Gespräch zu kommen und Kirche einmal anders zu erleben.

Neben den neuen Formaten fanden auch bewährte Programmpunkte wie der Festgottesdienst zum Willibaldsfest, der Tag für Männer und Ehejubilare sowie Angebote für Familien großen Zuspruch. „Die diesjährige Willibaldswoche war ein echtes Gemeinschaftserlebnis und hat viele Gläubige in ihrem Glauben gestärkt und neu verbunden“, betont Diözesanadministrator Alfred Rottler.

Dezentrale Angebote

Neben den Feiern in der Domstadt gab es auch zwei regionale Festgottesdienste mit Reliquienauflegung, um die Verbundenheit mit dem Bistumspatron in die Fläche zu tragen. „Mit Willibald pilgern im Bistum“, lautete die Devise in Gunzenhausen und in Neumarkt-Woffenbach. Beide Gottesdienste fanden direkt am Hochfest des heiligen Willibald statt. Dass die Wahl auf Gunzenhausen fiel, habe vor allem geographische Gründe, erklärt Ortspfarrer Martin Seefried. Seine Pfarrei liegt in einem Winkel, in dem die drei Dekanate Herrieden, Roth-Schwabach und Weißenburg-Wemding aufeinandertreffen. Festprediger war Norbert Traub, Wallfahrtsrektor in Maria Brünnlein und einer von neun Priestern, die im Heiligen Jahr zu „Hoffnungszeugen“ im Bistum Eichstätt ernannt worden sind. Das Reliquiar des Hl. Willibalds habe sich laut Seefried angefühlt wie ein echter Besuch: „Unser Bischof Willibald war bei uns zu Gast“.

Zahlreiche Gläubige aus der Region kamen zum festlichen Gottesdienst zu Ehren des heiligen Willibald zusammen, zu dem die beiden Dekanate Neumarkt und Habsberg in die Woffenbacher Pfarrkirche eingeladen hatten. In seiner Predigt wies Pfarrer Gerhard Ehrl, stellvertretender Dekan des Dekanates Habsberg, auf die langjährige Pilgerschaft des heiligen Willibald hin. Der Gottesdienst wurde musikalisch von Regionalkantor Jan Blahuta und dem Evangelischen Posaunenchor Neumarkt unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Beatrice Höhn begleitet. Der Neumarkter Dekan Stefan Wingen bedankte sich ausdrücklich für dieses „Zeichen der ökumenischen Verbundenheit“.

Ausblick

Die Verantwortlichen werden nun die Rückmeldungen sorgfältig auswerten, um die Woche weiterzuentwickeln. „Wir werden genau hinschauen, welche Angebote gut angenommen wurden und wo wir künftig noch gezielter einzelne Zielgruppen erreichen können“, sagt Markus Wittmann. „Nach der Willibaldswoche ist vor der Willibaldswoche – bald beginnen die Planungen eines Programms für nächstes Jahr, so dass die Termine bis Weihnachten stehen.“

Ein multimedialer Rückblick auf die diesjährige Festwoche ist unter www.willibaldswoche.de sowie in den sozialen Netzwerken unter dem Stichwort #willibaldswoche25 abrufbar.