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14.05.2020

Über 100 Plätze für Freiwilligendienstleistende im Bistum Eichstätt

Bild: BMFSFJ/ Bertram Hoekstra, in: pfarrbriefservice.de

Eichstätt (pde) – Mehr als hundert Plätze in Freiwilligendiensten bieten katholisch-soziale Einrichtungen im Bistum Eichstätt in diesem Jahr an. Nach Angaben des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt sind es rund 60 Plätze im Bundesfreiwilligendienst (BFD) und etwa 50 für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).

„Viele junge Menschen möchten freie Zeit bis zur Ausbildung sinnvoll nutzen oder sich überhaupt erst einmal orientieren“, erklärt Jakob Streller, der beim Diözesan-Caritasverband die Dienste koordiniert. Ältere Menschen wollten oft im Ruhestand noch mitten im Geschehen bleiben und sich gebraucht fühlen. „Für beide sind Freiwilligendienste eine Chance“, betont Streller. Die Caritas berät und begleitet die Engagierten.

Ein Freiwilliges Soziales Jahr kann ab 1. September in 15 Einrichtungen absolviert werden. Möglichkeiten bieten die Caritas-Seniorenheime Denkendorf, Greding, Heilsbronn, Nürnberg-Langwasser, Nürnberg-Altenfurt und Schwabach. Weitere Plätze gibt es im Caritas-Zentrum St. Vinzenz Ingolstadt, das sich für Menschen mit Behinderung einsetzt, in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt für Menschen mit schwierigen sozialen Lebenslagen und in der heilpädagogischen Einrichtung im Caritas-Kinderdorf Marienstein in Eichstätt. FSJ-Angebote machen auch die Caritas-Sozialstation Ingolstadt, die Katholische Hochschulgemeinde Eichstätt, die Straßenambulanz St. Franziskus in Ingolstadt und der Katholische Kindergarten St. Michael in Buxheim. Auch bei den Regens-Wagner-Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Holnstein und Zell können freiwillige Dienste geleistet werden.

Von der Hilfe für Flüchtlinge bis zur Betreuung im Seniorenheim

Außer dem speziell auf junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren ausgerichteten Freiwilligen Sozialen Jahr können sich Interessierte jeden Alters für jede Zeit auf die 60 BFD-Plätze in rund 30 katholischen Einrichtungen bewerben. Das Spektrum für Engagements ist breit: Es reicht von der Mithilfe im Gaimersheimer Caritas-Markt über Unterstützung in der Flüchtlings- und Integrationsberatung bis hin zur Betreuung in Seniorenheimen und in der Behindertenhilfe. Derzeit ist fast die Hälfte der Engagierten ausländischer Herkunft. Und mehr als jeder Dritte ist über 27 Jahre alt, drei BFDler sind Rentner. „Weitere Interessenten im fortgeschrittenen Alter sind willkommen“, sagt der Freiwilligendienstkoordinator der Caritas. Erstmals werden BFD-Plätze in der Caritas-Zentrale Eichstätt sowie in den Katholischen Kindergärten St. Michael in Buxheim und St. Elisabeth in Postbauer-Heng angeboten.

„Ein Freiwilligendienst ist viel mehr als ein Praktikum. Das Besondere daran ist, dass Freiwillige nicht nur in einer gemeinnützigen Einrichtung arbeiten, sondern auch intensiv pädagogisch begleitet werden sowie regelmäßig an Bildungsseminaren teilnehmen“, erläutert Sarah Strasser, die beim Caritasverband diese Begleitung für BFDler wahrnimmt. Für den FSJ tut dies die Bildungsreferentin des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Kendra Scheel. Zu ihren Aufgaben gehören Einzelgespräche, Telefonate und die persönliche Beratung vor Ort in der Einsatzstelle. „Inhalte der Gespräche sind oft sich aus dem Dienst ergebende Fragestellungen wie Rechte und Pflichten, die Lösung von Konflikten oder die Verarbeitung von belastenden Erlebnissen sowie Fragen zur persönlichen Lebensgestaltung bis hin zur Zukunftsplanung und Berufsorientierung“, erläutert Sarah Strasser. Im Rahmen von Seminaren und Bildungstagen erhalten die Freiwilligendienstleistenden die Möglichkeit, ihre gesammelten Erfahrungen zu reflektieren sowie ihre sozialen, ökologischen, kulturellen und interkulturellen Kompetenzen zu stärken. Diese Bildungsangebote sind allerdings aufgrund der Coronakrise zunächst bis Ende Mai dieses Jahres abgesagt worden.

BDKJ informiert über FSJ

Ob ein FSJ oder ein BFD im Einzelfall geeignet ist, bespricht Jakob Streller mit Interessierten gerne persönlich. Für Auskünfte – auch zur Vergütung und Sozialversicherung – steht er telefonisch unter (0 84 21) 50-9 75 oder per E-Mail: freiwilligendienste(at)caritas-eichstaett(dot)de zur Verfügung. Über den BFD, insbesondere dessen Betreuungs- und Bildungsmöglichkeiten, kann man sich bei Sarah Strasser unter Tel. (0 84 21) 50-9 44 erkundigen. Über das FSJ informiert speziell Kendra Scheel vom BDKJ unter Tel. (0 89) 53 29 31-32 oder per E-Mail: info.fsj(at)bdkj-bayern(dot)de sowie unter www.bdkj-bayern.de/fsj. Interessierte können sich ebenso direkt an Einrichtungen wenden, die unter www.caritas-eichstaett.de/freiwillige genannt werden. Die einzelnen Platzangebote im BFD in der Diözese werden in einer Handreichung gelistet, die unter www.caritas-eichstaett.de/79581.html dargestellt ist. Angebote auf Bundesebene finden sich unter www.bundesfreiwilligendienst.de.