Zum Inhalt springen
13.10.2020

Diesjähriger Weltmissionssonntag: Frieden stiften als weltweite Aufgabe

Foto: Dekan Elmar Spöttle (2. v.r.) und Dekanatsreferent Christian Schrödl (2. v.l.) erhielten für die beiden Dekanate Habsberg und Neumarkt Banner und Kerzen mit dem Motto der diesjährigen Aktion. Foto: Michaela Walter-Nutz

Neumarkt/Habsberg (dbnm) - Beim Weltmissionssonntag am 25. Oktober geht es um die Solidarität mit den ärmsten Ländern der Welt. Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto „Selig, die Frieden stiften. Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt“.

Der Weltmissionssonntag ist die älteste Solidaritätsaktion der Katholiken. Seit 1926 werden an diesem Tag in allen Pfarreien der Welt Spenden für die ärmsten Diözesen auf dem Globus gesammelt. Weil wegen der Corona-Krise weniger Menschen die Gottesdienste mitfeiern, befürchtet das katholische Missionswerk missio in München geringere Spendeneinnahmen und verweist daher ganz besonders auf die Möglichkeit der Überweisung.     

In diesem Jahr stehen bei der Aktion besonders die westafrikanischen Länder Niger, Mali und Burkina Faso im Fokus. Radikale Kräfte und bewaffnete Gruppen von außen versuchten dort immer wieder, die Religionsgemeinschaften gegeneinander auszuspielen, weiß Gerhard Rott, Leiter des Referats Weltkirche im Bistum Eichstätt. Gerade in Corona-Zeiten spitzten sich wegen der fehlenden sozialen Absicherung die Probleme ganz besonders zu.

Katharina Becker von missio München stellte einige Projekte vor, die durch die Kollektengelder aus aller Welt unterstützt werden könnten. Dabei geht es vor allem um den interreligiösen Dialog und das friedliche Miteinander von Muslimen und Christen in den Ländern Afrikas. missio unterstützt etwa eine „Friedenskarawane“ von Jugendlichen für gegenseitige Toleranz und Respekt oder Schulen und Kindergärten, in denen christliche und muslimische Kinder gemeinsam eine Bildung erhalten.

„Es geht aber nicht einfach nur um das Spendensammeln für Arme“, hebt der Habsberger Dekan Elmar Spöttle hervor: „Alle Christen haben den Auftrag, die Frohe Botschaft weiter zu tragen.“ Dies werde im Oktober, dem „Monat der Weltmission“ immer wieder deutlich. Mit der Kollekte gehe es vor allem darum, ergänzt Gerhard Rott, die Eigeninitiativen der Christen vor Ort zu unterstützen und die von ihnen entwickelten Projekte zu fördern.   

Als Zeichen, dass die weltweite Solidarität und der gemeinsame Auftrag, Menschen zu Jüngern Jesu zu machen, nicht einfach nur das Thema für einen einzigen Sonntag sind, erhielten Dekan Spöttle und Dekanatsreferent Christian Schrödl für die beiden Dekanate Habsberg und Neumarkt jeweils ein Banner und eine Kerze mit dem Motto der diesjährigen Kampagne. Die beiden Banner wurden am Neumarkter Johanneszentrum und auf dem Habsberg werbewirksam angebracht. Die Kerze soll in beiden Dekanaten bei Zusammenkünften und Gottesdiensten brennen und an den Auftrag Jesu, Frieden zu stiften, erinnern.

Spenden für missio München sind möglich unter IBAN DE 96 7509 0300 0800 0800 04 bei der Liga Bank. Bei Angabe der Adresse kann eine Spendenbescheinigung bezogen werden.