Papst Franziskus hat die katholische Kirche durch seine betonte Hinwendung zu Bescheidenheit, sozialer Gerechtigkeit und Barmherzigkeit tiefgreifend geprägt. Im Bereich der Sexualmoral hat er neue Impulse gesetzt, indem er zu mehr Verständnis und seelsorgerlicher Begleitung statt strenger Verurteilung aufgerufen hat – etwa im Umgang mit homosexuellen Gläubigen oder wiederverheirateten Geschiedenen. Zudem förderte er die Synodalität, also mehr Mitbestimmung und Dialog in der Kirche, setzte sich mit seiner Umwelt-Enzyklika Laudato si’ für Klimaschutz und eine gerechtere Wirtschaft ein, kämpfte gegen sexuellen Missbrauch durch konsequentere Aufarbeitung und Maßnahmen zum Opferschutz und kritisierte den Klerikalismus, also Machtmissbrauch und Selbstherrlichkeit im Klerus, als zentrales Problem der Kirche. In dieser Beitragsreihe bilanzieren Menschen aus dem Bistum Eichstätt das Wirken des verstorbenen Papstes.
Wie Papst Franziskus die Kirche verändert hat
