Zum Inhalt springen
19.05.2014

Ökumenische Nacht der offenen Kirchen am 23. Mai in Eichstätt

(von links nach rechts): Pfarrer Sieghart Schneider von der Evangelischen Erlöserkirche, Dompfarrer Josef Blomenhofer und Gemeindereferentin Lioba Henke mit einem Werbebanner der Nacht der offenen Kirchen. pde-Foto: Christian Klenk

(von links nach rechts): Pfarrer Sieghart Schneider von der Evangelischen Erlöserkirche, Dompfarrer Josef Blomenhofer und Gemeindereferentin Lioba Henke mit einem Werbebanner der Nacht der offenen Kirchen. pde-Foto: Christian Klenk

Eichstätt. (pde) – „Die Kirchen in der Nacht als lebendigen Raum wahrnehmbar machen“ – das wollen die Organisatoren der ersten Nacht der offenen Kirchen am Freitag, 23. Mai, in Eichstätt ermöglichen. Von 19 Uhr bis 24 Uhr werden rund 50 Veranstaltungen mit über 300 ehrenamtlichen Mitwirkenden in 14 Kirchen und Kapellen in der Eichstätter Innenstadt stattfinden. Auftaktsignal ist das gemeinsame Glockengeläut aller beteiligten Kirchen um 18.50 Uhr. Es folgen bis Mitternacht Orgelkonzerte, Gebetsstunden, Kirchenführungen, Lichtinstallationen, Chorgesänge, Vorträge, Filme und Live-Musik. „Die Kirche war schon immer Kulturträger. Sie ist aber auch Ort der Stille, der Besinnung und des Gebetes. Beides soll in der Nacht zum Tragen kommen“, erläutert Dompfarrer Josef Blomenhofer. „Wir wollen die Kirchenräume zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt mit Leben füllen“, ergänzt der evangelische Pfarrer Sieghart Schneider.

Im Eichstätter Dom kommt es bei einer meditativen Führung, einem Orgelkonzert und dem Auftritt der Schola Gregoriana zu einem Zusammenspiel von Raum, Klang und Licht. Dabei wird Lichtspezialist Walter Bamberger aus Pfünz zu den einzelnen Darbietungen jeweils unterschiedliche Lichtakzente setzen. Eine weitere Lichtinstallation ist an der Stadtmauer in der Kapelle der Katholischen Hochschulgemeinde (Kardinal-Preysing-Platz 3) zu sehen. Auch die ehemalige Johanniskirche wird als Jugendkirche besonders beleuchtet. Auf dem Programm stehen dort unter anderem ein „Klangerlebnis“ mit Gitarre und Trommeln sowie Musik zum Mitmachen.

In der Evangelischen Erlöserkirche spielt der Posaunenchor feierliche Bläserklänge und der Kirchenchor singt unter anderem die Bachmotette „Jesu, meine Freude“. Zudem stehen eine meditative Andacht im Stil der Bruderschaft von Taizé, Musik der Flötengruppe und ein Orgelkonzert auf dem Programm. In der Schutzengelkirche gibt es unter anderem eine Führung zum Thema „Engel“, ein Konzert der Jugendstadtkapelle Eichstätt und eine eucharistische Anbetung.

Das Collegium Orientale öffnet seine drei Kapellen und das Refektorium für eine „Begegnung mit der Spiritualität der Ostkirchen“. In der Abteikirche St. Walburg können die Besucher das Nachtgebet mit den Benediktiner-Schwestern beten. „Sankt Walburg s(w)ingt“ mit dem Chor NovaCantica heißt ein weiterer Programmpunkt. In der Heilig-Geist-Kirche präsentieren sich die Bläser und der Chor der Mittelschule Schottenau sowie die Musikschule Eichstätt. Bei einer „Geistlichen Stunde“ kommt das neue Gesang- und Gebetbuch „Gotteslob“ zum Einsatz.

In der Peterskirche gestalten die Liturgiewerkstatt, der Kammerchor der Mittelstufe und der Große Chor des Gabrieli-Gymasiums das Programm unter anderem mit dem Pachelbel-Kanon, modernen Kirchenliedern, geistlichen Volksliedern und der „Dvorak-Messe“. Zu den Höhepunkten in der Kreuzkirche (ehemalige Kapuzinerkirche) gehören der Lobpreis mit den Passionisten und der Jugendband „Alive“ sowie eine Lichterprozession vom Heiligen Grab zum Altar. In der Mariahilf-Kapelle hält Dompfarrer Josef Blomenhofer um 19 Uhr eine Maiandacht, die vom Männerchor der Pfarrei Rupertsbuch musikalisch umrahmt wird. Die „Rupertsbucher Bergsängerinnen“ und die „Brombachtaler Saitenmusi“ tragen ab 20 Uhr Marienlieder vor. In der Michaelskapelle am Westfriedhof treten das Gesangsensemble des Musiknetzes Eichstätt und das Vocalensemble „Anklang“ auf.

Zwei Filme stehen auf der Programm der Nacht der offenen Kirchen: „Der Handwerkerpriester“ über das Lebenswerk von Adolph Kolping wird in der Kolpingkapelle (Reichenaustraße 2) gezeigt. Im Kreuzgang des Eichstätter Domes ist ab 21 Uhr der „Film der Antworten“ zu sehen. Er basiert auf Gesprächen mit Schwestern der Benediktinerinnen-Abtei Mariendonk am Niederrhein.

Die Nacht der offenen Kirchen ist ein ökumenisches Projekt der Eichstätter Dompfarrei in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Erlöserkirche und dem Collegium Orientale Eichstätt. Die Veranstaltungen beginnen jeweils zur vollen Stunde und dauern maximal 45 Minuten, so dass ein Zeitpuffer für den Ortswechsel gegeben ist. Für Begegnung, Gespräche und Imbiss stehen die Batzenstube im Dompfarrheim und die Räume der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) im Beneheim offen. Das ausführliche Programm und weitere Informationen sind unter „www.nachtderkirchen-eichstaett.de“ abrufbar.