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04.07.2005

„Die Ökumene ist unumkehrbar“ - 22. Ökumenisches Gespräch des Diözesanrates Eichstätt

Eichstätt. (pde) – „Der ökumenische Prozess entspricht dem Willen Gottes. Wir versündigen uns geradezu, wenn wir ihn nicht nach Kräften fördern“. Diese Meinung vertrat Professor Manfred Gerwing, Vorsitzender der Ökumenekommission des Bistums Eichstätt und Lehrstuhlinhaber für Dogmatik an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Gerwing referierte beim 22. Ökumenischen Gespräch zwischen Vertretern des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Eichstätt, der Ökumenischen Kommission und Vertretern der evangelisch-lutherischen Kirche.

Der Titel des Vortrages von Professor Manfred Gerwing lautete: „Die Ökumene ist unumkehrbar – 40 Jahre Ökumenismusdekret des Zweiten Vatikanischen Konzils“. Dieses Grundlagenpapier fordert nach seinen Worten alle Katholiken weltweit auf, sich den ökumenischen Bemühungen anzuschließen. Am Ende der Veranstaltung stand die Erkenntnis der Anwesenden, dass der nun 40 Jahre alte Text des Konzils immer noch hoch aktuell sei. Man war sich einig, dass die ökumenischen Bemühungen weitergehen müssen, indem man die Gemeinsamkeiten betont und an den Unterschieden arbeitet. Dies wird im katholisch-evangelischen Dialog in Zukunft die Frage nach dem Verständnis des Weiheamtes sein. Der Dialog müsse dabei sowohl auf der Ebene der Theologen als auch zwischen den katholischen und evangelischen Gemeinden weitergeführt werden. Nur so sei die Einheit, zu der sich alle Christen im Glaubensbekenntnis bekennen, zu erreichen.

Beim diesjährigen Treffen im Eichstätter Priesterseminar konnte der Vorsitzende des Diözesanrates Dieter Salomon neben zahlreichen Gästen auch den neuen evangelischen Dekan von Pappenheim, Wolfgang Popp, als Mitveranstalter begrüßen. Das nächste ökumenische Gespräch findet im Jahr 2006 auf Einladung von Dekan Popp in Pappenheim statt.