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13.07.2004

Das Amt – die ökumenische Meisterfrage - Katholisch-evangelisches Gespräch in Pappenheim

Eichstätt/Pappenheim. (pde) – Eine dauerhafte ökumenische Verständigung ist weder durch Beharren auf den Gegensätzen noch durch ein Verwischen der Unterschiede möglich. Diese Meinung vertrat Professor Gunter Wenz von der evangelisch-lutherischen Fakultät der Universität München im Rahmen des „ökumenischen Gespräches“ in Pappenheim. Es gibt nach seinen Worten nur den Weg, sich in die eigene konfessionelle Überlieferung zu vertiefen und sich dadurch des wirklich für alle Christen Verbindlichen zu versichern. Sein Vortrag hatte die Überschrift: „Das ordinationsgebundene Amt in der Kirche. Ökumenische Perspektiven.“

Zum bereits 21. Ökumenischen Gespräch konnte Pfarrer Reinhard Höfer, Pfarrer in Eichstätt und stellvertretender Dekan des evangelisch-lutherischen Dekanats Pappenheim, Interessierte aus der katholischen und evangelischen Kirche in der Landvolkshochschule Pappenheim begrüßen. Fast vollständig vertreten waren die Mitglieder der Ökumenischen Kommission des Bistums Eichstätt mit ihrem Vorsitzenden Professor Manfred Gerwing an der Spitze.

Im Mittelpunkt des ökumenischen Gespräches stand die evangelische Sichtweise des ordinierten Amtes. Das Verhältnis zwischen dem gemeinsamen Priestertum aller Getauften und dem ordinierten Amt ist aus der Sicht des Referenten die ökumenische „Meisterfrage“. Deshalb ist die Beschäftigung mit dieser Frage für beide Konfessionen zentral.

Der Vorsitzende des Diözesanrates im Bistum Eichstätt, Dieter Salomon, leitete die anschließende Aussprache.