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18.11.2002

Brückenbau zwischen den Ländern der Erde - Ökumenischer Gottesdienst zum 20-jährigen Jubiläum der Welt-Brücke Eichstätt

Eichstätt. (pde) – Brücken zu bauen zwischen Ländern unterschiedlichster Art, Brücken der wirtschaftlichen Hilfe und der menschlichen Begegnung – diesem Anliegen sieht sich die Welt-Brücke Eichstätt seit zwei Jahrzehnten verpflichtet. Bei einem ökumenischen Gottesdienst anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Welt-Brücke würdigte der Bischöfliche Beauftragte für Weltkirche im Bistum Eichstätt, Domkapitular Prof. Bernhard Mayer, das beeindruckende „Engagement von Begeisterten“, die sich mit großem Erfolg als „Brückenbauer“ betätigen.

Zugleich hob Prof. Mayer die Bedeutung des fairen Handels hervor, wie er in Einrichtungen wie der Welt-Brücke ermöglicht wird: Menschen, die in anderen Ländern produzieren, finden hier Partner, die ihnen reale und reelle Absatzmöglichkeiten schaffen. Wer hier kaufe, dem werde bewusst, dass es nicht um Almosen gehe, sondern um einen gut funktionierenden Markt. So werde einerseits eine breite Palette des Angebots transferiert, andererseits zugleich das Selbstbewusstsein und die Selbstachtung der Produzierenden gestärkt. Dass dies nicht bloße Theorie sei, sondern eine „schöne Erfahrung“ zeige die Ausstellung mit kunstgewerblichen Produkten aus Peru, die vom 8. bis 17. November in Zusammenarbeit mit dem peruanischen Handelspartner Inti Raymi in der ehemaligen Johanneskirche präsentiert wurde.

Den ökumenischen Gottesdienst gestaltete Prof. Mayer gemeinsam mit dem evangelischen Pfarrer Reinhard Höfer. Auch Pfarrer Höfer würdigte zu Beginn des Gottesdienstes das ehrenamtliche Engagement, „das nicht einmal mit fünfstelligen Beträgen aufgewogen werden könnte“. Prof. Mayer dankte für die Selbstlosigkeit, mit der sich die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Welt-Brücke als Brückenbauer betätigten und bat: „Bauen Sie weiter; viele brauchen Sie!“.