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01.08.2007

Bischof Hanke betont gemeinsame ökumenische Verantwortung - Christen sollen in Fragen der Ökologie und der sozialen Gerechtigkeit noch mehr zusammenarbeiten

Eichstätt. (pde) - Für eine Ökumene, die der Verantwortung aller Christen für die Gesellschaft und die Welt gerecht wird, hat sich Bischof Gregor Maria Hanke OSB ausgesprochen. Es gebe viele brennende Probleme auf dieser Erde, wie die Frage der Ökologie oder die Frage der Armut und der sozialen Gerechtigkeit, in denen Christen eng zusammenarbeiten sollten, sagte der Bischof von Eichstätt in einem Interview für die aktuelle Ausgabe der Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt (Nr. 31 vom 5. August 2007). Der Weg für ein gemeinsames Handeln und gemeinsame Aktionen der Christen etwa im Bereich der Ökologie sei durch dogmatische Spannungen keineswegs verbaut. Bischof Hanke wird im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz an der 3. Europäischen Ökumenischen Versammlung vom 4. bis 9. September in Sibiu teilnehmen.

Gerade im Bereich der Ökologie hätten die Christen von der Schöpfungstheologie her ein großes Potential, das sie gemeinsam einbringen müssten. „Wir dürfen uns nicht der Weltverantwortung entziehen, nur weil wir uns dogmatisch noch nicht geeinigt haben“, betonte der Bischof. Zwar müsse man durchaus über Fragen wie die unterschiedlichen Auffassungen des Kirchenbegriffs diskutieren. Im Blick auf die drängenden Probleme der Menschheit brauche es jedoch ein Konzept von Ökumene, bei dem man das Trennende im dogmatischen Bereich zunächst hintanstellt, so der Eichstätter Bischof: „Wir haben alle den Auftrag vom Herrn, zu den Armen zu gehen und ihnen die Frohe Botschaft zu verkünden und diesem Auftrag können wir, müssen wir jetzt schon gerecht werden.“