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24.10.2024

Wichtigste Quelle zur Geschichte des Bistums jetzt online: Das Pontifikale Gundekarianum

Die Diözesanheiligen waren die besonderen Patrone Gundekars. Obere Reihe (v. l. n. r.): Willibald, Bonifatius, Wunibald; untere Reihe: Walburga Vitus, Gunthild. Abbildung: Pontifikale Gundekarianum, 16 r (XVIr)

Eichstätter Bischöfe. Obere Reihe (v. l. n. r.): Gundekar I. (1015?-1019), Walther (1020-1021, Heribert (1022-1042); untere Reihe: Gezmann (1042), Gebhard I. (1042-1057) und der heilige Gundekar II. (1057-1075). Abbildung: Pontifikale Gundekarianum, 18 r (XVIIIr)

Eichstätt (pde) – Eine der wertvollsten mittelalterlichen Handschriften, die das Bistum Eichstätt besitzt, ist jetzt digital verfügbar: das Pontifikale Gundekarianum. Es gilt als „die umfangreichste mittelalterliche Handschrift ihrer Art“. Das Bischofsbuch, begonnen von dem Eichstätter Oberhirten, dessen Namen es trägt – Gundekar II. (1019-75) – ist eine Kombination aus Liturgischen Texten mit Bistumschronik und Bischofskatalog. Der umfangreichste Teil, eine Bistumsgeschichte und das eigentliche Pontifikale, das die liturgischen und Weihehandlungen des Bischofs auflistet und ein Rituale, das Segen und Gebete enthält, war sozusagen der Nachlass Gundekars für sein Bistum. Seine Amtsnachfolger ergänzten die Blattsammlung noch über 600 Jahre lang, vor allem um die Viten von Bischöfen und anderen geistlichen Persönlichkeiten, die mit farbenprächtigen Miniaturen ausgestattet wurden. Der Codex B 4, wie die Archivbezeichnung des Gundekarianums lautet, ist „der größte Schatz unseres Archivs“, sagt dessen Leiter, Dr. Ferdinand Sturm, der das Original, das dem Diözesanarchiv vom Domkapitel anvertraut wurde, verwahrt.

Obwohl tatsächlich über Jahrhunderte im Gebrauch, hat sich die Handschrift bemerkenswert gut erhalten, die Illustrationen, die stilistisch drei unterschiedlichen Epochen zugeordnet werden können, haben ihre Farbigkeit bewahrt. Das kann jetzt jedermann überprüfen, denn ab sofort ist das Gundekarianum vollständig, barrierefrei und kostenlos im Internet zugänglich. Eine Kooperation des Diözesanarchivs mit der Bibliothek der Katholischen Universität Eichstätt macht es möglich. Die dortige Abteilung Historische Bestände, die unter anderem auch die Bibliothek des Bischöflichen Seminars hegt und pflegt, gibt auf ihren Internetseiten schon länger die Möglichkeit, ansonsten nicht oder nur unter Auflagen zugängliche Originale virtuell durchblättern und studieren zu können. Dr. Heike Riedel, Leiterin der Abteilung, ist begeistert vom Ergebnis des ersten gemeinsamen Projekts mit dem Diözesanarchiv, das in rund einem Jahr zustande gekommen sei. Wer also den Weg ins Altmühltal scheut und nicht auf eine Ausgabe des limitierten (unvollständigen) Reprints des Gundekarianums von 1987 zurückgreifen kann, der geht ins Netz. Die Handschrift hat ihren Platz auf der entsprechenden Seite gleich neben dem weltbekannten Hortus Eystettensis eingenommen.

Das Gundekarianum in der digitalen Sammlung der Eichstätter Universitätsbibliothek findet man unter: digital.bib-bvb.de/collections/KUEI/.

Termine

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Montag, 05. Mai
Ausbildungskurs Geistliche Begleitung - Anmeldeschluss abgelaufen
Ort: Exerzitienhaus St. Paulus Leitershofen
Veranstalter: Exerzitienhaus St. Paulus Leiterhofen
Mittwoch, 14. Mai
Abschied und Trauer in der Seelsorge
Ort: Tagungshaus Schloss Hirschberg
Veranstalter: Referat Fortbildung der Diözese Eichstätt
14.00 Uhr
Maiandacht und Kirchenführung Wallfahrtskirche Maria Hilf
Ort: Freystadt, Wallfahrtskirche Maria Hilf
Veranstalter: KDFB Zweigverein Hilpoltstein
Freitag, 16. Mai
Wochenednseminar Tamars Geschichte - Eine Frau gibt nicht auf und bekommt Recht! Wochenende für alleinstehende Frauen
Ort: Rittersaal Tagungshaus Schloss Hirschberg
Veranstalter: Diözesanbildungswerk Eichstätt e. V. - Bereich Ehe- und Familienbildung
Wochenende für Alleinstehende Frauen - ACHTUNG abgesagt!
Ort: Beilngries, Bistumshaus Schloss Hirschberg
Veranstalter: KDFB-Diözesanverband Eichstätt Bildungswerk e. V. in Kooperation mit Ehe-, Familien- u. Beziehungspastoral im Bistum Eichstätt
Samstag, 17. Mai
09.00 Uhr
Kurstag C-/D-Kurs
Ort: Haus der Kirchenmusik, Eichstätt
Veranstalter: Fachbereich Kirchenmusik
14.00 Uhr
Workshop für Kinder und Jugendliche: Funktionsweise einer Pfeifenorgel
Ort: Haus der Kirchenmusik, Domplatz 9, 85072 Eichstätt
Veranstalter: Fachbereich Kirchenmusik
14.00 Uhr
Talk im Turm (für Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten)
Ort: Tagungshaus Schloss Hirschberg
Veranstalter: Referat Fortbildung der Diözese Eichstätt

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