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Das neue Gotteslob auf den ersten Blick

Erst-Check für das neue Gebet- und Gesangbuch / Die KiZ beauftragt sechs Buchkritiker

Das neue Gotteslob ist da. Mit dem Beginn des Kirchenjahres am ersten Adventssontag 2013 sollte das Gesang- und Gebetbuch in den Gemeinden des Bistums Eichstätt zum Einsatz kommen. Probleme bei der Papierqualität brachten, nicht nur in unserer Diözese, den Plan gründlich durcheinander, die Auslieferung verzögerte sich massiv. Jetzt ist etwa die Hälfte der 35.000 für den Buchhandel bestellten Bücher in den Läden verfügbar, dem offiziellen Start, der „verbindlichen Inkraftsetzung“  des Gotteslobs, am Sonntag, dem 6. Juli, steht nichts mehr im Weg.

Mehr als ein Gesangbuch

Die KiZ Eichstätt hat immer wieder über den Prozess hin zum neuen Gotteslob berichtet. In dieser Ausgabe sollen Frauen und Männer aus der Diözese, die in ganz unterschiedlicher Weise mit dem Gesangbuch zu tun haben, ihre „Buchbesprechung“ abgeben können. Einen ehrenamtlichen Organisten, einen Pfarrer, eine Mesnerin, eine Ottonormalbenutzerin, eine Buchhändlerin und einen evangelischen Kirchenmusiker haben wir angefragt. Seine üppige und detaillierte Besprechung, die aus Proporzgründen auf das selbe Maß wie die seiner Kritiker-Kollegen gebracht werden musste, enthielt einige konkrete Anregungen, die näher zu betrachten, lohnenswert sein könnte: „Warum nicht auch einmal im evangelischen Gottesdienst vom neuen katholischen Gotteslob kosten? Ich würde mir wünschen, dass es darüber nicht nur zu einem Austausch zwischen Geistlichen und Kirchenmusikern, sondern auch zwischen Gemeindegliedern beider Konfessionen kommt. Beide Gesangbücher, das Gotteslob und das Evangelische Gesangbuch, spiegeln viel von der Eigenart der jeweiligen Konfession wieder und sie sind es wert, im gemeinsamen Gespräch, Singen und Musizieren zur Kenntnis genommen, ausprobiert, bedacht und weiterentwickelt zu werden.“
Dass dieses neue Gotteslob mehr ist als bloß ein Gesangsbuch für den Sonntagsgottesdienst, sondern vielmehr geradezu ein überaus anregendes Hausbuch werden kann, haben übrigens alle von uns befragten Kritiker festgestellt.

Der Verlag Pustet in Regensburg, zuständiger Verlag für das neue Gotteslob unter anderem in der Diözese Eichstätt, hat für unsere Aktion freundlicherweise Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt, Verlag und „Rezensenten“ sei an dieser Stelle gedankt.

Michael Heberling, Kirchenzeitung Nr. 16 vom 20. April 2014