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22.07.2016

Erzbischof Schick begleitet Jugendliche aus den Bistümern Bamberg und Eichstätt zum Weltjugendtag

Erzbischof Ludwig Schick (Mitte) gemeinsam Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl, dem Begleitteam und den Weltjugendtagsteilnehmerinnen und –teilnehmern im polnischen Stettin. Foto: BDKJ Bamberg

Erzbischof Ludwig Schick (Mitte) gemeinsam Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl, dem Begleitteam und den Weltjugendtagsteilnehmerinnen und –teilnehmern im polnischen Stettin. Foto: BDKJ Bamberg

Bamberg/Stettin. - "Für Christinnen und Christen ist es immer wieder neu notwendig, sich auf die Botschaft Jesu zu besinnen. Der Weltjugendtag ist dafür eine gute Möglichkeit", sagte Erzbischof Ludwig Schick im Rahmen einer Andacht im polnischen Stettin. Der Bamberger Oberhirte begleitet derzeit eine Gruppe von 28 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus den Bistümern Bamberg und Eichstätt bei den Tagen der Begegnung in Stettin und dem anschließenden Internationalen Weltjugendtag vom 26. bis 31. Juli in Krakau.

"Bei den Weltjugendtagen spielen die Freude am Glauben und die Erfahrung von Gemeinschaft eine wichtige Rolle", sagte Schick, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist. Weltkirche sei erfahrbar, wenn sich Jugendliche aus so vielen unterschiedlichen Nationen treffen. Eine besondere Rolle spiele in diesem Jahr das Motto des Internationalen Weltjugendtags. Im Hinblick auf das Heilige Jahr der Barmherzigkeit lautet dieses "Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden" (Mt 5,7). Gott handle barmherzig an den Menschen, deshalb sei es auch Auftrag der Menschen, barmherzig zu sein.

"Gerade in unserer Zeit, in der Nationalismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit, aber auch religiöse Ideologie wieder stark zu werden scheinen, braucht es ein Zeugnis der Christinnen und Christen", so Erzbischof Schick. Im Rahmen einer Katechese forderte er die Weltjugendtagsteilnehmerinnen und –teilnehmer auf, während der Tage in Polen darüber nachzudenken, wo sie barmherzig sein könnten. Ein weiterer entscheidender Punkt sei der missionarische Auftrag an die Jugend. "Junge Menschen sind Missionare unserer Zeit. Sie haben den Auftrag, Frieden und Gerechtigkeit in die Welt zu tragen und dafür zu sorgen, dass ein solidarisches Miteinander möglich ist", betonte der Bamberger Oberhirte. Schließlich diene der Weltjugendtag auch der Völkerverständigung. "Bei den Weltjugendtagen kommen Menschen aus vielen unterschiedlichen Ländern miteinander in Kontakt, lernen voneinander, kommen miteinander ins Gespräch und bauen Vorurteile ab", so Schick. In diesem Sinn seien Weltjugendtage Bausteine für eine Zivilisation der Liebe.

Die Jugendgruppe aus Bamberg und Eichstätt ist noch bis Sonntag bei den "Tagen der Begegnung" in Stettin. Zwischen den beiden Erzdiözesen Bamberg und Stettin-Cammin in Westpommern gibt es langjährige partnerschaftliche Beziehungen und einen regelmäßigen Jugendaustausch. "Wir erleben hier viel Gastfreundschaft und eine große Verbundenheit, die sich in besonderer Weise in der Verehrung des Heiligen Otto ausdrückt", so der Bamberger Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl. Der Weltjugendtag in Krakau, an dem insgesamt 285 Jugendliche aus den Bistümern Bamberg und Eichstätt teilnehmen werden, beginnt am Dienstag, 26. Juli. Erzbischof Ludwig Schick begleitet die Gruppe in Polen bis zum Ende des Weltjugendtags am 31. Juli.

Auf www.infranken.de/weltjugendtag bloggen Jugendliche live von ihren Erlebnissen in Polen.

Stichwort "Weltjugendtag"

Der Ideengeber für den Weltjugendtag war der heilige Papst Johannes Paul II. Er lud 1984 Jugendliche aus aller Welt zu einem "Internationalen Jubiläum der Jugend" nach Rom ein.
Seitdem findet alle zwei bis drei Jahre ein große internationale Treffen statt. Ziel der Weltjugendtage ist es, junge Menschen für den Glauben zu begeistern im gemeinschaftlichen Erlebnis von Pilgerfahrt, Gebet, Meditation und Gottesdienst. Weitere Infos | WJT-Gebet | WJT-Hymne

Adveniat Weltjugendtags-Magazin Kontinent der Hoffnung