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21.01.2021

„Das Geheimnis der Erlösung ist die Erinnerung“: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Erinnern, lernen, reden. Grafik: Barbara Bagorski

Erinnern, lernen, reden. Grafik: Barbara Bagorski

Der 27. Januar – ein Tag wie jeder andere – oder doch nicht? Ein relativ wenig beachteter Gedenktag, trotz seiner zentralen Botschaft: Ein klares Nein zu jeder Form der Menschenfeindlichkeit. Dieser Tag lenkt die Gedanken auf den 27. Januar 1945, den Tag, an dem die Rote Armee die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreite.

Das Erinnern ist ein verbindendes Glied zwischen Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion, Lebensform. Es schafft eine soziale Verbundenheit über alle Grenzen hinweg. Wer sich erinnert, lässt sich in das Geschehen mit hineinnehmen und lernt für die Zukunft.

So sind wir heute vor die Aufgabe gestellt, die nach wie vor vorhandenen Zusammenhänge von Antisemitismus, Antirassismus, Extremismus und Terrorismus klar zu benennen, aber nicht bei den Worten stehen zu bleiben.

So bin ich in meinem Alltag, da wo ich stehe, herausgefordert, mich dem auch in der Gegenwart in den schönsten Farben gemalten menschenfeindlichen Gedankengut aktiv entgegenzustellen und so meinen persönlichen Beitrag dazu zu leisten, dass sich die alten Fehler nicht wiederholen.

Wie steht doch über dem Eingang von Yad Vashem: „Das Geheimnis der Erlösung ist die Erinnerung“.

Text: Barbara Bagorski