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Hoffnungs-Bibelstellen

Der Knabe Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten. Er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. (Lk 2,43.45)

Auf Augenhöhe

Ich bin von Beruf Bäckermeister und Pfarrgemeinderatsvorsitzender in Heidenheim. Meine Hoffnungsbibelstelle in diesen Wochen ist der junge Jesus im Tempel. Er sitzt unter den Lehrern, hört zu und stellt seine Fragen.

Dieser Zwölfjährige mitten unter den Lehrern hat es mir angetan. Mit ihm wird der Tempel in Jerusalem zu einem Ort, an dem sich Menschen auf Augenhöhe begegnen. Einander zuhören, ihre Fragen stellen, sich austauschen über Gott und die Welt. Und dabei vielleicht selbst eigene Antworten finden.

Das macht mir Mut für unsere Kirche: „Komm zu mir – auch wenn du nicht studiert hast, auch wenn du nicht vollkommen bist. Komm zu mir – mit deinen Fragen, mit dem, was du denkst.“

So niedrig ist die Schwelle, die Gott mir und uns anbietet. Um uns nahe zu sein, braucht er keine perfekten Menschen. Er braucht einfach nur uns. So wie wir sind.

Text: Norbert Schroth, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Heidenheim