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14.02.2018

Wüstenzeit

Foto: Edwin Grötzner, Pfarrer in Herz-Jesu, Feucht

Hinausgehen ins Nichts,
wo es schwer wird, zu überleben.
Sich den Gefahren aussetzen,
die es in der Gemeinschaft nicht gibt.

Neu hören lernen auf die Stimme in mir,
die zur Quelle führt.
Neu schätzen lernen, was mir täglich
durch andere geschenkt wird im
regen Austausch der Aufmerksamkeiten.

Die Wüste ist eine Sehhilfe für alles,
was mir plötzlich fehlt, wenn ich es nicht mehr habe.
Aber auch ein Gespür für das, was ich
nicht brauche oder zuviel habe.


Text: Edwin Grötzner, Pfarrer in Herz-Jesu, Feucht