Ein Rekordsommer, der mir mit Rekordtemperaturen fast den Atem geraubt hat, ist zu Ende.

Ich kann wieder durchatmen. Der Sommer hat die Füße hochgelegt und harrt der Dinge, die nach ihm kommen.

Selbst im Süden Frankreichs, wo ich diesen Impuls auf dem Vorplatz einer Dorfkirche schreibe, ist das Ende des Sommers spürbar.

Die Farben werden intensiver und das Licht kontrastreicher. Im Schatten bleibt es schon kühl.

Der Lauf der Zeit und der Lauf meines Lebens sind nicht anzuhalten.

Ich lebe den Augenblick, koste süße Momente aus, sammle Glück, um in dunkleren Stunden daraus schöpfen zu können.

"Herr: es ist Zeit, der Sommer war sehr groß..."*

Der Herbst kann kommen.

Ich bin dankbar!

Text: Martina Baum, Nürnberg

*Zitat aus dem Gedicht „Herbsttag“ von Rainer Maria Rilke