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Einnahmenverwendung 2018

Pasotral im Fokus der Finanzen

Das Werk Jesu in der Welt fortführen – das ist der Auftrag der Kirche. In der heutigen Zeit erfüllt die Kirche das einerseits durch die Seelsorge für Menschen in allen Lebenslagen. Andererseits unterstützt sie auch sozial schwache, kranke oder alte Menschen und solche mit Behinderung und kümmert sich in kirchlichen Kindertagesstätten oder Schulen um die wertebewusste Erziehung und Bildung von jungen Menschen. Wie alle deutschen Bistümer finanziert die Diözese Eichstätt diese Dienste vor allem durch die Kirchensteuer.

Haupteinnahmequelle Kirchensteuer

Die Kirchensteuer ist die Haupteinnahmequelle der katholischen Kirche. In der Diözese Eichstätt beträgt sie für die rund 390.000 im Bistum lebenden Katholiken acht Prozent der Lohn- und Einkommensteuer eines jeden Kirchenmitglieds. Im Jahr 2018 hatte die Diözese Eichstätt rund 116 Mio. Euro an Kirchensteuer zur Verfügung. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang des Kirchensteueraufkommens um rund 5 Mio. Eruo. Dieser entsteht vor allem durch den Kirchenlohnsteuerausgleich (Clearing-Verfahren), der notwendig ist, wenn ein Kirchenmitglied nicht in jenem Bistum arbeitet, in dem es wohnt. Die Kirchensteuer wird dann an das für den Betrieb zuständige Finanzamt abgeführt, steht aber der Diözese zu, in der der Beschäftigte zu Hause ist.

Pastoral stärken

54 Prozent ihrer Einnahmen wendet die Diözese Eichstätt für die Seelsorge auf und damit rund drei Prozent mehr als im Jahr 2017. Dieser Anteil fließt u. a. in weltkirchliche Projekte, verschiedene Beratungsstellen sowie das Apostolat und die Erwachsenenbildung. Der Hauptanteil in diesem Bereich kommt der Seelsorge zugute. Zum einen wird er für die kategoriale Seelsorge verwendet, die sich an bestimmte Personengruppen oder Menschen in speziellen Lebenslagen widmet. Dazu zählen z. B. die Klinik-, Notfall- und Telefonseelsorge oder diejenige für Polizei und Rettungskräfte, genauso wie die Pastoral für Kinder, Jugendliche, Familien und Menschen mit Behinderung, die das Bistum Eichstätt anbietet. Zum anderen wird die Seelsorge in den Pfarreien mit diesen Mitteln unterstützt. Neben den pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellt das Bistum den Gemeinden in den Pastoralräumen vor Ort Zuschüsse zur Verfügung, die es im Jahr 2018 um 87 Prozent angehoben hat. Ein neues Modell der Pfarreienfinanzierung verteilt diese Mittel nun bedarfsorientierter und gerechter unter den Gemeinden. Insgesamt stellt die Diözese 21 Mio. Euro für die Pfarreien zur Verfügung, die z. B. für die Gottesdienstausstattung, Bauzuschüsse oder innovative Projekte vorgesehen sind.

Bauunterhalt und Finanzen als Grundlage

Basis für die Seelsorge sind neben kirchlichen Gebäuden auch reibungslose Prozesse der Finanzen und in der IT. Die Diözese Eichstätt konnte die Ausgaben für diesen Bereich um vier Prozent senken und verwendet darauf zwölf Prozent ihrer Einnahmen. Durch die Bauberatung des Diözesanbauamts stellt das Bistum damit die Instandhaltung kirchlicher Immobilien wie Kirchen, Pfarrheime oder Schulen sicher, unterstützt die Kultur- und Denkmalpflege und sorgt für die professionelle Abwicklung der Finanzen.

Wertebewusst erziehen und handeln

Nahezu unverändert zum Vorjahr sind die Ausgaben der Diözese Eichstätt für Bildung und Erziehung. Mit elf Prozent der Einnahmen unterstützt die Diözese in diesem Sektor zum einen die diözesanen Schulen und den Religionsunterricht sowie u. a. die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Zum anderen stellt sie damit auch die Priesterausbildung sicher. Das Bistum ermöglicht dabei auch den Seminaristen und Priestern aus verschiedenen katholischen, orthodoxen und altorientalischen Kirchen im ostkirchlichen Priesterseminar Collegium Orientale eine akademische Ausbildung. Insgesamt zehn Prozent der Einnahmen des Bistums Eichstätt erhält der Caritasverband in der Diözese für seine Arbeit. Er unterstützt mit diesen um zwei Prozent gestiegenen Mitteln sozial benachteiligte, alte oder kranke Menschen dabei, ihr Leben zu meistern.

Strukturen modernisieren

Damit die Haupt- und Ehrenamtlichen sich auf ihre pastoralen und caritativen Aufgaben konzentrieren können, werden sie vom Generalvikariat unterstützt. Die Diözese Eichstätt verwendet wie im Vorjahr sieben Prozent ihrer Einnahmen, um diese Strukturen und die des Offizialats, des kirchlichen Gerichts, zu gewährleisten. Die verbleibenden fünf Prozent der Einnahmen kommen verschiedenen anderen Aufgabenfeldern des Bistums wie z. B. dem Klimaschutz oder seinen Tagungshäusern zugute.
 

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