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01.04.2022

„Liebe zur Kirche sichtbar“: Endspurt bei der Umfrage-Aktion zur Weltsynode

Marlies Müller, Manfred Roppelt und Christian Gärtner.

Der Diözesanrat, hier vertreten durch die stellvertretende Vorsitzende Marlies Müller, Beisitzer Manfred Roppelt und Vorsitzenden Christian Gärtner, ruft zur Beteiligung am synodalen Prozess auf. Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Eichstätt. (pde) – Noch bis Ostersonntag, 17. April, können sich alle Interessierten im Bistum Eichstätt an einer Umfrage zum synodalen Prozess der katholischen Kirche beteiligen. Rund 500 Menschen haben den Fragebogen bereits online oder in Papierform beantwortet. Der Diözesanrat ruft noch einmal zum Mitmachen auf.

Der von Papst Franziskus im vergangenen Oktober eröffnete Dialogprozess steht unter dem Motto „Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung“. Er dient der Vorbereitung der Vollversammlung der Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom. Der Papst hat die weltweit rund 3.000 katholischen Bistümer eingeladen, ihre bisherigen Erfahrungen mit Synodalität sowie ihre Erwartungen an eine synodale Kirche in die Beratungen einzubringen.

„Synodalität bedeutet miteinander einen Weg gehen“, erklärt Domvikar Dr. Thomas Stübinger, bischöflicher Beauftragter für den synodalen Prozess im Bistum Eichstätt. „Das kann nur dann gelingen, wenn wir auf Gott und aufeinander hören und wahrnehmen, was den anderen bewegt.“ Auch wenn die Fragebögen den persönlichen Austausch nicht ersetzen könnten, seien sie doch ein geeignetes Mittel, Dinge auf den Punkt zu bringen sowie Hoffnungen und Erwartungen zu formulieren. Stübinger zieht eine positive Zwischenbilanz der Umfrage-Aktion: „Die bisher eingebrachten Antworten haben bereits einen Schatz an Anregungen enthalten, in dem eine ehrliche Sorge und damit auch eine Liebe zur Kirche sichtbar wurde.“ Er hoffe auf weitere rege Beteiligung: „Bringen auch Sie sich noch ein, damit Ihr wertvoller Beitrag berücksichtigt werden kann. Sie haben der Kirche etwas zu sagen, weil Sie selbst Kirche sind.“

Der weltweite synodale Prozess soll nach dem Willen des Papstes vor allem im Hören aufeinander bestehen. „Wenn es auch nicht möglich ist, die Stimme jedes Einzelnen persönlich anzuhören, wollen wir mit unserer Umfrage den Interessierten in unserem Bistum die Möglichkeit geben, sich an diesem Prozess zu beteiligen und mit ihren Anliegen Gehör zu finden“, sagt Christian Gärtner, Vorsitzender des Diözesanrats im Bistum Eichstätt. „Jeder Beitrag zählt und wird in die diözesane Auswertung einfließen.“ Auch Gärtner ermutigt die Menschen zum Mitmachen: „Nutzen Sie deshalb diese Möglichkeit, damit wir durch Ihren Beitrag ein möglichst vollständiges Bild einer synodalen Kirche gewinnen können.“

Das Synodalteam der Diözese Eichstätt wird die Rückmeldungen in ein zehnseitiges Dokument einarbeiten, das zu weiteren Beratungen an die Deutsche Bischofskonferenz geschickt wird. Ab Mai arbeiten die Bischöfe an dem Papier weiter und ergänzen es mit Beiträgen zum Beispiel aus Ordensgemeinschaften oder Universitäten. Zusätzlich zum Online-Fragebogen haben die Pfarreien Arbeitshilfen erhalten, um die Themen des synodalen Prozesses in ihren Gremien zu vertiefen.

Den Online-Fragebogen sowie weitere Informationen zum synodalen Prozess gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/synode.