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Im Wortlaut

Aufruf von Bischof Gregor Maria Hanke OSB zur Pfarrgemeinderatswahl 2014

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

„Die geweihten Hirten wissen sehr gut, wieviel die Laien zum Wohl der ganzen Kirche beitragen“. Diese Feststellung des Zweiten Vatikanischen Konzils will ich gerade im Hinblick auf das enorme Engagement der Pfarrgemeinderäte gerne unterstreichen. Ich möchte deshalb allen Pfarrgemeinderäten ausdrücklich für die geleistete Arbeit danken: ohne ihre Anstrengungen wäre in den Pfarreien vieles gar nicht möglich.

Nun werden turnusgemäß die Vertreter in den Pfarrgemeinden neu bestimmt. Die Wahl steht diesmal unter dem Motto „Meine Stimme. Für Gott und die Welt“.

Dieses Leitwort für die Urnengänge hat einen doppelten Sinn: zum einen verweist es auf die Berufung, die wir alle haben: unsere Stimme zu erheben und „jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“, wie der Apostel Petrus schreibt.

Auch sein Nachfolger, Papst Franziskus betont immer wieder, dass die Kirche nicht um sich selber kreisen darf, sondern aus sich herausgehen muss, um das Evangelium zu verkünden. Den Aufruf, „an die Ränder zu gehen“ und auch „die Grenzen der menschlichen Existenz“ zu erreichen, kann sich auch der Pfarrgemeinderat zu Eigen machen. Über das Engagement der Ehrenamtlichen kann die Frohe Botschaft auch zu jenen gelangen, die hauptamtliche Seelsorger vielleicht gar nicht mehr erreichen können.

Zum anderen erinnert das Motto daran, dass Ihre Stimmzettel über die Zusammensetzung des Pfarrgemeinderates entscheiden und die Arbeit seiner Mitglieder legitimiert. Ihre Stimme trägt und stützt somit das Engagement der Ratsmitglieder. Eine breite Beteiligung an der Wahl sorgt also dafür, dass die vielen verschiedenen Anliegen und Erwartungen im gewählten Pfarrgemeinderat repräsentiert werden.

In diesem Jahr wird die Pfarrgemeinderatswahl im Bistum Eichstätt als allgemeine Briefwahl durchgeführt. Die Teilnahme wird dadurch einfacher, weil sie kein persönliches Erscheinen im Wahllokal mehr erfordert. Nun können auch die Wähler, die durch Krankheit oder Behinderung weniger mobil sind, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Die Erfahrung der letzten Abstimmung zeigt, dass die Beteiligung durch die Allgemeine Briefwahl deutlich steigt.

Ich bin dankbar für die Bereitschaft aller Kandidaten, sich im Pfarrgemeinderat zu engagieren, und für den Einsatz aller Wahlvorstände und Wahlhelfer, die zum glücklichen Gelingen der Wahl beitragen. Alle Wahlberechtigten bitte ich, Ihre Verantwortung wahrzunehmen, an der Pfarrgemeinderatswahl teilzunehmen und über die Abstimmung hinaus die Arbeit ihrer Vertreter auch im Gebet zu begleiten.

Ich grüße und segne Sie in herzlicher Verbundenheit
Ihr

Gregor Maria Hanke OSB
Bischof von Eichstätt

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