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26.01.2023

Darstellung des Herrn: Pontifikalamt in der Schutzengelkirche

Gottesdienst in der Nacht

Während der „Lichtmess“ werden die Kerzen für Gottesdienste und Privatgebrauch gesegnet. Foto: Norbert Staudt/pde

Eichstätt. (pde) – Ein Pontifikalamt zum Fest Darstellung des Herrn zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke am Donnerstag, 2. Februar, um 19 Uhr in der Eichstätter Schutzengelkirche. Während der Heiligen Messe werden die Kerzen gesegnet, die im Laufe des Jahres bei Gottesdiensten oder zu Hause verwendet werden.

Der Eichstätter Domchor singt unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig die „Missa in honorem sancte Josephi“ für Chor und Orgel von Flor Peeters, von Charles Stanford „Lord, now lettest thou“ und „Volk Gottes, zünde Lichter an“ von Christian Heiß. Als Orgelnachspiel spielt Domorganist Martin Bernreuther das „Einleitung, Thema und Variationen in A-Dur op. 47“ von Adolph Hesse.

Seit der Liturgiereform 1960 steht nicht mehr Maria im Mittelpunkt des im Volksmund auch unter der Bezeichnung „Mariä Lichtmess“ bekannten Festes, sondern das Bekenntnis zu Christus. Die „Darstellung“ des erstgeborenen Sohnes einer Familie 40 Tage nach der Geburt im Tempel erinnert an die Pessach-Nacht, in der das neugeborene Kind ganz besonders Gott dargebracht wird. Im Zusammenhang mit der Darstellung Jesu im Tempel kommt es nach den Worten des Lukas-Evangeliums zur Begegnung mit dem Propheten Simeon, der in dem Kind den neugeborenen Messias erkennt: „Meine Augen haben das Heil gesehen, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“

Papst Johannes Paul II. erklärte den Tag 1997 außerdem zum „Tag des geweihten Lebens“, bei dem weltweit für alle gebetet wird, die ihr Leben ganz Gott weihen, insbesondere die Ordensleute.

Am Schluss des Gottesdienstes erfolgt die Spendung des Blasiussegens. Am Tag nach „Lichtmess“, dem 3. Februar, feiert die katholische Kirche den Gedenktag des Heiligen Bischofs Blasius von Sebaste in Kleinasien. Damit verbunden ist der weit verbreitete Brauch der Spendung des Blasiussegens mit zwei gekreuzten Kerzen.