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11.03.2022

Bischof Hanke bekundet Solidarität mit ukrainischen Kirchen

as Priesterseminar der Erzdiözese Ivano-Frankivsk im Westen der Ukraine nimmt Binnenflüchtlinge auf und verteilt Lebensmittel.

Das Priesterseminar der Erzdiözese Ivano-Frankivsk im Westen der Ukraine nimmt Binnenflüchtlinge auf und verteilt Lebensmittel. Foto: Erzdiözese Ivano-Frankivsk/UGCC

Bischofshaus mit Flagge gegen Krieg.

Bischofshaus in Eichstätt zeigt Flagge gegen Krieg: „Du sollst nicht töten“. Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Eichstätt. (pde) – Seine Solidarität mit verschiedenen Kirchen in der Ukraine und Unterstützung für Kriegsflüchtlinge hat der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke in einem Schreiben an 20 ukrainische Bischöfe zugesichert. Durch das ostkirchliche Priesterseminar Collegium Orientale bestehen seit vielen Jahren enge Verbindungen zwischen der Diözese Eichstätt und der Ukraine.

„Erschüttert und fassungslos haben wir in Deutschland den Angriff Russlands auf die Ukraine miterlebt. Angesichts des Leids der Opfer dieses Krieges im Herzen Europas und unserer langjährigen guten Beziehungen zu den verschiedenen Konfessionen in der Ukraine möchte ich Ihnen mit diesem Brief unsere tiefe Solidarität versichern“, schreibt Hanke. Gerne wäre er als Zeichen der Verbundenheit mit den Bischöfen und ihrem Land in diesen Tagen persönlich in die Ukraine gereist. „Aber man hat mir gesagt, dass der momentane Zustand der Infrastruktur dieses Ansinnen praktisch unmöglich macht.“ Bischof Hanke erinnert in seinem Schreiben an eine Reise, die er vor zwölf Jahren in die Ukraine unternommen hat. Dabei habe er an verschiedenen Orten Mitbrüder aus unterschiedlichen Kirchen kennenlernt und die langjährige fruchtbare Kooperation auch mit persönlichen Begegnungen vertiefen und festigen können. „Herzlich danke ich Ihnen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre“, so der Eichstätter Bischof weiter.

Dem Collegium Orientale Eichstätt gehören zurzeit 31 Studentinnen und Studenten aus der Ukraine an, darunter vier Ehefrauen von Priestern und Seminaristen. Sieben Kollegiaten sind momentan in ihrer Heimat, wo sie ihre Semesterferien verbracht haben, und können aufgrund der aktuellen Situation nicht ausreisen.

Um die Opfer des Krieges zu unterstützen, hat die Diözese Eichstätt 10.000 Euro aus ihrem Katastrophenfond an die Caritas in der Ukraine weitergeleitet. „Wir werden hier in Deutschland das Möglichste tun, Flüchtlinge zu unterstützen und den Opfern eine Stimme zu verleihen“, versichert Bischof Hanke im Solidaritätsbrief an seine ukrainischen Mitbrüder. „Ich verspreche Ihnen, dass wir in Eichstätt ausdauernd dafür beten, dass das Töten rasch endet und bald wieder Friede herrscht in der Ukraine.“

Wer für die Menschen in und aus der Ukraine spenden möchte, kann laut Collegium Orientale Eichstätt dies direkt über das zentrale Spendenkonto der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Exarchie für Deutschland und Skandinavien mit Sitz in München tun: Liga-Bank München, IBAN: DE29 7509 0300 0102 1032 57, Stichwort: Ukraine Nothilfe Eichstätt.

Über verschiedene Formen der Hilfe für die Opfer des Krieges informiert das Collegium Orientale Eichstätt unter www.collegium-orientale.de. Weitere Informationen gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/ukraine.