Du stehst da und wartest...
Noch ist nicht Weihnachten.
Kein Erlöser ist in Sicht.
Die Nächte in der Wüste sind dunkel und kalt,
die Tage mühsam von Sonnenaufgang bis
Sonnenuntergang.

Du hast deinen ganz normalen Alltag zu
überstehen
und stehst da und wartest,
wartest auf ETWAS, das dich herausreißt,
ein Lächeln in dein Gesicht zaubert
und das karge Mahl in ein Festmahl verwandelt.

Du stehst da und wartest  
und spürst tief in dir die Sehnsucht nach einem,
der dich sieht,
der dich hört,
der dich wertschätzt,
der bei dir stehen bleibt,
und sich von dir erzählen lässt,
was dein Alltag und was deine Träume sind.

Du stehst da und wartest...
und riechst auf einmal den Duft der Rosen,
die unbemerkt aufgeblüht sind im Dornbusch deiner Wüste  
und erinnerst dich an EINEN, der gesagt hat:
„ICH-BIN-FÜR-DICH-DA!“*

...und du beginnst endlich zu laufen
und deinen Weg weiter zu gehen
und weißt:
ER geht mit – heute und morgen.  
 
* 2.Mose 3,14/Text: Werner Strekies, evang. Pfarrer

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