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Botschaften kirchlicher Feste

In den Festen und Zeiten des Kirchenjahres wird der christliche Glaube in seiner Fülle zum Ausdruck gebracht. Ausgehend von Dynamiken, die den Familienalltag prägen und lebendig machen, rücken die Hefte "Botschaften kirchlicher Feste" der Aktion Hot Spots des Lebens jeweils eine zentrale Aussage in den Blick. Welche Zusage Gottes wird hier gefeiert, die uns als einzelne und als Familie durch die Höhen und Tiefen des Lebens tragen kann?

Advent und Weihnachten: Zeit des Glücks - Zeit der Belastung

Advent und Weihnachten scheinen zwei Gesichter zu haben. Da sind die Kinderaugen voller Glanz im Kerzenschein, die aufgeregten Kinder vor und bei der Bescherung, die besinnliche Stimmung, die Erwartung der Erwachsenen, dass es ein frohes Fest sein möge. Gleichzeitig klafft in kaum einer Zeit bei vielen die Sehnsucht nach harmonischer Gemeinschaft, nach gelingenden Beziehungen und nach Zeit für sich selbst so stark mit ihrer erlebten Realität so stark auseinander wie im Advent und an Weihnachten.

Für viele wird besonders in dieser Zeit deutlich, was sie im Alltag, in den Partnerschafts- und Familienbeziehungen vermissen und auch in der Festzeit Advent und Weihnachten nicht bekommen. "Fürchte dich nicht!", sagte der Engel zu Maria, als er ihr die Geburt ihres Sohnes Jesus verhieß (Lk 1,30). "Fürchtet euch nicht!", riefen die Engel zu den Hirten, als sie ihnen die Geburt des Erlösers verkündeten (Lk 2,10). "Fürchte dich nicht!" Was kann diese Grundbotschaft von Advent und Weihnachten in Familien bedeuten?

Dreikönige - Erscheinung des Herrn: Suchen und Überraschendes finden

Etwas suchen zu müssen macht in der Regel keinen Spaß, denn es kostet Zeit und Nerven. Beobachtet man aber Kinder bei der Suche, dann zeigt sich oft anderes: Da wird die zielgerichtet gedachte Suche zur spannenden Entdeckungsreise.

Vielleicht ist es den biblischen Sterndeutern ähnlich ergangen. Sie suchten den König der Juden am Palast des Königs Herodes in Jerusalem und entdeckten ein neugeborenen Kind in einem ärmlichen Stall. In ihm erkennen sie die Anwesenheit Gottes in dieser Welt.

Das Heft ermuntert, wie die Sterndeuter aus dem Morgenland auf die Suche nach der Anwesenheit Gottes in dieser Welt zu gehen.

Fastenzeit: Wie gewohnt? – Ich kann's auch anders!

Da reißt sich der eine zusammen, die andere springt über ihren Schatten: In ihrem ganz normalen Alltag erleben Mütter, Väter und Kinder, dass sie gewohnte Bahnen verlassen und die anderen überraschen können: Schaut, ich kann’s auch anders - zumindest manchmal! Alljährlich vor Ostern konfrontiert uns das Kirchenjahr mit der Fastenzeit. Warum diese Tage nicht einmal als Experimentierzeit nutzen: runter von eingefahrenen Bahnen, raus aus meiner Komfortzone? Dazu macht das Heft Vätern, Müttern und Kindern Mut.

Karfreitag und Ostern: Ohnmacht und Zuversicht in der Familie

In der Familie erleben Eltern und Kinder glücklichen Stunden und Zeiten, in denen man sich ohnmächtig erlebt: einträchtige Geschwister verfallen in heftigen Streit, liebevolle Partnerschaft schlägt um in Konflikt oder Funkstille, Krankheit und Tod reißen aus gewohnten Bahnen.

„Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ - dieses Wechselbad der Gefühle ist eine zutiefst menschliche Erfahrung. Zugleich ist es auch eine religiöse, eine österliche Erfahrung: ganz nah beieinander liegen Ohnmacht und Zuversicht, Tod und Leben.

Daran erinnern Karfreitag und Ostern: Unser Leben miteinander kann auch misslingen, es gibt Brüche und Krisen. Und es gibt einen Gott, der uns in der Krise begleitet, der mitgeht selbst bis in den Tod. Denn er ist stärker als der Tod. Wie könnte unser Zusammenleben in der Familie aussehen, wenn wir es mit "Oster-Augen" betrachten?

Christi Himmelfahrt - Verbunden sein und loslassen

Der erste Tag in Kindergarten oder Schule ist eine aufregende Angelegenheit. Für Kinder wie für Mütter und Väter. Fühlt das Kind sich wohl, findet es Freunde, sind die Erziehenden herzlich? Habe ich meinem Kind genug mitgegeben, dass es diesen neuen ersten Schritt ? Selbstvertrauen, Mut, Neugierde auf andere Menschen und neue Situationen...? Ähnliche Fragen gingen vielleicht auch Jesus von Nazareth durch den Kopf, als er "aufgefahren" ist in den Himmel. Für eine kurze Zeit nach seiner Auferstehung ist er seinen Freunden immer wieder erschienen -  sind sie jetzt reif für ein Leben ohne ihn? Was brauchen sie, um ohne ihn gut leben zu können?

Das Fest Christi Himmelfahrt feiert die Beziehung von Gott-Sein und Mensch-Sein: Es handelt vom Nah-Sein aus der Distanz, vom Vertrauen und Zutrauen und vom Himmelreich, das schon hier auf Erden beginnt. Das Heft läft ein, "himmlische Momente" in der irdischen Welt des Familienalltags zu entdecken.

Pfingsten: Verschieden sein + zusammengehören

Familie ist Einheit. Hier erleben Kinder wie Eltern, dass sie zusammengehören, sich aufeinander verlassen können, voneinander begeistert und aufs herzlichste miteinander verbunden sind. Es ist schön, so wie ich bin, einfach dazuzugehören, verstanden zu werden.

Familie ist gleichzeitig auch Vielfalt. Und Verschiedenheit - da gibt es Große und Kleine, Lustige und Launische, Streithähne und Versöhner, Redelustige und Schweigsame. Manchmal tut das weh, wenn ich mich nicht verstanden fühle, wenn ich das Gefühl habe, zu kurz zu kommen mit meinem Eigenen. Oder wenn ich denke, dass ich dem anderen nicht das geben kann, was er jetzt braucht.

Manchmal gelingt das Miteinander, und manchmal gelingt es nicht. Die Sehnsucht, dass es gelingt, ist groß. Deshalb brauchen Familien das, was sie nicht nur, aber ganz besonders an Pfingsten spüren. Christen nennen es den guten Geist Gottes. Wie ist er in meiner Familie konkret erfahrbar?

Erntedank: geschafft + beschenkt

Wir haben viel um die Ohren, strengen uns an, kümmern uns viel: um die Kinder, die Arbeit, die Wohnung, die Freizeitgestaltung, das Essen… Oft hört man dann den Ausspruch: „Geschafft!“ „Erledigt!“ Und es steck ein doppelter Sinn dahinter: Wir haben Vielfältigstes erledigt und geschafft, und wir sind entsprechend erledigt und geschafft.

In diesem alltäglichen Trott kann eine andere Seite leicht untergehen: Es gibt unendlich viele Momente, wo wir ohne jede Anstrengung reich beschenkt werden – ein liebevoller Blick, ein paar Minuten im Liegestuhl, ein anrührendes Lied, das ins Spiel versunkene Kind… Die Natur ist voller Wunder und das Leben voll schöner Momente und Überraschungen.

Diese beiden Aspekte - schaffen und beschenkt werden - vereint das Erntedankfest. Und es lädt zu einer kleinen Unterbrechung des Alltags ein, um mich darüber zu freuen, was ich alles schaffe, und dafür zu danken, wie ich beschenkt werde. Und für beides gilt: Gott sei Dank!

Allerheiligen und Allerseelen

Es ist eine Kunst und manchmal ein Spagat: In einer Familie, in einer Gemeinschaft zu leben und gleichzeitig jeden individuell zu sehen und anzunehmen, wie er oder sie ist. Jede und jeder hat einen besonderen Platz im Leben und in einer Familie geschenkt bekommen. Daran erinnern uns die beiden Feiertage: Allerheiligen stellt uns die Schar großartiger Menschen vor Augen und sagt uns: Auch du gehörst dazu! Allerseelen führt zur Begegnung mit den Verstorbenen unserer Familie. Sie gehören über den Tod hinaus zu uns. Beide laden ein, in Verbundenheit mit den Vorfahren meiner Familie, meiner Glaubensgemeinschaft meinen ganz eigenen Weg zu gehen.

Termine

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Angebote für Eltern mit Kindern

Verschiedene kirchliche Einrichtungen bieten ein umfangreiches Angebot an Bildungs- und Freizeitmaßnahmen, Fahrten und geistlichen Impulse für Familien, Alleinerziehende, Patchworkfamilien und Familienkreise. mehr...

Ehevorbereitung

Für Paare, die einen Ehevorbereitungskurs absolvieren wollen, werden an zahlreichen Orten des Bistums Eichstätt Termine angeboten. Veranstaltungen und Termine