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09.10.2020

Eichstätter Umweltfilmtage – die Erde im „Zeitalter des Menschen“

Mit dem Dokumentarfilm „Die Rückkehr der Wölfe“ des Schweizer Regisseurs Thomas Horat starten die Umweltfilmtage in Eichstätt. pde-Foto: Mythenfilm

Aufnahme aus dem Film „Unser Boden, unser Erbe“. pde-Foto: W-film/Tisda Media

Eichstätt. (pde) – Die Faszination und Schönheit der Natur sowie auch ihre Bedrohung und die Herausforderungen für das menschliche Handeln stehen im Mittelpunkt der 6. Eichstätter Umweltfilmtage vom 15. Oktober bis 11. November im Filmstudio Eichstätt.

Die Veranstalter – ein breites Bündnis aus Kirche und Gesellschaft – wollen mit vielfältigen Filmformaten unterschiedliche Aspekte der Umwelt- und Schöpfungsverantwortung beleuchten.

Den Auftakt macht am Donnerstag, 15. Oktober, um 19.30 Uhr, „Die Rückkehr der Wölfe“ mit einer Einführung von Willi Reinbold vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern. 150 Jahre nachdem der Wolf in Mitteleuropa ausgerottet wurde, erobert er sich unaufhaltsam seinen Platz zurück. Ausgehend von der Rückkehr der Wölfe in die Schweiz begibt sich der Film auf Spurensuche nach Österreich, in die Lausitz, nach Polen, Bulgarien und Minnesota, wo frei lebende Wolfsrudel keine Seltenheit sind. Der Wolf polarisiert und fasziniert. Nach der Vorführung besteht die Möglichkeit zur Diskussion über den Film, der auch nochmal am Dienstag, 20. Oktober, sowie am Mittwoch, 21. Oktober, jeweils um 19 Uhr gezeigt wird.

Der Spielfilm „Die Stimme des Regenwaldes“ steht am Donnerstag, 22. Oktober, um 19 Uhr auf dem Programm. Er erzählt die Geschichte des Schweizer Menschenrechtlers und Umweltschützers Bruno Manser (1954-2005). Auf der Suche nach einer Erfahrung jenseits der Oberflächlichkeit der modernen Zivilisation reist Manser 1984 in den Dschungel von Borneo und findet sie beim nomadischen Stamm der Penan. Die Begegnung verändert sein Leben für immer. Im Anschluss an den Film ist die Übertragung einer Live-Gesprächsrunde mit Regisseur Niklaus Hilber, dem ehemaligen WWF-Generaldirektor Dr. Claude Martin und Stefanie Hess von der Organisation Rettet den Regenwald geplant. Weitere Vorführungen (ohne Gesprächsrunde) finden von Freitag, 23. Oktober, bis Sonntag, 25. Oktober, jeweils um 17 Uhr sowie am Dienstag und Mittwoch, 27. und 28. Oktober, jeweils um 19.30 Uhr statt.

Zum Tag der Vereinten Nationen, 24. Oktober, wird „The Great Green Wall“ um 20 Uhr bei den Umweltfilmtagen präsentiert. Es geht dabei um eines der ehrgeizigsten Klima-Projekte der Welt: Quer über den afrikanischen Kontinent wird ein 8.000 Kilometer langer Gürtel aus Bäumen gepflanzt, der die Ausbreitung der Wüste aufhalten und Millionen von Menschen Nahrung, Arbeitsplätze und eine Zukunft bringen soll. Entlang dieser noch lückenhaften grünen Mauer reist die malische Sängerin Inna Modja zu den Menschen im Senegal, in Mali, Nigeria und Äthiopien. Sie spricht mit ihnen über ihre Ängste, Träume und Hoffnungen in einer Sprache, die schon immer die afrikanische Kultur bestimmt hat: der Musik. So entsteht eine melodische und filmische Collage. Weitere Aufführungen: Sonntag, 25. Oktober, um 20 Uhr,  Dienstag und Mittwoch, 27. und 28. Oktober, jeweils um 17.45 Uhr.

Am Samstag, 31. Oktober, um 19.30 Uhr, und am Sonntag, 1. November, um 17 Uhr wird Günter Heidemeier seinen Film „Die vielen Gesichter des Naturparks Altmühltal“ vorstellen und zum Gespräch zur Verfügung stehen. Produziert hat er den Dokumentarfilm zusammen mit Biologin Susanne Gleichmann zum 50-jährigen Bestehen des Naturparks. Naturfilmer Heidemeier beschäftigt sich mit der Flora und Fauna des Naturparks, seitdem er vor 40 Jahren mit seiner Familie nach Eichstätt gezogen ist.

Mit „Unser Boden, unser Erbe“ wird die Kinoreihe am Freitag, 6. November, um 19.30 Uhr fortgesetzt. Die dünne Humusschicht des Bodens versorgt alle Menschen auf der Welt mit Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser und sauberer Luft. Und sie kann das Klima retten. Denn gesunde Böden sind nach den Ozeanen der größte Speicher für Treibhausgase und tragen wesentlich zur Senkung von CO2 bei. Der Dokumentarfilm zeigt, wie wichtig und zugleich extrem bedroht der Boden als Lebensgrundlage ist. Nach der Vorführung gibt es eine Gesprächsrunde mit Lisa Amon, Nachhaltigkeitsreferentin der Diözese Eichstätt, und Gästen. Weitere Aufführungen finden am Samstag, 7. November, Dienstag, 10. November und Mittwoch, 11. November, jeweils um 19 Uhr statt.

Noch nicht festgelegt sind die Termine zur Vorführung der Filme „Bottled Life – Das Geschäft mit dem Wasser“, „Der Bär in mir“ und „Vergiftete Wahrheit“. Aktuelle Informationen zum Programm gibt es unter umweltfilmtage-eichstaett.de und kino-eichstaett.de. Kartenvorverkauf beim Filmstudio Eichstätt (Residenzplatz 17), Tel. (08421) 4473, E-Mail: info(at)kino-eichstaett(dot)de. Auskünfte erteilt auch die Medienzentrale der Diözese Eichstätt unter (08421) 50-651, E-Mail: medienzentrale(at)bistum-eichstaett(dot)de.

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