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Bistum führt weitere Gespräche über Zukunft der Jugendarbeit
Eichstätt. (pde) – Wie geht es weiter mit der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum Eichstätt? Darüber sprachen Vertreter der Diözese mit Jugendlichen aus den Verbänden, die unter dem Dach des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) vereint sind, bei einer gemeinsamen Denkfabrik. Weitere Gesprächsrunden sind geplant, um gemeinsam einen Plan für die zukünftige Jugendarbeit zu erarbeiten.
Für die Neuausrichtung der kirchlichen Jugendarbeit fanden bereits Workshops mit den hauptamtlichen Mitarbeitenden statt. Diese stellten bei der „Denkfabrik – laut gedacht“ am Sonntag, 29. Juni, im Jugendtagungshaus Schloss Pfünz vier Modelle vor. Zu den vier skizzierten Szenarien gaben die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendverbände ihre Rückmeldungen. Hinzu kommen noch Vorschläge aus ihren eigenen Reihen, die aus zeitlichen Gründen nicht mehr in Pfünz behandelt werden konnten. Diese werden bei einem Online-Treffen im Juli diskutiert. Aus den verschiedenen Vorschlägen soll ein gemeinsames Konzept erarbeitet und den Verantwortlichen im Bistum zur Entscheidung vorgelegt werden.
Wertschätzung für das Engagement der Jugend
„Diese Denkfabrik war ein ehrliches Ringen darum, wie es weitergehen kann mit der Jugendarbeit im Bistum Eichstätt“, sagte die Leiterin des Fachbereichs Jugend im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt, Sarah Hairbucher, zum Abschluss des Treffens. „Ich bin dankbar für die Zeit und die Ideen, die die Ehrenamtlichen und das Team der Hauptamtlichen in dieses Ringen einbringen – und bewerte es als eine große Chance, dass das, was wir hier besprochen und diskutiert haben, in weiteren Gesprächsrunden fortgeführt werden kann.“
Der Jugendreferent Wolfgang Kronauer von der Katholischen Jugendstelle Gaimersheim hob hervor, dass die Jugendlichen sehr konstruktiv mitgearbeitet hätten. „Sie waren offen für neue Ideen, sie waren sachlich und hochengagiert beim Ringen um die beste Lösung. Dass wir noch nicht die beste Lösung haben, ist kein Dilemma. Was zählt, ist, dass die Bereitschaft zur Mitgestaltung von Seiten der Jugendlichen da ist – weil ihnen das wichtig ist. Wir können glücklich sein, solche Ehrenamtliche in der Diözese zu haben“, so Kronauer.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendverbände gingen mit einer „gemischten Stimmung“ aus dem Treffen. „Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben deutlich gemacht, dass sie sich einbringen und die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum Eichstätt aktiv mitgestalten möchten“, sagte Florian Siegmund vom Vorstand des BDKJ-Diözesanverbands. Gleichzeitig sei spürbar geworden, dass sich viele konkretere Informationen und eine klare Zielvorgabe gewünscht hätten. „Es fällt nicht leicht, auf dieser Grundlage weiterzuarbeiten“, so Siegmund. Dennoch habe man wichtige Impulse setzen und sowohl Stärken und Schwächen als auch offene Fragen in den vorgestellten Konzepten benennen können. „Für uns ist klar: Wir wollen im Gespräch bleiben und weiterhin mitgestalten, damit die katholische Jugendarbeit im Bistum eine gute Zukunft hat.“ Positiv bewertete er, dass der Dialog fortgesetzt werde und die Diözese den Jugendlichen dafür mehr Zeit eingeräumt habe.
Hintergrund der Denkfabrik ist, dass das Bistum Eichstätt Anfang Februar angekündigt hat, ihre acht Dekanatsbüros und sechs Jugendstellen nicht mehr in der bisherigen Form weiterführen zu wollen. Durch die gezielte Verschlankung der Strukturen der Außenstellen sollen Ressourcen für die Seelsorge freigesetzt werden, so dass mehr pastorales Personal direkt vor Ort bei den Menschen tätig sein kann. Der Wandel soll in gemeinsamen Workshops in enger Abstimmung mit den Mitarbeitenden bis Ende 2025 für die Dekanatsbüros und bis Ende 2026 für die katholischen Jugendstellen konkretisiert und abgeschlossen sein.
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