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11.03.2025

„Aufhelfen“: Caritas bittet um Spenden bei Frühjahrssammlung

Freizeit einer Wohngruppe.

Mit 10.000 Euro aus der Caritas-Sammlung werden Freizeiten der Wohngruppen im Caritas-Kinderdorf Marienstein gefördert. Foto: Caritas-Kinderdorf Marienstein

Eichstätt. (pde) – Die diesjährige Frühjahrssammlung des Diözesan-Caritasverbandes Eichstätt findet in der Woche vom 17. bis 23. März statt. „Aufhelfen“ lautet das Motto. Mit den Einnahmen werden unter anderem Menschen in Not, Kinder mit besonderem Förderbedarf sowie alte und pflegebedürftige Menschen unterstützt.

Caritaspräses Alfred Rottler schreibt in seinem Sammlungsaufruf: „Wenn jemand in unserer Nähe stürzt, eilen wir sofort hin, um ihm aufzuhelfen, damit er wieder auf eigenen Beinen stehen kann.“ Dieser Vorgang klinge im Motto der Caritas-Frühjahrssammlung an: „Aufhelfen“. Es bedeute, jemanden zu unterstützen, zu begleiten oder auch zu stützen, damit er sich wieder aus eigener Kraft aufrichten und sein Leben meistern kann.

„Die Beratungsangebote der Caritas-Kreisstellen im Bistum Eichstätt geben Menschen diese notwendige Hilfe und Motivation, um sich selbst aus der schwierigen Lebenslage zu befreien“, versichert der Caritaspräses. „Die Caritas-Mitarbeitenden unterstützen die Klientinnen und Klienten mit qualifizierter Beratung oder vermitteln sie in spezialisierte Einrichtungen und Dienste. Gerade die Allgemeine Sozialberatung ist nah an den Sorgen des Einzelnen – denn jeder kann mit seinen Fragen kommen“, erklärt Rottler.

Dieses allgemeine Angebot sei unverzichtbar und brauche Unterstützung. Rottler bittet daher die Bevölkerung um Spenden bei der Frühjahrssammlung. Von den Zuwendungen verbleiben 40 Prozent in der Pfarrei für die konkrete Hilfe vor Ort, während 60 Prozent an den Caritasverband gehen.

Für Menschen in Not und Pflegebedürftige zu Hause

70.000 Euro aus der Sammlung kommen der Allgemeinen Sozialberatung der sieben Caritas-Kreisstellen als niederschwelliges Angebot für Menschen in schwierigen Lebenslagen zugute. Dieser Kerndienst der Caritas finanziert sich ausschließlich aus eigenen Mitteln, also Kirchensteuern und Spenden.

Die Allgemeine Sozialberatung ist eine erste Anlaufstelle für Menschen in Not. Sie bietet Hilfe bei sozialen, gesundheitlichen, sozialrechtlichen, wirtschaftlichen, psychischen, erzieherischen und partnerschaftlichen Problemen an. Die Anliegen sind vielfältig: „Ich möchte wissen, ob mir soziale Leistungen zustehen.“ „Ich komme mit meinem Geld nicht aus.“ „Ich fühle mich überfordert.“ „Ich muss mich einfach mal aussprechen.“ „Ich weiß nicht, ob ich mit meinem Problem hier richtig bin, aber dachte, ich komme mal her...“ Solche Sätze äußern Klientinnen und Klienten in der Allgemeinen Sozialberatung.

Mit 48.000 Euro aus den Sammlungsgeldern wird die Arbeit der Caritas-Sozialstationen und -Pflegedienste im Bistum Eichstätt unterstützt. Damit soll der Entwicklung Rechnung getragen werden, dass die meisten pflegebedürftigen Menschen zu Hause versorgt werden und somit nach Überzeugung der Verantwortlichen in der Caritas die ambulante Pflege immer wichtiger wird.

Für Menschen in Seniorenheimen und Kinder mit besonderem Förderbedarf

38.000 Euro werden in Bewegungssensoren für die Caritas-Seniorenheime Berching und Freystadt investiert, um Stürze von pflegebedürftigen Menschen in diesen Einrichtungen zu verhindern oder im Ernstfall automatisch zu melden. „Gerade nachts treten mitunter ungewollt Stürze auf. Es entstehen Verletzungen, die das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen beeinträchtigen. Immer wieder ist dadurch auch eine Einweisung ins Krankenhaus und Verschlechterung des Gesundheitszustandes hinzunehmen“, heißt es im Förderantrag des Seniorenheims Berching. In den Zimmern der Bewohnerinnen und Bewohner werden 3D-Sensoren an den Decken montiert. Das System erkennt das Aufrichten, Aufsetzen und Aufstehen einer Person vom Bett und ist mit der Rufanlage gekoppelt. In kritischen Situationen löst es einen Alarm an die Pflegenden aus.

Im Rahmen einer kostenfreien Testphase wurden in Berching bereits zehn von 72 Plätzen mit einem 3D-Sensor ausgestattet. „Unsere Erfahrung zeigt, dass die Sturzhäufigkeit in den ausgestatteten Zimmern maßgeblich gesunken ist“, schreibt Einrichtungsleiter Gerhard Binder. Außerdem stellen nach seiner Beobachtung die Sensoren eine erhebliche Entlastung für das Pflegepersonal dar. Mit den Mitteln aus der Sammlung können sich die Häuser in Berching und Freystadt jeweils zehn Bewegungssensoren anschaffen.

Mit 10.000 Euro werden Freizeitmaßnahmen der Wohngruppen in der heilpädagogischen Einrichtung Caritas-Kinderdorf Marienstein gefördert. Das können sowohl externe Angebote, wie solche des Kreisjugendrings, als auch interne Freizeiten sein, für die das Gruppenbudget nicht ausreicht. „Wir wollen, dass unsere Kinder einmal im Jahr eine Woche Urlaub machen können, wie es andere Kinder mit ihren Familien tun. Durch unsere Freizeiten wird ihr Gemeinschaftsgefühl gestärkt, und sie können einmal in einer anderen Umgebung vom Alltag abschalten“, erklärt Einrichtungsleiterin Brigitte Radeljic-Jakic den Sinn des Angebots.

Aufruf zur Caritas Frühjahrssammlung

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