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04.10.2011

Zum Tod von Elfriede Hirsch – Eine prägende Gestalt der Frauenarbeit in der Diözese Eichstätt

Dr. Bertram Blum, der Leiter der Abteilung Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt und Bischöfliche Beauftragte für Erwachsenenbildung in der Diözese Eichstätt, würdigt die Leistungen der früheren Frauenreferentin und Gründungsvorsitzenden der Diözesanarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DiAG), Elfriede Hirsch, die Ende September in Ulm gestorben ist.

Dr. Bertram Blum, der Leiter der Abteilung Weiterbildung im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt und Bischöfliche Beauftragte für Erwachsenenbildung in der Diözese Eichstätt, würdigt die Leistungen der früheren Frauenreferentin und Gründungsvorsitzenden der Diözesanarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DiAG), Elfriede Hirsch, die Ende September in Ulm gestorben ist.

"Elfriede Hirsch wurde am 22. April 1935 in Pfullingen, Diözese Rottenburg-Stuttgart geboren. Nach einer Ausbildung als Verkäuferin studierte sie Sozialpädagogik und erhielt eine erste Stelle in der bekannten Jugendbildungsstätte Wernau.

1967, nach der Neustrukturierung des Bischöflichen Seelsorgeamtes, kam sie als Referentin für Frauenseelsorge/Frauenbildung nach Eichstätt und begann eine sehr fruchtbare Frauenarbeit in der Diözese. Sie war vom Aufbruch des Zweiten Vatikanischen Konzils geprägt und bearbeitete ein großes Spektrum von Themen. Jährlich erschien in enger Zusammenarbeit mit der Erwachsenenbildung ein eigenes Programm für Frauen in den verschiedenen Lebenssituationen. Persönlichkeitsbildung, Stärkung des Selbstbewusstseins der Frauen, Ernstnehmen der ureigenen Berufung des einzelnen Christen durch Taufe und Firmung waren ihre Hauptakzente. Eine ganze Generation von Frauen wurde diözesanweit durch Elfriede Hirsch geprägt und motiviert, sich in der Kirche verantwortlich einzubringen. Nicht nur Bildungsveranstaltungen, sondern auch große thematische Frauenwallfahrten (1970 mit 10.000 Frauen auf dem Leonrodplatz) und die flächendeckende Gründung von Frauenkreisen sah sie als wichtige Aufgaben, die sie in ihrer liebenswürdigen, aber bestimmten Art bewältigte.

Ihre enge Anbindung an die Erwachsenenbildung war der Grund, dass sie 1970 zur Gründungsvorsitzenden der Diözesanarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (DiAG) gewählt wurde. Dieses Amt gab sie aber 1971 wegen ihrer Mitarbeit als Delegierte in der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland (1971-1975) wieder ab. Auch dem Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt gehörte sie zeitweise an. 1979 verließ sie Eichstätt und ging nach Ingoldingen/Biberach, wo sie zur Hälfte die Aufgabe einer Pfarrhausfrau übernahm und zur anderen die Frauenbildung im Kreis Biberach gestaltete.

Am 26. September 2011 ist diese große Frau gestorben und hinterlässt tiefe Spuren einer überzeugenden und glaubwürdigen kirchlichen Arbeit."

Die Trauerfeier ist am Mittwoch, 5. Oktober, um 14. 00 Uhr in der Aussegnungshalle auf dem Stadtfriedhof Biberach. Anschließend erfolgt die Beerdigung.

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