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12.09.2010

Zum gelebten Glauben gehört die Marienverehrung - Abschluss des Frauendreißigers in Buchenhüll mit Generalvikar Vollnhals

Generalvikar Isidor Vollnhals bei seiner Predigt zum Frauendreißiger-Abschluss in Buchenhüll

Generalvikar Isidor Vollnhals bei seiner Predigt zum Frauendreißiger-Abschluss in Buchenhüll

Eichstätt. (pde) – Die Christen sollten wieder mit mehr Mut und Selbstbewusstsein die traditionellen und bewährten Glaubensformen pflegen: Dafür hat sich der Eichstätter Generalvikar Isidor Vollnhals beim Abschluss des Frauendreißigers in Buchenhüll bei Eichstätt ausgesprochen. „Wir sollten uns nicht schämen, selbstbewusst unseren katholischen Glauben zu leben.“

Zu diesen Glaubensformen gehöre auch die katholische Marienverehrung. „Wir brauchen die Verehrung der Gottesmutter nicht verschämt verstecken, auch und gerade wenn man  heute selbstverständlich ökumenisch denkt“, so Vollnhals. Christus habe keine machtdemonstrierende Männerkirche gewollt, sondern eine Kirche, in der Männer und Frauen  in gleicher Weise einander dienen: „Eine Kirche, die von Petrus geprägt ist, also ein männliches Element hat, braucht als notwendiges Korrektiv eine marianische Prägung. Das galt von Anfang der Kirche an. Das gilt gerade in unseren Tagen.“ Wenn die Kirche sich nicht mehr marianisch verstehe, dann verliere sie ihre Identität. Deshalb tue die Kirche gut daran, „eine rechte Marienverehrung zu bewahren und auch in dieser Umbruchszeit zu fördern, so wie es hier in Buchenhüll in einer langen volkskirchlichen Tradition praktiziert wird“.

In seiner Predigt an der Lourdesgrotte nahe der Wallfahrtskirche St. Marien ging der Eichstätter Generalvikar auf den gegenwärtigen „radikalen Wandel in der Kirchlichkeit“ ein. Die persönliche Beziehung zu Gott sei vielen abhanden gekommen, „einfach wie verdunstet“. Und doch sei die Sehnsucht danach groß, wie ein riesiges „religiöses Discounter-Angebot“ belege. Angesichts dessen sollten Christen wieder  bewusster zur Sprache bringen, was ihnen die persönliche Beziehung zu Gott bedeutet. Dazu gehöre besonders auch das Gebet: privat, in der Familie mit den Kindern und in der großen  Gottesdienstgemeinschaft.

Im „Frauendreißiger“, der auf eine mehr als tausendjährige Tradition zurückgeht, wird vom 15. August an Maria über 30 Tage besonders verehrt. Vor allem in den Marienkirchen treffen sich die Gläubigen zu Gebet und Meditation. Der Frauendreißiger beginnt mit dem Fest Maria Himmelfahrt am 15. August und endet mit dem Gedächtnis der Schmerzen Mariens am 15. September.

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