„Woche für das Leben“ nimmt das Gesundheitssystem in den Blickpunkt - Gottesdienste, Veranstaltungen und Gebetskette im Internet

Eichstätt. (pde) – Neben zahlreichen Gottesdiensten und Informationsveranstaltungen findet die Woche für das Leben im Bistum Eichstätt vor allem auch im Internet statt. Pfarreien, Gruppen und Privatpersonen beteiligen sich mit Aktionen und Veranstaltungen. „Jeder kann sich einbringen, die Möglichkeiten sind vielfältig“, sagt Teresa Loichen, Referentin für das „Netzwerk Leben“ im Bistum Eichstätt. Im Internet werden die Veranstaltungstermine sowie die Beiträge zu einer Gebetskette veröffentlicht. Neu ist die Möglichkeit, persönliche Gebetsanliegen im Internet zu veröffentlichen und damit anderen die Möglichkeit zu geben, bei ihren Anliegen mitzubeten.

Die Woche für das Leben, eine Initiative der katholischen und evangelischen Kirche, findet bundesweit einmal im Jahr statt. Im Jahr 2010 feiert die Woche für das Leben in Deutschland ihr 20-jähriges Bestehen. Die Aktionsreihe beinhaltet Vorträge, Diskussionsrunden und Filmabende, aber auch gemeinsame Feste für Menschen mit und ohne Behinderung, Besuche in Kliniken, Gottesdienste und gemeinsames Gebet. Das „Netzwerk Leben“ hat dazu jede Menge Anregungen parat, doch es ist jeder Pfarrei und Gruppe selbst überlassen, in welcher Art und Weise sie sich engagieren möchte.

Die Woche für das Leben steht in den Jahren 2008-2010 unter der Dreijahresüberschrift „Gesund oder krank – von Gott geliebt“. Im ersten Jahr wurde unter dem Titel „Gesundheit - höchstes Gut“ der vorherrschende Gesundheitsbegriff kritisch hinterfragt. 2009 stand die unabdingbare Verpflichtung christlicher Ethik zur Solidarität mit kranken und behinderten, mit sterbenden und verzweifelten Menschen im Mittelpunkt der Veranstaltungswoche.

Das Thema 2010 lautet „Gesunde Verhältnisse“ und soll den Blick auf eine gerechte Verteilung der Ressourcen im Gesundheitssektor lenken. Unter anderem soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass Gesundheit mehr ist als eine Ware, die sich ökonomisch kalkulieren lässt. Die Pflege und professionelle Begleitung Demenzkranker, Sterbender oder geistig Behinderter lässt sich zwar berechnen, doch Zuwendung, Respekt und Gemeinschaft gehen in solchen Kostenrechnungen nicht auf.

Zum wiederholten Male bietet die Woche für das Leben die Möglichkeit, sich an einer Gebetskette im Bistum zu beteiligen. Gruppen und Privatpersonen sollen ihre Gebetszeiten gemeinsam koordinieren und damit das Gebet immer weiter tragen. Durch diese Vernetzung entstehe ein Gemeinschaftserlebnis, sagt Teresa Loichen. „Man kann spüren, wie man getragen wird.“ Ob eine Einzelpersonen mitteilt, dass sie eine Stunde lang in einer bestimmten Kirche beten wird oder eine Jugendgruppe eine ganze Gebetsnacht ankündigen möchte – das Forum ist offen für jedermann. Auch im Internet gibt es die Möglichkeit, sich im Gebet zusammenzuschließen. Auf den Internetseiten des Bistums Eichstätt gibt es die Möglichkeit, seine Gebetsanliegen einzutragen und zu veröffentlichen. Dadurch können viele Christen bei persönlichen Anliegen, Problemen oder Zweifeln mitbeten und diese gemeinsam tragen. Auf Wunsch ist das auch anonym möglich. Die gesammelten Gebetsanliegen werden auch im Abschlussgottesdienst der Woche für das Leben am 25. April um 11.30 Uhr im Eichstätter Dom berücksichtigt.

Der Eintrag von eigenen Veranstaltungen und Aktionen ist möglich per E-Mail an
woche-fuer-das-leben@bistum-eichstaett.de. Gebetsanliegen können auf den Internetseiten des Bistums unter „www.bistum-eichstaett.de/woche-fuer-das-leben/gebetsanliegen“ eingetragen und eingesehen werden. Alle Daten werden unter „www.bistum-eichstaett.de/woche-fuer-das-leben“ veröffentlicht.

Eröffnet wird die Woche für das Leben im Bistum Eichstätt am 17. April um 14.00 Uhr in Herrieden bei einem ökumenischen Gottesdienst mit dem evangelischen Regionalbischof Christian Schmidt und Bischof Gregor Maria Hanke.