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31.03.2022

Woche für das Leben rückt die Situation von Menschen mit Demenz in den Blick

Woche für das Leben

Die Woche für das Leben ist eine gemeinsame Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland, mit der sich die beiden Kirchen für den Schutz des menschlichen Lebens engagieren. Foto: Jovanmandic/istockphoto.com.

Seniorin mit Pflegerin im Caritas-Seniorenheim Dietfurt

Foto: Martin Magunia

Eichstätt. (pde) – Unter dem Motto „Mittendrin. Leben mit Demenz“ macht die Woche für das Leben in diesem Jahr auf die Krankheit Demenz aufmerksam. Am Samstag, 30. April, wird sie um 17 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Bistum Eichstätt eröffnet. Regionalbischof Klaus Stiegler des evangelischen Kirchenkreises Regensburg und der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke feiern im Seniorenheim St. Elisabeth in Gaimersheim einen demenzorientierten Eröffnungsgottesdienst. Ein Stehempfang und ein Expertentalk schließen sich daran an. Aufgrund der Corona-Situation wird die Eröffnung der Woche für das Leben in diesem Jahr als geschlossene Veranstaltung stattfinden. Bei der Eröffnungsfeier wird auf Wunsch der Angehörigen speziell das Anliegen des Verstehens und des Umgangs mit Demenzerkrankten thematisch aufgegriffen.

Insgesamt sollen durch die Aktionswoche Ehren- und Hauptamtliche in den Gemeinden zum Einbezug betroffener Familien animiert werden. Denn die Lebenswirklichkeit von Betroffenen und Angehörigen wird immer wieder als irritierend erfahren und führt zu Unverständnis und ungewollter Distanz. „Die Unterstützung der An- und Zugehörigen sowie die Förderung des sozialräumlichen Miteinanders sind daher große Anliegen, die wir gemeinsam anlässlich der Woche für das Leben für das Bistum Eichstätt und den Regionalkirchenkreis Regensburg aufgreifen“, schreiben Stiegler und Hanke in ihrem Einladungsschreiben.

Dazu bietet die Woche für das Leben ein vielfältiges Angebot. Am Freitag, 29. April, widmet sich das Seminar „Ich verstehe dich nicht mehr! Demenzerkrankte Angehörige besser verstehen und gut betreuen“ von 9 bis 16 Uhr diesem Thema. Es findet in der Caritas-Begegnungsstätte für Senioren in Hilpoltstein statt.

Ebenfalls am Freitag, 29. April, gibt es ein Kamingespräch zum Thema Alterssuizid ab 19 Uhr im Tagungshaus Schloss Hirschberg mit Professor Arno Drinkmann und Dr. Dr. Achille Mutombo-Mwana.

Am Sonntag, 1. Mai, sind insbesondere alle Betroffenen, An- und Zugehörigen sowie Pfarrgemeinderatsmitglieder, Sachbeauftragten und Interessierten zu einer Marienandacht in demenzsensibler Gestaltung eingeladen. Sie beginnt um 14.30 Uhr in Heilig Kreuz in Neumarkt und orientiert sich an den Bedürfnissen Demenzerkrankter und deren Begleitenden.

Zwei Veranstaltungen in der Aula der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt geben Einblick in die Lebenswelt Betroffener: Am Dienstag, 3. Mai, geht es um 19 Uhr in einem öffentlichen Gastvortrag und am Mittwoch, 4. Mai, in einem Fortbildungstag ab 9 Uhr um das Thema „Demenzerisch lernen“ mit Sabine Tschainer-Zangl.

Die Woche für das Leben findet in diesem Jahr zum 27. Mal statt. Seit 1994 ist sie die ökumenische Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland zur Anerkennung der Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens in all seinen Phasen. Die Aktion, die immer zwei Wochen nach Karsamstag beginnt und eine Woche dauert, will jedes Jahr Menschen in Kirche und Gesellschaft für die Würde des menschlichen Lebens sensibilisieren. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und zur Woche für das Leben an sich, Materialien und Kontaktdaten gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/woche-fuer-das-leben.

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