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27.09.2007

Wirtschaftlich schwierige Lage in den Sozialstationen - Caritas-Vertreterversammlung tagte in Hilpoltstein

Caritasdirektor Willibald Harrer dankte Friedrich Bierschneider aus Ingolstadt für 28-jährige Mitarbeit im Vorstand des Caritasverbandes und gratulierte ihm bei der Vertreterversammlung in Hilpoltstein zu dessen 70. Geburtstag.

Caritasdirektor Willibald Harrer dankte Friedrich Bierschneider aus Ingolstadt für 28-jährige Mitarbeit im Vorstand des Caritasverbandes und gratulierte ihm bei der Vertreterversammlung in Hilpoltstein zu dessen 70. Geburtstag.

Eichstätt/Hilpoltstein. (pde) - Die wirtschaftlich schwierige Situation der Caritas-Sozialstationen stand im Mittelpunkt der Vertreterversammlung des Caritasverbandes für die Diözese Eichstätt in Hilpoltstein. Einige der 70 Delegierten wiesen bei der Aussprache über den Tätigkeitsbericht des Verbandes 2005/2006 auf die Problematik hoher Personalkosten in den Sozialstationen hin. Diese machten oft rund 90 Prozent der Gesamtausgaben in diesen Einrichtungen aus. Der entstehende wirtschaftliche Druck – auch aufgrund seit Jahren stagnierender Leistungen der Pflegekassen – führe zu einer immer größeren Belastung der Pflegekräfte.

Um die Lage der Caritas-Sozialstationen etwas zu entspannen, bat der Vorsitzende der Station Nürnberg-Süd, Friedrich Schwiedernoch, die Diözese Eichstätt darum, ganz oder teilweise die Kosten für die Kirchliche Zusatzversorgung der Angestellten zu übernehmen. Andere wünschten sich eine stärkere Unterstützung der Arbeit der Krankenpflegevereine, damit diese vor allem mehr junge Mitglieder gewinnen können. Caritasdirektor Willibald Harrer sagte hierfür die Mithilfe des Caritasverbandes zu.

Harrer betonte auch die Bedeutung der Arbeit in ehrenamtlichen Vorständen im Caritasverband, in den Caritas-Fachverbänden, -Sozialstationen und Krankenpflegevereinen. „Wir leben sehr stark davon, dass ehrenamtliche Funktionsträger diese besondere Verantwortung übernehmen“, so Harrer. Der Direktor dankte besonders Friedrich Bierschneider aus Ingolstadt für 28-jährige Mitarbeit im Vorstand des Caritasverbandes und gratulierte ihm bei der Versammlung zu dessen 70. Geburtstag. Harrer warb bei den Versammlungsteilnehmern darum, sich für einen in Kürze entstehenden Sachausschuss „Gemeindecaritas“ im Diözesanrat des Bistums zur Verfügung zu stellen.

Bei der Vertreterversammlung wurden sechs Mitglieder in den Caritasrat im Bistum sowie drei Mitglieder für die Delegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes gewählt. Der Diözesan-Caritasrat wählt unter anderem die Vorstandsmitglieder und beschließt die geprüfte Jahresrechnung. In den Eichstätter Caritasrat wurden Anneliese Krautwasser aus Berg-Mitterrohrenstadt, Heidrun Funk aus Ingolstadt, Pfarrer Wolfgang Jäger aus Deining, der Weißenburger Diakon Norbert Waldmüller, Anton Strobl aus Kipfenberg und Friedrich Schwiedernoch aus Nürnberg gewählt. Die gut 200 Personen umfassende Delegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes ist das oberste Organ des katholischen Wohlfahrtsverbandes. Als Eichstätter Vertreter in der Delegiertenversammlung fungieren künftig der Ingolstädter Kreisstellenleiter Bernd Leitner, Johanna Bittl aus Dollnstein, die auch Vorstandsmitglied im Eichstätter Verband ist, sowie der künftige stellvertretende Direktor des Verbandes, Dr. Thomas Echtler.

Die alle zwei Jahre stattfindende Vertreterversammlung ist das Hauptorgan des Diözesan-Caritasverbandes. Vertreter sind vor allem Delegierte, die von den 32.200 Mitgliedern in den 15 Dekanaten des Bistums gewählt werden.

 

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