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25.06.2002

Willibaldsfest in Eichstätt - Festgottesdienst am 7. Juli - Vortrag von Kardinal Vlk am 8. Juli

Eichstätt. (pde) - Das Fest ihres Patrons und ersten Bischofs, des heiligen Willibald, begeht die Diözese Eichstätt am Sonntag, dem 7. Juli. Pfarreien, Gruppen und einzelne Gläubige aus der nahen und weiteren Umgebung Eichstätts wallfahren an diesem Tag nach Eichstätt.

Um 9.00 Uhr zelebriert Bischof Dr. Walter Mixa einen Festgottesdienst mit Päpstlichem Segen. Nach der Eucharistiefeier werden den Gläubigen die Willibaldsreliquien aufgelegt. Der Domchor singt die Missa „Ecce quam bonum“ von H. L. Hassler, fünfstimmig a capella, und die Motette „Os justi“ von A. Bruckner, vier- bis achtstimmig a capella. Um 18.00 Uhr wird im Dom eine Deutsche Pontifikalvesper gefeiert.

Tag der pastoralen Dienste

Für Montag, 8. Juli, hat Bischof Mixa zu einem gemeinsamen Tag der pastoralen Dienste nach Eichstätt eingeladen. Den Festvortrag für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Tages aber auch für alle Interessierten hält Miloslav Kardinal Vlk, Prag. Um 10.00 Uhr spricht er im Alten Stadttheater zum Thema: „Geistliche Berufungen heute“. Daneben treffen sich an diesem Tag die verschiedenen Berufsgruppen zu eigenen Programmpunkten. Den Abschluss des Tages bildet der Gottesdienst um 16.30 Uhr im Dom, den Bischof Walter Mixa gemeinsam mit Kardinal Vlk und den Priesterjubilaren zelebriert. Hauptzelebrant und Prediger ist Kardinal Vlk.

Willibald wurde 740 in Eichstätt zum Priester geweiht und 741 in Sulzenbrücken (bei Erfurt) zum Bischof. Am 7. Juli 787 starb der erste Bischof von Eichstätt. Sein Grab ist im Willibaldschor des Eichstätter Domes.

Kardinal Miloslav Vlk

Kardinal Vlk gilt als einer der führenden Vertreter der katholischen Kirche in Europa. Von 1993 bis 2001 war er Vorsitzender der Europäischen Bischofskonferenz (CCEE). Am 17. Mai 1932 in Liznice geboren, empfing Vlk 1968 in der Zeit des Prager Frühlings die Priesterweihe und war anschließend in der Seelsorge tätig. Während der kommunistischen Herrschaft in der ehemaligen Tschechoslowakei war er jahrelang mit einem Berufsverbot belegt und arbeitete unter anderem als Fensterputzer. Nach der „sanften Revolution“ wurde Vlk 1990 Bischof der südböhmischen Diözese Budweis. Ein Jahr später ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Oberhirten der Hauptstadt. Nach der Trennung in die Tschechische Republik und die Slowakei wurde Vlk zum Vorsitzenden des tschechischen Episkopats gewählt.

In seinem Land gehört Vlk zu den mahnenden Stimmen. Bald nach dem Fall des Eisernen Vorhangs schrieb er einen „Versöhnungsbrief“ und verurteilte die Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Er thematisiert die Herausforderung des Materialismus und kritisiert westlichen Konsumismus. Gleichzeitig setzt er sich für die Integration seines Landes in die Europäische Union ein.

 

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