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08.05.2006

„Wer gerne liest lernt besser“ - Positive Bilanz der Büchereiarbeit im Bistum Eichstätt

Eichstätt/Berching. (pde) - Eine erfreuliche Bilanz verzeichnen die 105 Büchereien in der Diözese Eichstätt, die alle dem St. Michaelsbund angehören. Die breite Angebotspalette von Literatur und Medien wurde von 37.722 Benutzern in 900.964 Entleihungen angenommen. Die Zahl der Veranstaltungen in den Büchereien stieg auf 994 an. Wie der Leiter der Büchereistelle der Diözese Eichstätt und Diözesandirektor des St. Michaelsbundes, Dr. Bertram Blum, bei der „Werkstatt Büchereiarbeit“ bekannt gab, sind derzeit in den 105 Büchereien der Diözese 1.192 Mitarbeiterinnen aktiv, fast ausschließlich ehrenamtlich. Knapp 50 Mitarbeiter, davon 20 Leiterinnen, aus 30 Büchereien nutzten die Fortbildungsgelegenheit in Plankstetten, um inhaltliche Impulse und praktische Anregungen zu erhalten, aber auch zum intensiven Erfahrungsaustausch.

In einem ersten inhaltlichen Impuls ging Dr. Blum auf das Jahresthema des St. Michaelsbundes „Leben – Lesen – Glauben“ ein In dem darin enthaltenen Blick von außen nach innen stellte er Parallelen zur Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils her, welche die Kirche von den Fragen der Welt her umschreibt. Büchereiarbeit sei ein wichtiger Bereich des kirchlichen Weltauftrags, in dem sie sich zum Anwalt des Menschen und seiner Fragen mache. Voraussetzung sei die Wahrnehmungsfähigkeit für die Zeichen der Zeit. Literatur konfrontiere damit und fordere Übersetzungsfähigkeit. Insofern hätten Lesen und Literatur eine wichtige Brückenfunktion auch zwischen Glauben und Leben.

Im Anschluss daran stellte Lydia Wolf von der Bücherei Plankstetten „Antolin“ vor, ein Programm zur Leseförderung für Kinder, das auch Eltern hilft, das Leseverhalten zu analysieren. Ihr Fazit lautete: Wer gerne liest lernt besser.

„Literaturkreise – ein wichtiges Angebot von Bücherei und Bildungswerk“ bearbeitete Ella Hausner von der Bücherei Herrieden. Sie wies zunächst auf die Notwendigkeit von Vernetzungen heute hin. Gerade bei Literaturkreisen bietet sich Zusammenarbeit mit Bildungswerk und Theatergruppen oder Kulturvereinen an. Der Stoff bei solchen Angeboten gehe nicht aus. Neuerscheinungen und Bücher, die bei den Beteiligten persönliche Betroffenheit auslösten, lieferten immer wieder Anregungen zu Information und Austausch.

Birgit Schwirzer von der Bücherei Weißenburg ermutigte dann beim Thema „Vorlesen im Kindergarten – eine Herausforderung für die Bücherei“, die Fülle von guten Buchangeboten für Kinder in den Büchereien zu nutzen und Kinder damit ans Lesen heranzuführen. Damit könnten auch Familien neu für die Bücherei gewonnen werden.

Zum Abschluss ging Diözesanbibliothekarin Waltraud Schön auf ganz praktische Fragen der Büchereiarbeit ein, die aus dem Kreis der Teilnehmer genannt wurden.

 

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