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11.12.2003

Weihnachtsgrüße an Missionare in alle Welt - Dank für sozialen Einsatz - Referat Weltkirche verweist auf schwierige finanzielle Lage

Eichstätt. (pde) - Weihnachten unter Palmen - für viele der über hundert Missionare aus der Diözese Eichstätt ist es ganz normal, die Geburt Christ bei tropischen Temperaturen zu feiern. Schließlich sind die Priester, Schwestern, Ordensbrüder und Entwicklungshelfer aus dem Bistum in Afrika, Lateinamerika, Asien und in den USA im Einsatz. Auch in diesem Jahr bekommen sie wieder Post von ihrem Bischof. In seinem Weihnachtsbrief bedankt sich Dr. Walter Mixa für den großen missionarischen und sozialen Einsatz. „Für Ihr Glaubenszeugnis, das sich in der mitmenschlichen Hilfestellung der unterschiedlichsten Art wiederspiegelt, haben Sie meinen höchsten Respekt!“

Doch die Weihnachtspost enthält auch schlechte Nachrichten: Für Projekte werden künftig immer weniger Gelder zur Verfügung stehen. Sowohl Gerhard Rott vom Referat Weltkirche als auch der Bischöfliche Beauftragte für die Angelegenheiten der Weltkirche, Domkapitular Professor Bernhard Mayer, verweisen auf die angespannte Finanzsituation der Diözese. „Leider sind auch unsere Mittel begrenzt, und es ist auch für die Zukunft mit keiner Besserung zu rechnen“, betont Mayer. „Im Gegenteil, die finanzielle Lage der katholischen Kirche in Deutschland wird sich in den nächsten Jahren mit Sicherheit verschlechtern und wir hoffen, dass die Etats für die weltkirchliche Arbeit nicht überproportional darunter zu leiden haben.“ Gerade die aus dem Bistum Eichstätt stammenden Missionarinnen und Missionare seien sehr wichtige Partner in der Projektabwicklung: „Wir wissen, wie zuverlässig und effizient Sie mit den zur Verfügung gestellten Mitteln umgehen,“ so Prof. Mayer.

Das Problem wird sich verschärfen: Jahr für Jahr steigt die Zahl der eingehenden Projektanträge. Gleichzeitig sinkt das Spendenaufkommen, wie Gerhard Rott betont: „Es ist leider eine festzustellende Realität, dass sich immer weniger Menschen für die missionarische Arbeit interessieren.“ Praktisch alle großen Hilfswerke verzeichneten einen Rückgang bei den Kollekten. Man werde jedoch weiter durch Internet, Ausstellungen und Fernsehen über das Anliegen der Mission und Fragen der Entwicklungshilfe informieren. Nach wie vor unersetzlich seien die persönlichen Kontakte: „Hierbei sind Sie als Missionarinnen und Missionare gerade im Heimaturlaub auch sehr wichtig“.

Im Ausblick auf das Jahr 2004 verweisen Mixa und Rott auf den großen Jugendtag zum Willibaldsfest am 10. Juli 2004, der im Vorfeld des Weltjugendtags 2005 in Köln stattfinden wird. Erwartet werden etwa 1000 bis 1500 Jugendliche in Eichstätt. Traditionell verbringen viele Missionare ihren Heimaturlaub zu dieser Zeit in der Diözese. Rott bittet die Missionare, sich als Gesprächspartner für Jugendliche zur Verfügung zu stellen.

 

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